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Diese Frage ging mir grad durch den Kopf.
Ich frage mich wieviel ein Körper aushalten kann. Viele tun alles mögliche damit es besser wird aber es ist schwer und häufig ein täglicher Kampf.

Wie lange kämpft ihr schon?

Ich leider mein leben lang wobei mir das als Kind im Trauma nicht bewusst wahr. Ab Teenager dann die ersten bewussten Ängste und dann ging es weiter bis heute. Ich hatte leider auch falsche Therapien wo ich viel reinfressen gelernt habe statt das mal was raus kommt und sich entlädt.

21.06.2024 00:47 • 21.06.2024 x 2 #1


24 Antworten ↓


Zitat von Liara:
Diese Frage ging mir grad durch den Kopf. Ich frage mich wieviel ein Körper aushalten kann. Viele tun alles mögliche damit es besser wird aber es ist schwer und häufig ein täglicher Kampf. Wie lange kämpft ihr schon? Ich leider mein leben lang wobei mir das als Kind im Trauma nicht bewusst wahr. Ab Teenager dann ...

Melde mich nur kurz, denn es ist schon sehr spät.
Ein Mensch hält enorm viel aus. Mein ganzes Leben hatte ich Dauerstreß, wie erst heute wieder.
Trigger

?


Trigger ging nicht. Habe es drunter gesetzt.

A


Wie lange lebt ihr schon mit Stress & Ängsten?

x 3


@Butterfly-8539
Trigger

Ursache u.a. meine ständig meckernde Mutter, sowie alte Nachbarin. Auch der dauerhafte Streß, Mobbing in der früheren Arbeit.
Krankheiten, Pflegefälle im privaten Bereich. Man hält viele Jahre sehr viel aus.
Zum Thema Ängste muß man nur mal die früheren Kriegs.........................Oma´s, bzw. Großeltern, Urgroßeltern ansehen. Diese Menschen hatten enormen Streß, Ängste, Überlebensängste und wurden auch meist alt.


Zitat von Liara:
Viele tun alles mögliche damit es besser wird aber es ist schwer und häufig ein täglicher Kampf.

Wie lange kämpft ihr schon?

Ich leider mein leben lang wobei mir das als Kind im Trauma nicht bewusst wahr. Ab Teenager dann die ersten bewussten Ängste und dann ging es weiter bis heute. Ich hatte leider auch falsche Therapien wo ich viel reinfressen gelernt habe statt das mal was raus kommt und sich entlädt.

Ich auch, seit meiner Kindheit bis etwa 2019, ab da ging es bergauf. Aber nur, weil ich mich intensiv hinterfragte und der Ursache auf die Spur kam. Keine Therapien (falsche Formen), keine Medikamente und auch keine Klinikaufenthalte haben mich soweit gebracht.
Nur die Arbeit mit und an mir selbst haben mich in eine für mich richtige Richtung gebracht. Ich habe leider viel zu viel Zeit mit den vorher erwähnten verschwendet. Aber ich wusste es eben auch nicht besser.
Eine in 2019 für mich am schlimmsten gefühlte Panikattacke brachte mich dann endlich weiter.
Seither geht es mir gut. Momentan habe ich mich zwar wieder etwas verloren in die vielen schrecklichen Nachrichten und das Außen, was hier im Ort so los ist, aber ansonsten sind die Ängste weit in den Hintergrund gerückt und die Panikattacken weg.
Ganz wichtig war auch für mich zu wissen, dass mich Kampf nicht weiter bringt, sondern die Annahme der Dinge, denn der Kampf heißt ja immer: gegen etwas - also quasi gegen mich selbst gekämpft, was es nicht besser machte.
Erst als ich mir eingestand, dass es nun mal so ist wie es ist, denn es ist ja sowieso schon da, wurde ich allmählich entspannter und überlegte mir Wege und Lösungen zu finden, was dann auch gefruchtet hat.

Hallo ich bin Chris und noch neu hier.
Ich bin inzwischen 70 Jahre alt und meine erste Panikattacke hatte ich mit 26 Jahren
Ich lebe schon lange mit einer generalisierten Angststörung und das ist eine sehr große Belastung.
Ich hatte es einigermaßen im Griff,doch nach einer 14 tägigen Einnahme von Kortison ging es ganz heftig los,konnte nicht mehr vor die Haustüre gehen. Dann bekam ich Medikamente, die das ganze noch verschlimmerten. Daraus gekommen bin ich mit CBD Öl,ob das jetzt die Einbildung war weiß ich nicht,ist ja auch egal. Das ganze ist reine Kopfsache,da man sich immer wieder da reinsteigert.Jetzt ist es mal mal wieder soweit,soll Antibiotika nehmen gegen den Helcobacter und weiß genau jetzt schon was passiert und der Arzt meinte, da müsse ich durch.Es wäre alles halb so schlimm,wenn es dann aufhören würde,nur die Langzeitschäden möchte ich nicht mehr erleben.Dieses Herzrasen,die innere Unruhe, der Nebel im Hirn ,ihr kennt das ja.Es ist die Hölle.Du verlierst die ganze Lust am Leben,da du ja an nichts mehr teilnehmen kannst. Ich habe eh schon gesundheitliche Probleme, die noch dazukommen mit vielen Unverträglichkeiten und weiß nicht mehr was ich essen soll.Alles Pysche sagen dir die Ärzte.
Was bei mir dann auch ganz heftig ist,sind Termine,schon geht es los mit grübeln und innere Unruhe.Ich habe später noch einen MRT Termin und leider habe ich niemand,der mich heute hinführt,muss ich durch.Da helfen mir manchmal die Gedanken,egal und wenn du jetzt stirbst ,was hast du noch zu verlieren.Ich melde mich später nochmal und wünsche euch einen schönen Vormittag.
L.G. Chris

Zitat von Liara:
Wie lange kämpft ihr schon?

Mir bestimmten Ängsten schon seit meiner Kindheit. Ich hatte schon als kleines Kind von 3-4 Jahren Angst vor dem Gedanken, erwachsen zu werden und Dinge tun zu müssen, die zum Erwachsensein gehören (eine Familie zu gründen, arbeiten, Verantwortung zu haben). Je älter ich wurde und näher das rückte, umso nehr wurden die Ängste davor. Außerdem hatte schon immer soziale Ängste. Mir waren viele Dinge peinlich, über die sich andere Kinder keinerlei Gedanken machten. Als Teenager wurde das schlimmer und ich schämte mich wegen meinem Aussehen, meinem Übergewicht und überhaupt, irgendwie negativ aufzufallen.
So richtige Ängste mit Panikattacken bekam ich mit 25, die dauerten aber nur ein halbes Jahr. Danach setzten die massiven Schlafstörungen ein, die mich bis zum heutigen Tag begleiten, glücklicherweise nicht mehr so schlimm, wie in den 20 Jahren, in denen ich im Schuldienst war.

Zitat von Liara:
Ich frage mich wieviel ein Körper aushalten kann.

Das hat mich während den ganzen Jahren der Angst nie interessiert. Ich war immer sicher, dass mein Körper robust ist und alles aushält. Es gsb sogar Zeiten, wo ich mir gewünscht, habe, dass mein Körper es nicht aushält und ich einfach sterbe, um dem Elend zu entkommen.

Zitat von -IchBins-:
Nur die Arbeit mit und an mir selbst haben mich in eine für mich richtige Richtung gebracht. Ich habe leider viel zu viel Zeit mit den vorher erwähnten verschwendet. Aber ich wusste es eben auch nicht besser.

Genau wie bei mir....
auch ich leide seit meiner Kindheit an Ängsten und damit verbundenen an Stress.

Habe auch eine Therapie-Karriere hinter mir,ebenso eine Odyssee durch das Spektrum der Psychopharmaka.

Da ich hier nur für mich spreche,kann ich sagen,dass war alles nix.
Der Schlüssel zur Freiheit liegt ausschließlich in uns selbst.
Du musst dich mit dir und deiner Problematik, Vergangenheit auseinandersetzen.
Der Blick von außen (Therapeut),ganz nett,aber was zählt bist du.

Die Akzeptanz des Ist-Zustandes hat mir enorm geholfen.
Du musst mit dem arbeiten,dich auseinandersetzen was Phase ist und zusehen,was dich da weiterbringt.

Ich habe meinen Fokus seit vielen Jahren auf körperliche Erfahrungen gelegt.
Das heißt,Meditation,autogenes Training und sehr viel Sport.
Dazu ein stabiles familiäres Umfeld.

Für mich funktioniert das weitestgehend.
Nicht immer,aber häufig.
Ein Kampf bleibt es aber trotzdem,jeden Tag und das wahrscheinlich bis zum Ende.

Zitat von Schlingelchen:
Die Akzeptanz des Ist-Zustandes hat mir enorm geholfen.

Genau das. Ich bin wirklich der damaligen Panikattacke sehr dankbar. Diese hatte mich endlich auf den richtigen Weg gebracht - für mich richtigen -

Zitat von Schlingelchen:
Das heißt,Meditation

Damit habe ich mich auch intensiv beschäftigt und vor 2,5 Jahren meditiere ich täglich, damit habe ich meine Panikattacken auch weg bekommen.
Bei spielte und spielt die Epigenentik bzw. das Kriegsenkel Erbe eine große Rolle für all mein angsterfülltes Leben und Leid. Traumata habe ich dann auch selbst für mich erarbeitet und abgeschlossen.
Es war auch wirklich eine lange intensive Arbeit, aber es hart sich gelohnt. Darüber bin ich sehr froh.

Zitat von Chris1310:
Alles Pysche sagen dir die Ärzte.

Man glaubt nicht, was die Psyche und vor allem unsere täglichen negativen Gedanken alles hervor bringen können. Von Beschwerden wie Übelkeit, DR/DP/ Magen-Darmbeschwerden, Herzstolpern, Herzrasen, Schwindel, Tinnitus, die Liste kann lang sein. Hab das alles durch und ein paar Dinge sind halt hängen geblieben wie der Schwindel. Aber ich kann damit leben, weil ich ihn einfach akzeptiere. Denn etwas anders bleibt mir nicht übrig.
Aber all die anderen Symptome sind weg. Seitdem es mir psychisch besser und besser ging, verschwanden nach und nach die Symptome.
Hatte damals ein Ärztemarathon hinter mir und den Ärzten nicht geglaubt, dass viele meiner Beschwerden psychisch sind.

Zitat von -IchBins-:
Es war auch wirklich eine lange intensive Arbeit, aber es hart sich gelohnt. Darüber bin ich sehr froh.

Das freut mich für Dich.....

Ständige Übelkeit habe ich auch,allerdings auch eine Magenschleimhautentzündung mit Helicobacter,den man mit Antibiotika behandeln will und das vertrage ich nicht,nur Herzrasen den ganzen Tag,hatte ich schon mal,unerträglich.

Zitat von Schlaflose:
Ich hatte schon als kleines Kind von 3-4 Jahren Angst vor dem Gedanken, erwachsen zu werden

Ich vermute, dass ich ebenfalls sehr früh die Angst vor dem Erwachsenwerden entwickelt habe. Als Kind spürt man unterbewusst genau, dass sich viele Erwachsene so eigenartig verhalten. Sie sind ein Mysterium, das uns nicht in den Kopf geht, und wir wollen auf keinen Fall so werden. Die kindliche logische Überlegung ist demnach, niemals erwachsen zu werden.

Zitat von Tintan:
Die kindliche logische Überlegung ist demnach, niemals erwachsen zu werden.

Bei mir war's genau andersherum.
Ich wollte nie erwachsen werden und will es eigentlich bis heute nicht.

Schätze,dass das die Angst vor Verantwortung ist.
Wenn ich es mir aussuchen könnte,wäre ich IMMER zwischen 14-17 Jahren alt.

Habe eine Zeit viel von John Cougar Mellencamp gehört.
Er sagt es für mich genau richtig...

Holdin' on to sixteen as long as you can

Ich habe es echt richtig heftig versucht,aber leider hat es nicht ganz geklappt...aber so ein bisschen schon.

Zitat von Schlingelchen:
Habe eine Zeit viel von John Cougar Mellencamp gehört.
Er sagt es für mich genau richtig...

Holdin' on to sixteen as long as you can

Stark und richtig!
Der gute alte John...ich mag seine Lieder auch heute noch gerne (Peaceful World...)

Zitat von SteveRogers:
Stark und richtig!
Der gute alte John...ich mag seine Lieder auch heute noch gerne (Peaceful World...)

Absolut....

Zitat von Tintan:
Als Kind spürt man unterbewusst genau, dass sich viele Erwachsene so eigenartig verhalten.

Das war für mich nicht das Problem. Ich fand, die Erwachsener haben sich genau richtig verhalten und dass ich aber dazu nie so in der Lage wäre Bei mir war es in erster Linie die Angst irgendwann heiraten zu müssen und Kinder zu haben. Ich dachte damals, dass man das muss. Und dann andere Arten von Verantwortung, die man als Erwachsener hat, allem voran, berufstätig zu sein und für sich selbst sorgen zu müssen.

Angst: seit ich denken kann. Depressionen kamen Ende 20 dazu und wurden dann auch erst diagnostiziert.
Wahrscheinlich hatte ich sie schon früher
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Chris1310:
leider habe ich niemand,der mich heute hinführt,muss ich durch

Chris, kenn ich 1:1. Aber sehe es auch als Chance, Du weist dass Du stärker bist als Du denkst.
Klopf Dir selber auf die Schulter, wenn Du es heute alleine geschafft hast.
Wenn Du das nicht kannst, dann mach ich es für Dich

Danke für deine Nachricht. Bin ganz stolz auf mich,da ich meinen MRT Termin gut alleine gemeistert habe.Alle vorherigen Aufregungen warum umsonst, wie immer. Jetzt sitze ich mal ganz entspannt auf der Couch und versuche mal abzuschalten.

Moin. Ich hatte schon als,Kind Angstzustände. Angst morgens tot zu sein. War allerdings auch als Kleinkind lange im KH, Einzelzimmer. Eltern einmal pro Woche zu Besuch, aber nur vor der Fensterscheibe.
Die Ängste mal mehr, mal weniger gut im Griff. Zwei postpartale Depressionen. Dann jahrelang Panikattacken, im Nachhinein stellte sich heraus, dass ich eine massive Schilddrüsenüberfunktion hatte. Wäre tatsächlich fast dran gestorben.
2011 Brustkrebs, 2014 Schilddrüsenkrebs. Seit frühester Kindheit chronische Gastritis und Refluxioesophagitis.
Dadurch viel körperlichen Stress, der dann die Angst triggert.
Es gibt immer wieder gute Phasen, da kann ich meiner Angst milde zulächeln. Und es gibt Phasen wie jetzt, nach einem Schub der körperlichen Erkrankung mit 10 kg Abnahme, weil ich nichts wirklich essen konnte da ist es gruselig. Da brauche ich auch mal Medikamente. Psychotherapie habe ich mehrere gehabt. Ich stimme zu, man kann nicht dagegen kämpfen. Das bringt nix. Man muss damit leben, aber, wie gesagt, das klappt nicht immer gleich gut.

A


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