ich heiße Tina und bin 28 Jahre alt. Vor 7 Jahren wurde bei mir Angst- und Panikattacken diagnostiziert. Damals war ich in einer Beziehung und mein Partner hat mich vor die Wahl gestellt, entweder ändert sich etwas oder so kann es nicht weitergehen. Lange Rede kurzer Sinn, seit 2 Jahre mache ich eine Verhaltenstherapie und nehme zusätzlich täglich 20g Paroxat. Mir geht es von Tag zu Tag besser und ich mache große Erfolgschritte. Seit drei Monaten habe ich eine neue Beziehung. Nach einem Monat habe ich meinem Freund erzählt was mit mir los sei, da ich es nicht umgehen konnte.
Mein Problem ist folgendes:
Mein Partner will meine Krankheit nennen wir es Krankheit oder wie ich es lieber formuliere meinen Tick, einfach nicht akzeptieren. Er schweigt die Sache tot und versucht mich ständig wie jeden anderen Menschen auch zu behandeln, dass ist teilweise sicher richtig, aber ich wünsche mir Halt, Zuneigung und Verständnis. Dieses habe ich mehrmal gesagt, aber er meint er kennt so was nicht, er würde so etwas niemals kriegen und ich soll mich der Angst einfach stellen und mir nicht ständig über alles und nichts Gedanken machen!
Gesten kam es zu einem großen Streitgespräch wo ich jetzt noch nicht einmal sagen kann, ob wir noch zusammen sind.
Wir waren am Freitag auf einem Hafenfest, ich war ein bißchen aufgeregt und habe halt etwas lauter geatmet und beim laufen über das Gelände seine Hand gedrückt. Danach habe ich ihn sehr gelobt, wie verständnisvoll und lieb er doch gewesen wäre an dem Abend und ich mir langsam vorstellen könnte, dass er mein Partner wird und mir fällt auch alles sehr viel leichter durch seinen Halt. Jetzt kommt der große Knaller: Er sagte gestern, dass wäre für ihn das Schlimmste Hafenfest gewesen, mein ständiges stöhnen und Handgedrücke wäre ihm total auf die Nerven gegangen so geht das nicht weiter und und und. Ich war total fertig, das hat mich so verletzt.
Meine Frage, wir gehen eure Partner damit um, gibt es schlechte Phasen oder eher gesagt undgeduldige Phasen? Gibt es Streits, fühlt ihr euch manchmal auch so schlecht, dass ihr euch immer rechtfertigen müsst. Habt ihr es auch manchmal satt, immer der schuldige zu sein, warum manche Sachen halt mal nicht klappen?
Das schlimmste ist, dass er mir meine hart erarbeiteten Tips meines Psychologen verbieten möchte, das wäre ihm alles zu umständlich?!?
Würde mich sehr über Antworten freuen
LG Tina
07.09.2009 18:10 • • 11.09.2009 #1