Wenn das Grundproblem hinter der überzogenen Angst beseitigt/akzeptiert/verarbeitet wurde, dann ist die Angst weg. Faktisch macht sie dann ja auch keinen Sinn mehr. Viele denken das seien irgendwelche Dämonen von außen, die willkürlich auf einen einhämmern könnten. In Wahrheit ist es unser (Unter)Bewusstsein, das uns auf total überzogenem Maße vor etwas warnen will. Und unser (Unter)Bewusstsein (also wir selbst) terrorisiert uns nicht unnötigerweise mit solchen Dingen (schwere psychische Störungen ausgenommen!). Angst dient bei jedem Lebewesen immer nur dazu, dass das eigene Leben geschützt wird und erhalten bleibt. Nix anderes. So auch bei uns Krankheitsängstigen, nur eben nicht wegen ALS-Krebs-Pocken-Aids Gefahren, sondern wegen etwas, das gefühlt als Lebensbedrohung angesehen werden kann. Das können natürlich auch eine Verkettung vieler schlimmer Erfahrungen sein. Ab dem Moment, wo man auf die Welt kommt. Die einzige Ausnahme davon bilden die Medizinstudenten. Die können auch mit idealer Kindheit und ohne schlimme Erfahrungen zum Hypochonder werden. Aber nur weil sie berufsbedingt in der Thematik Krankheit stecken.
02.12.2019 00:42 •
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