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Hi Molf,

ich geh mal davon aus, dass dein gestriger Tag gut verlaufen ist, zumal du ja beim lang ersehnten Kyudo warst.
Mach so weiter wie bisher, du bist schon auf dem richtigen Weg.

Liebe Grüße
Flightbox

Hallo Thomas, hallo Flightbox,
die Muskelentspannung klappt bei mir auch so ganz gut. Ich habe sie nach einer Anleitung in einem Buch gemacht. Im Moment mache ich sie Mittags und vor dem Schlafen bzw. wenn ich sie brauche. Klappt gut.

Gestern hatte ich dann beim Kyudo doch kurze Zeit (1-2 Minuten) wieder die alte Anspannung. Warum auch immer? Habe mich dann allerdings abgelenkt und es war wieder in Ordnung. Aber es war schon interessant. Ich freu mich schon auf nächste Woche.
Heute lass ich es ruhig angehen. Wir sind bei meiner Schwiegermutter zum Mittagessen eingeladen. Dann bleibt meiner Frau bei ihrer Familie, da die heute DSA spielen und ich werde dann zuhause ein wenig lernen und bei einem Spaziergang das schöne Wetter genießen. Euch einen schönen Feiertag und bis morgen.

A


Wie komme ich da jetzt wieder raus?

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So, gestern war ein sehr ruhiger Tag. Habe nur eine Stunde gelernt und ansonsten das Leben genoßen.
Heute ist der freie Sonntag und ich laß mich überraschen, was der Tag so mit sich bringt. Auf jeden Fall keine Pflichtteile.
Montag und Dienstag wollte ich dann nochmal intensiver Lernen, da ich ja am Mittwoch endlich die erste mündliche Prüfung habe. Ich fühle mich im Moment noch wenig unter Druck. Vielmehr sehe ich ganz positiv in die Zukunft, schließlich habe ich den Stoff mehrfach gelesen und die Hälfte der Zeit geht es eh um mein Schwerpunktthema. Ich muss echt sagen, dass die Tabletten und die Gedankenstop-Technik bei mir im Moment sehr gut funktionieren. Ich habe mich schon lange vor einer Prüfung nicht so ausgeglichen gefühlt. Aber warten wir ab, wie es die nächsten Tage wird. Noch einen schönen Sonntag.

So, gestern war wirklich sehr ruhig. Vielleicht schon einen Ticken zu ruhig. Im Nachhinein hätte ich wohl zumindest Spazierengehen sollen. Aber gut, das weiß ich für nächste Woche.
Heute morgen hatte ich dann beim Gespräch mit dem Therapeuten über die Prüfung morgen Unruhegefühle. Ich glaube aber, dass das vor einer Prüfung normal ist.
Jetzt versuche ich noch die nächsten Tage zu lernen. Vorsichtig muss ich nur sein, dass ich nicht in den Gedankenstrudel (Das kann ich noch nicht und das noch nicht und das Ganze schaff ich doch nie nochmal intensiv zu lernen.) zukommen. Bis jetzt klappt es ganz gut, schließlich ist es nur eine Prüfung und entscheidet nicht darüber, ob ich ein gute/schlechter oder was auch immer für ein Mensch bin. Ansonsten werde ich mir Erholung gönnen.

Und wieder ein neuer Tag.
Gestern habe ich ziemlich viel gelernt und Abends ruhig mit meiner Frau vor dem Fernseher verbracht. Das tat wirklich gut.
Heute morgen habe ich, obwohl ich nur bis sechs richtig gut schlafen konnte, noch bis neun im Bett gelegen und gedöst bzw. kurzzeitig auch geschlafen.
Da war dann auch die Angespanntheit wegen morgen schuld. In Absprache mit meiner Psychiaterin habe ich dann heute morgen zusätzlich 25 mg Opipramol genommen. Das aber nur bis ich morgen die Prüfung überstanden habe.
Eigentlich habe ich ja ein gutes Gefühl und eine gewisse Aufgeregtheit vor der Prüfung ist sogar wichtig, aber irgendwie nervt und schlaucht es mich nur noch ständig in eine Prüfung zu müssen oder mich auf eine vorbereiten zu müssen. Gott sei Dank, habe ich mich ja beurlauben lassen. Wenigstens der November und der Dezember werden dann endlich mal ruhiger.
Bis morgen.

So jetzt sitz ich hier.
Die üblichen Angespanntheitssymptome im Gepäck (Appettitlosigkeit, Durchfall, kalte Hände, etc.). Ist aber denke ich normal vor der Prüfung in ca. 3 Stunden. Ich bin im Schnelldurchlauf nochmal alle Unterlagen durchgegangen und hoffe nun einfach das es reicht. Die Prüferin weiß Bescheid hinsichtlich meiner Panikattacken und ich denke auch, dass ich mit dem Opipramol im Moment so eingestellt bin, dass die Panik nicht Überhand nimmt. Ich probiere das jetzt einfach.
Heute Nacht hatte ich dann wider Erwarten doch Probleme mit dem Einschlafen und dem langen Schlafen. Insgesamt waren es bestimmt wieder 5-6 Stunden, aber es kommt einem halt kürzer vor.
Heute Abend wollte ich dann ins Kino oder Essen, je nachdem worauf ich mehr Lust habe, aber auf jeden Fall etwas Positives machen, egal wie die Prüfung ausgeht.
Jetzt gehe ich zur Beruhigung noch ein wenig Spazieren, dann Duschen und Anziehen und anschließend langsam Richtung Uni.
Vielleicht melde ich mich später noch einmal. Drückt mir die Daumen.

Viel Erfolg!

Grüße

pc

Danke panicchief. Hat gut geholfen. Ich habe eine zwei bekommen, also ist es echt gut gelaufen.
Die Aufregung war in Maßen vorhanden und auch auszuhalten. Trotzdem habe ich mich in Prüfungen schon souveräner gefühlt. Aber da kommt dann mein altes Muster wieder zum Vorschein. Ich bin nicht zufrieden mit meiner Leistung.
Zwar meinten die Prüferinnen mein Schwerpunktthema sei hervorragend gewesen, allerdings der allgemeine Teil nur nach einigen Nachfragen passabel.
Was mache ich? Anstatt zu sagen. Hey, du hast eine gute Prüfung gemacht und mit einer zwei kannst du doch super zufrieden sein, vor allem, wenn du an die letzten Wochen denkst, ärgere ich mich über die schlechte Leistung im allgemeinen Teil. Es ist echt zum Heulen mit mir. Wende jetzt auch bei solchen Gedanken die Gedankenstopp-Strategie an und konzentriere mich auf meinen Erfolg.
Immerhin zeigt mir das, dass ich in der Verhaltenstherapie doch noch einiges zu lernen habe und mich in manchen Dingen ändern muss, ich alter Perfektionist.

So, gestern Nachmittag war ich irgendwann einfach nur noch müde, aber Abends als ich mit meiner Frau Spazieren ging, kam auf einmal wieder die Anspannung und die Muskelschauer unter der Haut. Komisch. Ich denke es könnte eine Erstverschlimmerung nach dem abgefallen Druck sein. Was denkt ihr?
Heute werde ich es auf jeden Fall ruhiger angehen lassen. Ein wenig einkaufen und dann noch wegen einem Geschenk für meine Frau (am 26.10. sind wir 10 Jahre zusammen) zum Goldschmied. Aber alles mit entsprechenden Pausen und Ruhe.

Der Tag gestern verlief gut bzw. angenehm bis zum Abend. Hatte dann so gegen 18-19 Uhr wieder Anspannungsgefühle. Als ich dann noch bis neun gebügelt habe, waren die dann wieder weg. Komisch, obwohl ich wirklich jeden Tag eine Stunde Spazierengehe und Entspannungsübungen mache.
Heute morgen um sieben hatte ich dann auch wieder total die Anspannung, als ich aufgewacht bin. Ich vermute, dass das was mit meinen Träumen vorher zu tun hatte. Konnte dann aber doch noch relativ gut bis zehn schlafen.
Heute treffe ich mich am frühen Nachmittag mit meinem Bruder und Abends bin ich wieder beim Bogenschießen.
Mal sehen, wie der Tag heute läuft und ich bin auch schon sehr gespannt, was mein Therapeut am Montag zu den ganzen Anspannungen sagt.

Hi Molf,

zuerst einmal Glückwunsch zu deiner zwei in der Prüfung. Hat doch alles geklappt und so schlecht kann deine Leistung im allgemeinen Teil ja nicht gewesen sein, sonst hättest du keine Gesamtnote 2 bekommen. Die Erstverschlimmerung kommt oftmals nach Abfall des aufgebauten Druckes, weil deine Emotionen jetzt wieder viel mehr Platz für die anderen dich belastenden Dinge haben, die in die zweite Reihe gerückt wurden und jetzt wieder stärker hervorkommen. Also wirst du wohl oder übel weiter an dir arbeiten müssen, was du ja auch fleißig machst.
Ich kann es nur immer wiederholen, du bist auf dem richtigen aber eben auch sehr steinigen Weg.

Liebe Grüße
Flightbox

Hallo Flightbox,
ich hoffe du hattest eine gute Woche, trotz Ende deines Urlaubs.
Gestern war mein Bruder da und wir haben uns unterhalten. Das tat gut. Und Abends waren wir wieder beim Kyudo. Das hat auch gut getan. Wie du schon gesagt hast, es ist ein steiniger Weg und man muss an sich arbeiten, aber es lohnt sich. Wenn ich mir die ersten Einträge hier ansehe und zurückdenke, wie die ersten Wochen, besonders die ersten Tage waren, dann bin ich froh, dass es mir schon wieder so gut geht. Heute Abend sind wir auf eine WG-Party bei Freunden eingeladen. Vorher werde ich noch ein wenig einkaufen und im Haus abstauben. Natürlich mit entsprechenden Pausen.
Noch ein schönes Wochenende.

So, gestern bin ich zu stark in mein altes Muster zurückgefallen. Das noch gemacht und hier noch schnell. Abends kam dann natürlich die Anpsannung. Vielleicht auch, weil die WG-Party anstand. Dort habe ich viele alte Bekannte getroffen und dort hatte ich dann auch einige Probleme. Bin aber nicht aus der Situation raus, sondern habe sie durchgestanden und so war ich, als ich gegangen bin nur müde und fertig.
Heute habe ich dann erstmal ausgeschlafen. Da heute Sonntag ist, werde ich mich entspannen und nur Dinge machen, die ich auch machen will.
So long.

Hi Molf,

passiert mir auch immer wieder, dass ich in mein altes Verhaltensmuster zurückfalle. Jedenfalls hast du dein Programm trotz der Schwierigkeiten durchgezogen und nur das ist wichtig.
Mach einfach mal heute einen richtig ruhigen Tag, damit du gestärkt in den Wochenanfang gehen kannst.

Liebe Grüße
Flightbox

Hallo Flightbox,
die letzten Tage war die Anspannung leider immer (mal mehr, mal weniger) mein Begleiter. Heute ist dann meine Frau auch noch bis Mittwoch geschäftlich unterwegs. Ich habe keine Angst, dass ich das nicht schaffe. Ich weiß, dass ich das hinbekomme, nur gestern Nachmittag haben sich über die Anspannungsgefühle dann wieder depressive Gedanken eingeschlichen. Ich nehme das Opipramol ja erst 2,5 Wochen, daher muss ich wohl noch ein wenig warten bis sich der Pegel aufgebaut hat. Na ja, wie schon so oft gesagt, es ist ein steiniger Weg, der nicht immer nur aufwärts führen kann.
Jetzt habe ich gleich einen Termin bei meinem Therapeuten. Anschließend ein wenig einkaufen und dann geht es wieder ans Lernen, schließlich steht in 4 Wochen die nächste Prüfung an. Allerdings werde ich heute nichts überstürzen, schließlich war die Nacht zwar anspannungsfrei, aber ich bin ziemlich häufig aufgewacht. Das Leben schreitet fort und das ist gut so.
Also dir und allen anderen einen guten Wochenstart.

Irgendwie muss ich hier schreiben, da meine Frau zur Zeit nicht hier ist und ich hoffe, dass es mir ein wenig hilft.
Auch heute hatte ich nach dem Vormittag, der relativ gut lief, wieder Anspannungen über den ganzen Nachmittag und den Abend hinweg. Sogar das Essen schmeckt seit ein paar Tagen wieder nicht. D.h. ich esse ohne wirklich Hunger zu haben. Mir ist zwar nicht schlecht, aber wirklich Spaß macht das Essen so natürlich auch nicht. Ich mache mit Gedanken, ob die erneute Anspannung an der letzten Prüfung liegt oder ob es ein verlorener Placeboeffekt ist (die Ärztin meinte nämlich im 2. Gespräch, dass die beruhigende Wirkung nur ca. 3 Stunden anhält).
Auf einer Skala von 0 - 8 befinde ich mich meistens zwischen 2 - 4. Ich wollte es morgen noch beobachten und ggf. einen neuen Termin bei meiner Psychiaterin machen oder ist das verfrüht? Ich meine, ich kann es schon aushalten, aber es zermürbt mich langsam. Den Alltag bewältige ich, aber alles ist halt mal wieder eher negativ besetzt. Mir ist auch klar, dass es Tage gibt, an denen es nicht so gut geht, aber das ganze hält jetzt wieder eine Woche an. Wie war das bei Euch? Habt ihr auch Wochen, an denen es schwerer ist. Immerhin kann ich ohne Anspannung schlafen. Würde mich über Kommentare freuen.

