Strickliesel
eigentlich dachte ich mit meinen 62 Jahren müßte ich es endlich gelernt haben, kein Gutmensch mehr sein zu müssen, mich nicht immer für alles und jeden verantwortlich fühlen zu müssen.
Aber denkste !
Immer wenn es mir wieder gut geht, tappe ich in diese Falle.
Wenn es mir dann wieder schlecht geht, merke ich, dass ich mich wieder völlig für andere verausgabt , aber mich um mich nicht gekümmert habe.
Und dann ist auch keiner da, der sich meiner annehmen würde, wenn die Ängste um alles und jeden wie hoch kommen.
Wie kann ich endlich lernen, mehr auf mich zu achten und mich nicht mehr für andere verausgaben, auch wenn es mir gerade gut geht und ich Bäume ausreißen könnte?
Bei der Arbeit ist es nämlich genauso, geht es mir gut, arbeite ich praktisch bis zum Umfallen und erst wenn es mir wieder auch körperlich dreckig weil ich mich völlig verausgabt habe, geht, fällt es mit wieder ein, dass ich eigentlich langsamer und weniger arbeiten wollte.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich verständlich genug ausgedrückt habe, wäre aber für Antworten dankbar.
29.04.2017 08:13 • • 12.07.2017 x 2 #1