Hallo Sarah,
hab gerade erst Deinen Thread gelesen. Ja, mit Panikattacken leben lernen ist nicht so einfach. Ich habe das seit vielen Jahren und die ersten Jahre war es super schwer, damit klar zu kommen. Ich wusste ja auch nicht, was mein Körper da macht. Die erste Panikattacke kommt immer erst mal wie aus heitrem Himmel und plötzlich ist das bisherige Leben zu Ende. Dein Körper zeigt Dir, dass etwas in Deinem Leben nicht stimmt und bis Du das nicht änderst, wird er voraussichtlich immer neue Symptome entwickeln. Es wäre also schon wichtig herauszufinden, warum Dein Körper nun so massiv reagiert. Wahrscheinlich hast Du auf frühere, kleinere Signale nicht gehört. Ich denke, es ist gut, dass Du es erst einmal beim Neurologen probieren willst, je früher das behandelt wird, desto größer die Chance, dass Dein Leben wieder normal wird. Das heißt aber wirklich in erster Linie viel auf Dich hören! Und - die Panikattacke nicht so dramatisch sehen. Aber ich glaub, das kann man am Anfang nicht. Ich hatte auch schon einzelne Panikattacken, die gingen mal locker über drei Wochen, da sich der Grund dafür nicht eher beseitigen ließ. Das zu ertragen war höllisch, ich konnte nichts essen, nicht schlafen, war nur am Herumrennen Tag und Nacht. Ja, genau: Herumlaufen hilft MIR sehr viel mehr als z. B. Entspannungsmaßnahmen, in einem richtig schlimmen Panikanfall kann man sich nicht ruhig hinlegen und Entspannung machen. Bei mir wird es dadurch eher schlimmer. Aber man muss das ausprobieren. Du solltest versuchen, Dich nicht zu sehr von der Panik beeinflussen zu lassen, Du musst Dich zwingen, trotzdem raus zu gehen, sonst bist Du vielleicht bald eingesperrt.
Also, viel Erfolg und viel Kraft und liebe Grüße, kia
26.05.2008 17:52 •
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