Hi Molf,

es ist gut, wenn du dir einige Sorgen hier von der Seele schreiben kannst. Schließlich können sehr viele von uns nachvollziehen, wie es dir ergeht. Allerdings, und das muss ich dir jetzt in aller Deutlichkeit sagen, bist du viel zu ungeduldig. Wir alle wünschen uns, dass wir so schnell wie möglich von dieser wirklich sehr belastenden Erkrankung geheilt werden. Aber das ist, so hart wie es jetzt auch klingt, reine Illusion. Die Entstehung unserer seelischen Probleme war ein sehr langer Prozess in unserer Kindheit. Und genau diese Zeitspanne müssen wir auch für unsere Genesung ansetzen. Du wirst emotional nie mehr der selbe Mensch sein, der du vor deiner Erkrankung warst. Alles hat auch seine guten Seiten, denn du wirst dich besser kennen lernen und mit deinen Ängsten und Einschränkungen hinterher viel besser umgehen können. Deine so sehr erwünschte alte Lebensqualität bekommst du nicht ganz zurück, aber wenn alles gut geht dann zu einem großen Teil.
Sorry, dass ich jetzt so direkt und offen die Dinge anspreche. Es wäre schön, wenn hierdurch deine Motivation noch etwas gesteigert würde.

Liebe Grüße
Flightbox
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Hallo Flightbox,
danke für die direkte und offene Antwort. Du hast natürlich Recht, wenn du meinst ich sei ungeduldig.
Das mit der alten Lebensqualität ist etwas, was ich mir sehr gewünscht hätte, aber es soll wohl nicht sein. Ich hatte, auch nach den vielen Berichten im Internet immer das Gefühl, man muss nur seinen persönlichen Trick erlernen und dann lebt man wieder wie früher. Gut, dass du mir da die Augen geöffnet hast.
Im Moment habe ich wieder das Problem, mich in den eigentlichen Erholungszeiten nicht wirklich erholen zu können und daher habe ich das Gefühl ständig diese Anspannung zu fühlen. Heute morgen, als ich etwas in der Uni für meine Prüfung kopiert habe, war ich z.B. gut abgelenkt, aber ich kann nicht die ganze Zeit etwas dafür machen. Das wäre genau das Muster, was mich erst zu dem Punkt Panik gebracht hat. Mein Verhaltenstherapeut und ich werden in der nächsten Zeit das Thema Erholung bearbeiten, aber im Moment ist für mich eigentlich die vordergründige Frage, ob ich noch einmal zu meiner Therapeutin gehen soll wegen diesen dauerhaften Anspannungen oder nicht. Ich will jetzt nämlich nicht von dem einem Extrem (ich will keine Medikamente nehmen) in das andere (ich schmeiße lieber Pillen ein, als mich mit mir auseinanderzusetzen) fallen. Das dumme ist eben dabei, dass ich im Moment wenig Hunger habe (somit auch wenig Esse) und in den geplanten Erholungsphasen mich kaum erholen kann.
Mir ist klar, dass ich die Entscheidung selber treffen muss. Und ich denke spätestens morgen sollte ich das dann auch endlich tun, um eine mögliche Umstellung noch vor der nächsten Prüfung durchziehen zu können.

Was soll ich sagen. Gestern Abend und heute Vormittag ging es mir wieder gut. Ist bei mir im Moment stark damit verbunden, dass ich dann etwas tue. Allerdings habe ich dann natürlich kaum Erholung.
Heute Nachmittag hatte ich dann eine Panikattacke und bin kurzerhand zu meiner Psychiaterin gegangen. Frei nach dem Motto, lieber einmal zuviel, als einmal zu wenig. Sie war sehr nett und meinte es sei normal nach der Prüfung in ein Loch zu fallen. Ich soll jetzt Mittags und Abends 25 mg und in der Nacht 50 mg Opipramol nehmen. Aber ansonsten soll ich einfach durchhalten. Hatte zu ihr auch gemeinte, dass ich meinen Alltag schon meistere, aber halt ständig angespannt bin. Da bewahrheitet sich halt mal wieder Flightbox' Satz, ich sei zu ungeduldig.
Jetzt habe ich meine Frau vom Bahnhof abgeholt, werde mir etwas von unserer leckeren Pizza munden lassen und werde mich in Geduld üben. Das ist wohl auch noch etwas, das ich lernen soll und muss, Geduld.
Danke Flightbox für deine offenen Worte. Ich bin kritikfähig und besser ist es man sagt mir mal die Wahrheit ins Gesicht, als dass ich mich mit unrealistischen Erwartungen selbst belüge.
Dann hoffe ich mal, dass die nächsten Tage besser werden und wenn nicht werde ich einfach weitermachen.

So, da sich im Moment nichts wesentlich ändert, werde ich die täglichen Posts zurückfahren, sonst platzt der Thread hier bald aus allen Nähten.
Werde nur noch schreiben, wenn es mir wirklich schleht geht oder richtig gut. Ansonsten vielleicht noch wöchentlich einen kurzen Rückblick.

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Dr. Hans Morschitzky
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