App im Playstore
Pfeil rechts
47

Es gibt ja viele hier, die genauso wie ich an Unruhe und diversen Ängsten leben. Meine Verlustangst und die daraus resultierende Unruhe und Grübelei begleitet mich jetzt seit einigen Monaten. Aktuell ist es für mich sehr anstrengend. Ich habe heute einen Punkt erreicht, an dem ich selber keine Kraft mehr habe und mich völlig Machtlos fühle.

Ich frage mich wie ihr es bislang so lange aushalten könnt? Wie können Menschen so einen Zustand Jahrelang aushalten? Es ist doch der Wahnsinn.

27.09.2024 13:10 • 30.09.2024 x 1 #1


24 Antworten ↓


@DerOverthinker Das „Gute“ ist ja, dass Zustände nie immer gleich sind. Menschen, die jahrelang unter Angststörungen leiden, haben trotz der Erkrankung immer wieder Phasen, die auch wieder schöner sind.
Es geht um die Akzeptanz der Erkrankung, womit ich aber nicht meine, dass man resignieren sollte. Die Einsicht, dass die Angst kein Feind ist, gegen den man kämpfen muss, ist mir die schwierigste, aber es ist so ziemlich der erste Schritt.

Akzeptanz ist überhaupt ein total wichtiger Punkt bei der Bewältigung dieser Krankheit. Akzeptanz, Disziplin und Geduld.

Ich leide nun auch schon seit 15 Jahren an Angststörungen. Bei mir kommt noch ADHS und Autismus dazu. Da gehört diese Problematik halt leider zu meinem Leben. Das musste ich akzeptieren. Das heißt aber nicht, dass ich nichts dagegen tue. Das heißt auch nicht, dass ich immer nur unglücklich bin und keine guten Phasen im Lebe habe.

Ich habe diese Woche ein paar Beiträge/Themen gestartet, wo es unter anderem genau darum geht. Um diese Akzeptanz. Schau gerne mal vorbei wenn du magst.

A


Angststörung - Wie haltet ihr das alles so lange aus?

x 3


Es ist nicht einfach.
Akzeptanz der Symptome, Ablenkung, Die Hoffnung nicht verlieren dass es besser wird, denn fast immer wird es das letztlich. Irgendwas finden, für dass es sich lohnt weiter zu machen und zu kämpfen.

Richtige Unruhe mit Akathisieähnlichen Zuständen, ist eines der Schlimmsten Gefühle die ein Mensch ertragen kann.
Wurde auch von der SU als Folter bewusst eingesetzt.
Jeder der diese Empfindungen aushält ist ein kleiner Held.

Was bleibt einem denn auch anderes übrig als es anzunehmen und das beste daraus zu machen

Ich selber leide seit fast 7 Jahren an massiven Ängsten jeden Tag

Es gibt Phasen die sind etwas besser und Phasen die sind die hölle

Augen zu und durch es kommen auch wieder bessere Tage

Man kann versuchen ob einem eine Therapie hilft oder man kann Medikamente nehmen oder auch sonst vieles selber machen damit es besser wird

Auch Meditation kann helfen oder Yoga oder PMR oder Achtsamkeitsübungen

Das sind alles Dinge die dir helfen können das es dir besser geht

Hallo @DerOverthinker,

Ich kann mir nur begrenzt vorstellen, wie es ist, unter einer generalisierten Angststörung zu leiden. Das muss wirklich die Hölle sein. Ich kenne eine Bekannte, bei der diese Erkrankung (mit vielfältigen Ursachen) seit ihrer Kindheit besteht.

Die allgemeine Unruhe kann ich jedoch nachvollziehen. Ich selbst leide seit meiner Kindheit an einer komplexen Traumafolgestörung und Depressionen. Es gibt sehr schlimme Phasen, aber auch stabilere Zeiten.

Das Aushalten wird vielleicht etwas erträglicher durch Therapien, Gruppentherapien und den Austausch hier im Forum? Es hilft, zu wissen, dass man nicht allein ist. Zwar ist es nicht immer einfach, besonders in schweren Phasen, aber sich dessen bewusst zu werden, kann schon hilfreich sein, auch wenn es nur minimal ist.

Ich wünsche dir viel Kraft und ein wenig Zuversicht, mit dem Wissen, dass du nicht alleine bist!


Alles Gute @DerOverthinker

Zitat von DerOverthinker:
Ich frage mich wie ihr es bislang so lange aushalten könnt? Wie können Menschen so einen Zustand Jahrelang aushalten? Es ist doch der Wahnsinn

Ich hatte meine erste Panikattacke mit ca. 8
Seitdem ging es stetig bergab. Vielleicht hilft es mir, dass ich keinen Vergleich habe. Ich vermisse kein gesundes Leben, da ich nie eines hatte
Ich persönlich lebe von Tag zu Tag und versuche jeden einzelnen so gut es geht zu meistern.

Es ist ja nicht so, dass wir eine Wahl hätten. Aber es ist so wie die anderen auch schon geschrieben haben. Es ist nicht dauerhaft total schlimm. Es gibt auch gute Phasen. Es ist schwer aber du gewöhnst dich auch teilweise dran. An manches gewöhnt du dich nie aber du weißt schon oft was auf dich zukommt, das die Angst vermutlich kommen wird und bist darauf eingestellt.

Hallo,das Wort aushalten ist für mich persönlich der falsche Ausdruck der psychische Erkrankungen beschreibt.
Ich für mich würde das Wort Annehmen und Akzeptanz wählen.
Ich habe eine KPTBS mit vielen Facetten und dank meiner Therapie kann ich vieles annehmen.
Ich begegne meinem inneren Monster mit Humor(gelingt nicht immer) und habe meinem Monster einen Namen gegeben.
Ich habe verdammt miese Tage und dann kommen bessere Tage.
Und ich ich kann diese besseren Tage immer mehr genießen und annehmen.
Und ich bin unglaublich dankbar dafür.
Mein Monster hat immer weniger Macht,ich gewinne die Macht zurück.
Ich möchte kein Opfer mehr sein.

Mein inneres Monster hat auch einen Namen
Schon seit Jahren das haben wir mal in der Therapie so gemacht und der Name ist geblieben

Leider hat mein Monster immernoch die Macht über mich

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf das ich es eines Tages schaffen werde und mehr macht haben werde

Mein Monster hat auch noch Macht über mich @Sonja77,aber ich will das nicht mehr.
Und diese Wut hilft,mir.
Nicht immer aber immer öfters

Zitat von KommMalklar:
Mein Monster hat auch noch Macht über mich @Sonja77,aber ich will das nicht mehr. Und diese Wut hilft,mir. Nicht immer aber immer öfters ...

Ja das stimmt,wenn ich auf mein Monster so richtig wütend bin hilft das sehr und für den Moment habe ich die Macht

meistens ist es aber so das ich mich sehr hilflos fühle und dem Monster so natürlich die komplette Macht übergebe

aber ich arbeite daran dass das immer besser wird

ist harte Arbeit an einem selbst aber man kann immer wieder kleine Schritte nach vorne machen

Wenn man mal gesund war lange Zeit Vollzeit oder Teilzeit gearbeitet hat, keine Angst Störung hatte, keine Symptome das ist das schlimmste Gefühl weil du den Vergleich hast. Alles andere ist nur noch überleben jeden Tag gepeinigt durch die Symptome meine Meinung. Aber man muss vermutlich was tun damit es besser wird frage ich gerade nur noch was die Anspannung und Unruhe sind quasi endlos das ist es was mir Angst macht.

@Sonja77,ich merke wir sprechen die gleiche Sprache und wissen ohne viel Worte was wir meinen.
Vielleicht auch ähnliche Geschichte..
Mein Monster habe ich teilweise gut gezähmt,aber nicht immer.
Manchmal ignoriere ich mein Monster,dass mag die B.i.tsch gar nicht
Dann geht es richtig ab,verstehst Du was ich meine?

Zitat von KommMalklar:
@Sonja77,ich merke wir sprechen die gleiche Sprache und wissen ohne viel Worte was wir meinen. Vielleicht auch ähnliche Geschichte.. ...

Oh ja ich verstehe sogar sehr gut was du meinst

ignoriert man das Mistvieh dann ist die Hölle los

Ich bin in einem sehr großen Tief. Ich zieh mich nur zurück bin allein mich begleiten durchgehend Ängste und ich könnte nurnoch heulen

Zitat von Sonja77:
ignoriert man das Mistvieh dann ist die Hölle los

Aber sowas von
Dann bringt mich dieses Mistvieh in die Hölle
Dann stehe ich da, mit allen erlernten Skills und wir kämpfen.
Und ich lasse diese B.i.tsch nicht mehr gewinnen und wenn sie gewinnt,dann denke ich,den nächsten Kampf gewinne ich
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von TobiHa:
ch bin in einem sehr großen Tief. Ich zieh mich nur zurück bin allein mich begleiten durchgehend Ängste und ich könnte nurnoch heulen

Hallo @TobiHa,das liest sich nicht gut.Schreib einfach was Dich bewegt.

Vielleicht hast du Zeit mein letzten Beitrag zu lesen.. @KommMalklar

Also ich stehe noch am Anfang meiner Reise… habe „erst“ seit zwei Monaten tägliche Panikattacke Und Angstzustände… vorzustellen das ganze Jahre lang zu haben… unmöglich!
Noch bin ich optimistisch und hoffe das es an meiner hashimoto Erkrankung liegt.. aber befürchte das es ein längerer Weg wird…

Bisher habe ich auf pharmazeutische Mittel , benzos usw verzichtet in der Hoffnung das sich bald alles von alleine legt sobald die Schilddrüse in den passenden Werten ist….

Nehmt ihr keine psychopharmakas? Quält ihr euch die ganzen Jahre da so durch oder wirken die ganzen Pillen einfach nicht die es da so gibt?

A


x 4


Pfeil rechts



Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore