Wie geht ihr mit dem Alleinsein um?

Ich bin wirklich am Überlegen ob ich das Probearbeiten am Dienstag mache oder nicht. Ich habe mal genau drüber nachgedacht...und da bin ich über ein paar Dinge gestolpert die problematisch sind. Das erste ist die Körperpflege. Ich sagte zwar zum Chef das das wahrscheinlich kein Problem ist wenn das Vertrauensverhältnis da ist, aber ich weiß nicht ob das wirklich so ist...ich kann es mir irgendwie nicht so wirklich vorstellen das zu machen. Und das zweite ist das auf Menschen zugehen und sie aus ihrem Alltagstrott herausholen...ich kann mich ja oft selbst nicht motivieren...wie soll ich das dann bei anderen machen?
Vielleicht ist das doch eine Nummer zu groß...
Oder sollte ich es mir trotzdem anschauen? Ich weiß nicht mit wem ich darüber reden soll...meine Mutter denkt eh schon das ich absage. Aber nicht weil ich nicht möchte sondern weil es wahrscheinlich einfach nicht meins ist.
Muss ich das durchziehen nur um die anderen zufrieden zu stellen?

Zitat von Sonnenblume216:

Ich bin wirklich am Überlegen ob ich das Probearbeiten am Dienstag mache oder nicht.

Was willst Du denn machen?

Zitat von Hotin:

Was willst Du denn machen?

Das wäre ein Job als Alltagsbegleitung. Sowohl bei Leuten mit Pflegegrad als auch in Familien die Unterstützung brauchen z.B. durch Krankheit oder Schwangerschaft der Mutter z.B.
Also quasi alles was so im Haushalt anfällt oder Arzttermine oder halt Körperpflege...

Zitat von Hotin:

Was willst Du denn machen?

Man hätte dann seine festen Klienten meinte der Chef. Aber ich wüsste ja vorher nicht wen...

Zitat von Sonnenblume216:

Und das zweite ist das auf Menschen zugehen und sie aus ihrem Alltagstrott herausholen...ich kann mich ja oft selbst nicht motivieren...wie soll ich das dann bei anderen machen?

Warum solltest Du das nicht können? Es ist doch ein Unterschied, ob Du mit anderen sprichst
oder mit Dir selbst. Versuche es doch einfach.

Zitat von Sonnenblume216:

Vielleicht ist das doch eine Nummer zu groß...

Ganz ehrlich? Wenn man sich deine Beiträge in den letzten Jahren anschaut, sieht es so aus, dass du mit deinem eigenen Alltag überfordert bist, wie willst du dann Alltagshelfer für andere sein? Für so eine Tätigkeit muss man psychisch und körperlich stabil sein. Wenn Menschen von dir abhängig sind, musst du funktionieren. Da kannst du nicht sagen, mir ist heute schwindelig oder ich habe Herzstolpern und Angst umzukippen u.ä. und kann nicht zum Dienst. Bei der Alltagsbegleitung musst du wahrscheinlich auch Leute mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Arzt- und sonstigen Terminen begleiten u.ä. Soweit ich mich erinnere, ist dir das oft für dich selbst gar nicht möglich. Du kannst dir das mal am Probetag anschauen, aber da wirst du wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Tätigkeit erleben.

Zitat von Sonnenblume216:

Man hätte dann seine festen Klienten meinte der Chef. Aber ich wüsste ja vorher nicht wen...

Pflege gehört meiner Meinung nach nicht dazu.
Eher so Dinge wie zusammen einkaufen. Zeitung vorlesen

Evtl mal zusammen kochen.
Ds gibt es genaue Richtlinien für.
Vielleicht suchst du dir die im Netz mal raus.
Vielleicht würde es dir gefallen jemanden helfen zu können.
Der sich dann womöglich noch darauf freut das du kommst.
Und ich meine wenn es gar nicht passt kann man die Person auch wechseln.
Sonst wäre da ja kein Nutzen

Ich arbeite in der Pflege und als Betreuungskraft hast du eigentlich mit Pflege nichts am Hut.

Zitat von Sonnenblume216:

Und das zweite ist das auf Menschen zugehen und sie aus ihrem Alltagstrott herausholen...ich kann mich ja oft selbst nicht motivieren...wie soll ich das dann bei anderen machen?

Das ist bei sozialen Berufen dann aber eher schwierig wenn du damit Probleme hast.
Diese Menschen sind in dem Moment ja auf dich angewiesen bzw. Du bist für sie zuständig und irgendwo ja auch Verantwortlich…
Ich kann aus Berufserfahrung sagen das es wirklich ganz doll wichtig ist das du bei den Menschen die du betreust deine persönlichen „Probleme“ zu Hause lassen musst.
Sonst tust du dir und vor allem den hilfsbedürftigen keinen Gefallen.

Ist nicht böse gemeint!

Zitat von Sonne90:

Ich kann aus Berufserfahrung sagen das es wirklich ganz doll wichtig ist das du bei den Menschen die du betreust deine persönlichen „Probleme“ zu Hause lassen musst.

Sonst tust du dir und vor allem den hilfsbedürftigen keinen Gefallen.

Und deswegen sollte es uns als Gesellschaft mehr wert sein, dass es euch gibt als olles Geklatsche.

Zitat von Hotin:

Warum solltest Du das nicht können? Es ist doch ein Unterschied, ob Du mit anderen sprichst oder mit Dir selbst. Versuche es doch einfach.

Naja das beste Beispiel war gestern. Da waren wir ja auf dem Geburtstag von meinem Onkel. Ich sehe meine Familie nicht oft und dementsprechend habe ich mit den meisten nicht gesprochen in dieser großen Runde obwohl ich gerne gewollt hätte. Ich habe mich schlichtweg nicht getraut und mich danach über mich selbst geärgert...
Und das ist so gut wie immer so...leider

Zitat von Schlaflose:

Ganz ehrlich? Wenn man sich deine Beiträge in den letzten Jahren anschaut, sieht es so aus, dass du mit deinem eigenen Alltag überfordert bist, wie ...

Genau diese Gedanken hatte ich auch...

Zitat von Cornelie:

Pflege gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Eher so Dinge wie zusammen einkaufen. Zeitung vorlesen Evtl mal zusammen kochen. Ds gibt es genaue ...

Naja der Chef hatte mir das so erklärt das wir quasi (je nach Qualifikation) alles machen, also auch die Grundpflege. Da kommt kein extra Pflegedienst für.

Zitat von Sonne90:

Das ist bei sozialen Berufen dann aber eher schwierig wenn du damit Probleme hast. Diese Menschen sind in dem Moment ja auf dich angewiesen bzw. Du ...

Eben genau vor dieser Verantwortung habe ich wahrscheinlich Angst...wenn man sich aif mich verlässt und ich dann eventuell selbst was hab und nicht so kann...das ist ja dann den Menschen gegenüber unfair und damit würde ich mich auch nicht wohlfühlen. Ich kann zwar manche Dinge einfach mal Stundenweise beiseite schieben...aber nicht alles.

Zitat von Sonnenblume216:

Eben genau vor dieser Verantwortung habe ich wahrscheinlich Angst...wenn man sich aif mich verlässt und ich dann eventuell selbst was hab und nicht ...

Ich bin der Meinung du hast dich so toll entwickelt in der letzten Zeit das du es ruhig probieren kannst.
Es ist ein probieren.
STeller dir vor du tust es und es ist täte dir womöglich sogar gut.
DAnn steigert Es auf Dauer dein Selbstbewusstsein..
Du finanziell unabhängiger.
Du wirst stolz suf dich sein es probiert zu haben.
Und falls nichts für dich ist. Dann ist das geklärt...schwirrt nicht mehr im Kopf rum und du guckst nach was anderem.
Ich finde es hat nur Vorteile.
Es nur ein probieren...

@Sonnenblume216 schau es dir einfach mal an

Zitat von Sonnenblume216:

Naja der Chef hatte mir das so erklärt das wir quasi (je nach Qualifikation) alles machen, also auch die Grundpflege. Da kommt kein extra Pflegedienst für.

Hast du denn die Qualfikation für Grundpflege?
Eine Nachbarin von mir will auch so etwas machen, aber ausdrücklich ohne Pflege und muss selbst dafür vorher ein Zertifikat machen.

Zitat von Schlaflose:

Hast du denn die Qualfikation für Grundpflege? Eine Nachbarin von mir will auch so etwas machen, aber ausdrücklich ohne Pflege und muss selbst ...

Naja ich bin ausgebildete Sozialassistentin und da waren auch Praktika dabei wo ich im Pflegeheim tätig war und auch die Grundpflege teilweise mitgemacht habe.
Aber bevor man eingestellt werden würde würde man noch 1 Tag lang eine Schulung bekommen und nach der Probezeit dann die Ausbildung zur Betreuungskraft.

Das Thema Körperpflege war auch ein Punkt über den wir den Tag gesprochen haben. Hätte ich das von vornherein abgelehnt wäre das Thema sowieso vorbei gewesen.

Dieses Probearbeiten bzw diese Gedanken daran setzen mich ziemlich unter Druck...mir ist sowieso schon manches zu viel...und dann haut das jetzt auch noch rein...