App im Playstore
Pfeil rechts
12

Das hört sich vielleicht blöd an, aber ich muss mich irgendwie gedanklich darauf vorbereiten morgen das Haus zu verlassen. Momentan bin ich da noch blockiert.

Das kenne ich auch
Ich gehe dann einfach raus auch wenns mir manchmal sehr schwerfällt aber wenn ich
unterwegs bin gehts mir sofort etwas besser.

A


Wie lange kann man akute Angstzustände aushalten

x 3


Wie seit ihr eigentlich vor solchen Zuständen und Attacken drauf?
Als ich das erste mal Panik hatte war ich eigentlich eher sehr gereizt und immer angespannt..leicht aggressiv und ich hab mich über Gott und die Welt aufgeregt...aber ängstlich war ich eigentlich nicht..

Bei mir ist es genauso. Ich will dann von keinem angesprochen werden und meine Ruhe haben obwohl es dann meistens schlimmer wird. Man soll sich ja ablenken bei Angstzuständen.

Nicht unbedingt...das Ablenken kann dann wohl sonst auch Zwanghaft werden...hab ich zumindest mal gehört.

Mach ich auch nicht jedesmal. Dann leg ich mich ins Bett oder mache den Fernseher an und will nur meine Ruhe haben.

Also wenn ich weiss es kommt jetzt eine sehr unangenehme Situation geht es mir oft schon Stunden vorher ganz beschissen. Übelkeit, Schweissausbrücke, Brennen am Körper usw. Ich kann dann auch nicht mehr zu meinen Emotionen durchdringen, weil die Angst zu stark ist. Will dann am liebsten komplett mit mir alleine sein und nicht angesprochen werden. Reagiere dann auch extrem gereizt auf alles.

So ging es mir währende der Studiums vor jeder Prüfung bzw. Präsentation. Durch diese ununterbrochene Überforderung habe ich dann die Agoraphobie entwickelt. Hatte ich vorher nicht

Beim Abschluss war die Agoraphobie dann so stark dass ich mir immer die Pläne mit Fluchtwegen usw. vorher rausgesucht habe und die Prüfungen ganz schnell hinter mich gebracht habe und dann schnell wieder geflüchtet bin. Ganz arg. Konnte auch nur noch mit dem Rad fahren.

Ich hab mich dann nicht mal mehr über den Abschluss freuen können. Das war vor 8 Jahren krass.

Habe meisst vorher irgendwelche stresssituationen oder Ereignisse die sehr unangenehm sind, häuft sich das kraucht mich die Angst an. Oft schaffe ich es durch Ablenkung sie garnicht erst so hochkochen zu lassen und sie verschwindet wieder. Aber irgendwann scheint das Fass voll zu sein und dann macht sie sich richtig breit und quasi nichts hilft mehr von den alten Strategien.
Dann verbrauche ich mich und möchte völlige Ruhe. Besser wird dadurch auch nichts, allerdings ist dann die Kraft auch weg irgendwelche ablenkaktionen zu starten. Fühle mich dann völlig überfordert selbst für kleinste Aufgaben. Ganz langsam wurschtel ich mich dann wieder daraus. Gespräche helfen, das Forum hier hilft auch dabei sehr gut, der Austausch mit ebenso betroffenen die Wissen wovon man redet und einem Mut machen. Erfahrungsaustausch finde ich sehr wichtig, das man merkt nicht alleine dazustehen mit diesem angstmist.

Solange du die Sachen nicht meidest vor denen du Angst hast, ist das gut.
Sonst lässt du die Angst gewinnen, dadurch fühlt sie sich stärker, hört sich blöd an ist aber so.
Je mehr du dich den Situationen stellst, desto leichter fällt es dir irgendwann, das ist wie 'ne Therapie.
Man muss einfach durch, man muss es aushalten, du musst dir klar sein, das es nur deine Angst ist und dir nichts passiert.
Am Ende ist alles vielleicht auch gar nicht so schlimm, wie man es sich vorher ausmalt.

Ja ich bin im Laufe der zeit ein großer Vermeider geworden.
Weiß das das Mist ist, manchmal geht aber auch garnichts. Und dann sind es kleine schritte die helfen, danach kommen größere und so weiter .... Die Stärke solcher angstepisode ist auch unterschiedlich oder die Kraft die man benötigt wieder oben auf zu sein.
Momentan bin ich recht verzweifelt, so hoffnungslos sehe ich alles .....

Ich sehe es eigentlich nicht mehr so das man sich seiner Angst stellen muss. Vor allem sollte man sich zu nichts mit Gewalt zwingen. Das bringt nichts und der Schuss geht nach hinten los.

Die Angst ist auch nicht ein Feind der bekämft werden muss sondern einfach ein Teil von einem, den man verstehen und akzeptieren lernen muss.

Angst kann man nicht durch Frontalangriff bezwingen sonder muss sie überlisten.

Ich hatte vor kurzem einen Traum indem eine Katze mit scharfen Krallen immer auf mein Bett springt und ich versuche sie mit aller Kraft runterzudrücken, doch je mehr Kraft ich gegen sie stemme desto mehr Gegenkraft entwickelt sie. Irgendwann checke ich das ich sie so nicht vom Bett bekomme und zieh ihr das Hinterbein weg, woraufhin sie vom Bett fällt.

Die Katze steht sozusagen symblische für meine Angst

Da ist viel wahres dran, sie ist ein Teil von mir. Richtig wegheilen scheint man sie eh nicht zu können.
Daraus ergeben sich schon andere Einsichten und mögliche Strategien mit ihr umzugehen. Nur welche ? In Zeiten wie jetzt bin ich verzweifelt und ich habe weder richtig Kraft oder Ideen. Aber alles was ich vorher getan habe gegen die Angst scheint ja nicht wirklich zu helfen..
Aber was anders tun ? Genug Therapien habe ich hinter mir, trotzdem bin ich jetzt wieder an solch ekligen Punkt

Eine kratzbürstige Katze im Traum?
Interessant^^ kennt sich wer mitcTraumdeutung aus?

Hallo Leute !
Die Nacht war wieder fast schlaflos und auch jetzt komme ich nicht wirklich zur Ruhe. So traue ich mich nicht wirklich aus dem Haus. Ich fang mal an den Haushalt klar schiff zu machen, dann unter die Dusche und solche Dinge. Vielleicht lenkt das genug ab um auf ein annehmbares Level zu kommen. Ich habe mich hier eingeigelt in meinem Zimmer, alles in Reichweite, vor mir Laptop, höre mit Kopfhörern beruhigende Musik, trinke Kamillentee . Echt schwer sich davon zu lösen aus diesem Schneckenhaus.

Duscht du heiß? Also jetzt nicht so das du dir die Haut verbrühst^^
Aber mir hat ne heiße Dusche oder ein heißes Bad immer geholfen...wenn auch nicht lange.
Aber ich war da nach schon immer etwas entspannter.

Na richtig heiß nicht, aber schön warm und das eine ganze Weile. Das entspannt meistens ganz gut.

Ah das klingt mühsam. Eine fast schlaflose Nacht macht einen schon fertig. Ich hatte auch nicht die beste Nacht meines Lebens

War irgendwie überdreht gestern abend und konnte schlecht einschlafen, bin dann andauernd aufgewacht und konnte erst in der Früh gut schlafen. Angstzustände und Albträume hatte ich zum Glück nicht in der Nacht. Jedenfalls soweit ich mich erinnern kann.

Mach dir ein leckeres Frühstück
Sponsor-Mitgliedschaft

Du schaffst das

Zitat von biker:
Ich sehe es eigentlich nicht mehr so das man sich seiner Angst stellen muss. Vor allem sollte man sich zu nichts mit Gewalt zwingen. Das bringt nichts und der Schuss geht nach hinten los.

Die Angst ist auch nicht ein Feind der bekämft werden muss sondern einfach ein Teil von einem, den man verstehen und akzeptieren lernen muss.

Angst kann man nicht durch Frontalangriff bezwingen sonder muss sie überlisten.

Ich hatte vor kurzem einen Traum indem eine Katze mit scharfen Krallen immer auf mein Bett springt und ich versuche sie mit aller Kraft runterzudrücken, doch je mehr Kraft ich gegen sie stemme desto mehr Gegenkraft entwickelt sie. Irgendwann checke ich das ich sie so nicht vom Bett bekomme und zieh ihr das Hinterbein weg, woraufhin sie vom Bett fällt.

Die Katze steht sozusagen symblische für meine Angst



Also das ist doch mal eine gute Aussage

So sehe ich das nämlich mittlerweile auch und der Angst die Beine wegzuziehen ist sogar etwas dass man sich auch in Angstsituationen (z.B. beim Einkaufen in der Schlange an der Kasse) sehr gut bildlich vorstellen kann. Das hilft ganz bestimmt, ich jedenfalls werde es beim nächsten Mal gleich ausprobieren

Ich hab mir ja manchmal vorgestellt das meine Angst eine Art verängstigtes Kind ist..bzw ich als Kind..und habe mir dann immer vorgestellt wie ich mich als Kind
in den Arm nehme und tröste..bzw beruhige. Das hat mir auch manchmal geholfen.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore