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hallo
Ich habe da mal eine frage und zwar geht es um Angst/Mut tagebücher bzw.der Mindmap.
Ich habe das Buch von Doris Wolf durch und bin gerade bei einem Buch von Iris von Witzleben(liest sich sehr gut).
In beiden Büchern steht drin das man sich so nen Buch anlegen soll,würde ich ja gerne machen,aber ich weis nicht wie.
Ich kann meine Ängste nicht genau benennen und das sollte man wenn man diese Bücher anfängt genau wie bei der Mindmap.
Ich habe erst die Körperlichen Symtome und dann kommen die Gedanken und die Angst,deswgen bin ich ja auch so verwirrt.
Ich bekomme nicht in bestimmten Situationen Pa´s sondern irgendwann wenn ich nicht damit rechne oder aber es vergeht eine lange Zeit ohne das eine kommt und dann habe ich sie ne Woche am Stück und das heftigst.
Also körperlich ist schon einiges abgeklärt worden sodas ich mir denke daher kommt es nicht(das es ne Krankehit ect.ist).
Habt ihr das schon gemacht und wie macht ihr das?
Könnt ihr eure Angst benennen oder woher sie kommt?
Wäre lieb wenn mir jemand weiter helfen kann.
Ist das normal das ich nicht weis woher und überhaupt?
Lg Melanie

08.07.2008 22:50 • 12.07.2008 #1


Hallo Melanie,

ich glaub ich weiss was Du meinst. Bei mir ist es ähnlich. Ich kann zwar sagen, dass ich vor Fahrstühlen etc. Angst habe, aber es gibt eben auch noch die andere Seite.
Dann kommt die Angst aus heiterem Himmel. Egal, ob ich gerade auf dem Sofa sitze, oder aufräume, arbeite oder was auch immer. Ohne irgendeinen Grund oder das ich mir vorher irgendwelche Gedanken gemacht hätte.

Sie fällt mich quasi einfach an.
Oder aber es kommen erst die Symptome wie Herzrasen etc. und ich hab dann deswegen plötzlich Angst und Panikattacken.

Auch das es manchmal über Tage so geht, kenne ich gut.

Meinst Du das?

Ein Tagebuch führe ich nicht, weil ich es dann ja schon fast ständig mit mir rumtragen müsste um jeden Moment gleich eintragen zu können. *grübel*

Vielleicht könntest Du ja für den Anfang einmal am Abend was eintragen.
Z.B. die Dinge woran Du Dich erinnerst.

Was für Syptome heute aufgetreten sind, ob Du am Morgen, Nachmittag oder Abend Dich schlechter gefühlt hast. Sowas in der Art.

Vielleicht kannst Du es dann nach und nach immer präziser eintragen?

Ich wünsch Dir eine Gute Nacht
Lysira

A


Wie geht das

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Hallo, habe gerade eure Beiträge gelesen!
Mich holt die Panik auch zu den unerwartesten Momenten ein ! Egal wie, wo, wann .....
Aber nun zum Tagebuch, habe es mal ausprobiert, aber ich habe nur die positiven Erinnerungen verewigt und mir das bei PAs sozusagen als Trostpflaster hervorgeholt!
Hat mich dann tatsächlich getröstet und ein wenig aus Missere geholfen!
War wieder mal ein guter Denkanstoß für mich, ich hatte es schon total vergessen....ist schon ne Weile her!
Werde wohl wieder damit anfangen!
Für Melanie:
Verwirrt bist Du? Kann ich Dir nachfühlen! Das sage ich auch ständig meinen Ärzten, dass ja zuerst die körperlichen Sympthome da sind und dann die Panik! Und dies egal in welcher Situation, es muss nicht immer gerade eine negative Situation sein, es kann in der schönsten Minute passieren! Mach aber das mal begreiflich! Komme mir schon fast lächerlich vor!
Wir lassen uns aber trotzdem nicht unterkriegen...gell........
Liebste Grüße Angel

Hallo ihr beiden
nein wir lassen uns nicht unter kriegen*gg*
Genau das ist es ja egal ob schön oder eher unangenehm sie kommt wann sie will.
(ausser beim Se.)
Das andere ist,ich verstehe nicht warum ich auf einmal ständig an Krankheiten denke sobald ich symtome habe,vorallem da ich doch weis es ist soweit alles okay mit mir.
Ich meine wie kann der Körper so reagieren,wenn der Kopf doch bescheid weis??
Ich meine das ist das was auch nicht in den Büchern steht,wenn ich mir sicher bin das ich gesund bin warum reagiert der Körper anders??
Lg Melanie

Hallo Ihr,

genau das frage ich mich auch immer.....

Aus heiterem Himmel und immer wieder neue Situationen die vorher gut liefen und dann hab ich immer so im Hinterkopf schon wieder die Angst vor der Angst.

Gleich muss ich einkaufen und jetzt denke ich schon dran ob mir wieder übel und schwindelig wird - eigentlich ja genau das falsche - aber wie kann ich meine Gedanken verändern ?

Bei mir ist es auch so, dass ich oft erst die Symptome habe und dann kommt der Gedanke es könnte ja doch was sein und los geht die Angst.
Gestern nacht hatte ich so ein Stechen im Rücken (hatte ich noch nie) und denke dann schon nach einer Zeit an Lungenembolie etc.

In den letzten Tagen habe ich eh so eine Dauerangst ganz wenig, aber irgendwie immer da - schlecht zu beschreiben - so ein Dauerkomischesgefühl (:-)) - sonst hatte ich ne weile nix und dann heftigere Attacken.

Ich bin in Therapie und sie sagt immer, es käme von der Angst, das versuche ich mir auch immer zu sagen, aber oft glaube ich mir selber nicht und genau da ist wohl der Punkt - ich sage mir immer es passiert nix und du hast es schon oft gehabt, aber es hilft nicht immer. Wenn ich mir da selber glauben kann, dann wirds bestimmt weniger.

Genug gejammert !

LG
gajoko

Hallo und guten Morgen
Das ist das was ich meine!
Ich bin mir 100% sicher das ich gesund bin(körperlich) und dennoch reagiert mein Kopf anders sobald ich nur nen mini Wehwechen habe.
ich verstehe das nicht.
Ich meine ich sage mir auch immer das ich gesund bin und habe ja auch schwraz auf weiß das dem so ist,aber hört mein Körper/Kopf auf mich??
Nix!
Ich kann ja von Glück reden das ich noch überall hin gehen kann und das ich nur Pa´s bekomme(Symtome)und evtl.dann den Gedanken ich Sterbe/Herzinfarkt ect. ect. ,aber das bekomme ich in den Griff.
Zumindest ab und an undich meine das geht noch im Vergleich zu dem was einige mitmachen.
Als die Ersten pa´s kamen wollte ich auch erst nicht raus,bis sie heftiger wurden.
Dann suchte ich mir Hilfe und seither geht es.
Ich bin eher so das ich nicht allein sein mag und lieber die Nähe suche*gg*,aber mehr wie meine Kinder hab ich im moment net da*also schmusen*
Ich hoffe das wir das bald schaffen*smile*
Lg melanie

Hallo gajoko, wie Du andere Gedanken zur Angst bzw gegen die Angst bekommst. Hihi.... DA liegt der Fehler. Weil - Du müßtest garnicht (!) denken. Nur leben... Klingt leicht, was

In dem Moment wo Du über Angst, oder Nicht-Angst nachdenkst, bist Du schon wieder voll im Thema drin

ich kann sehr gut mit den undefinierbaren ängsten umgehen .. am besten hat es mir immer geholfen die fakten auf den tisch zu legen und mich zu fragen sag mal warum habe ich denn jetzt angst und wovor ? meistens bekommt man eine antwort und das ist dann der schlüssel der angst und du kannst dann evtl selbst agieren .. also frag dich immer wieder warum hab ich jetzt genau angst .. läuft mein leben jetzt gut oder so .. mit solchen fragen muss man sich hinterfragen ...hattest du irgendwelche traumata die du nicht bewältigt hattest lg kammi

Hi,
mir geht es auch so. Ich habe aber mal eine Idee gehabt. Ich habe natürlich auch das Buch von Doris Wolf gelesen.
Es geht um die Gedanken, die man hat bevor man z.B. einkaufen geht.
Ich hatte Erfolg damit mir zu sagen, wie es auch im Buch steht, dass ich für meine Gefühle verantwortlich bin. Das heisst: Ich mache mir Angst!!!
Ich habe mich dann gefragt - nicht warum - sondern wie ich das eigentlich mache. Ich stelle mir alle möglichen Horrosituationen vor, die eintreffen könnten, um dann reagieren zu können, versetze mich eigentlich schon vorher in Flucht oder Kampf. Dann bin ich innerlich schon auf Hab Acht ohne das noch wahrzunehmen. Die Anspannung ist dann irgendwann so groß, dass ich eine PA bekomme.
Mir ist das mal aufgefallen als ich große Probleme hatte überhaupt noch auf meinen 2 Beinen aus dem Haus zu gehen. Ich fühlte mich schwach, meine Beine auch und ich hatte Bedenken zu laufen. Dann lief nichts weiter ab als Beobachtung, schaffe ich es?, sind meine Beine nicht zu schwach.... mir wurde dann schwindelig und ich hatte Angst nicht wieder zurückzukommen.
Mir fiel dann ein Ereignis aus meiner Kindheit ein, wo ich mir selbst aus Spass Angst gemacht hatte und eigentlich keine hatte, aber andere.
Ich wollte wohl nachempfinden wie das ist. Es wurde ein Spiel draus, bei dem ich immer gewann aufgrund meiner Konstitution.
Mir fiel auf, dass ich das jetzt auch mache. Ich stelle mir irgendwann vorher vor, was alles passieren könnte und wenn ich in der Situation bin, bekomme ich die Angst genau davor.
Mir hat geholfen mir zu sagen, dass ich einfach einkaufe und nichts weiter und ich habe mir eben vorgestellt wie ich einkaufe und nach hause gehe.

Ich glaube dass das Selbstsuggestion ist und dass viele von uns sich einfach permanent selbst negativ programmieren.
Ich finde das auch schwierig, aber mitunter fällt mir auf, dass ich Glaubenssätze im Kopf habe, die mal irgendwelche Erwachsene zu mir als Kind gesagt haben.

Diese unterschellige Angst, die sich auf nichts ausrichtet ist glaube ich eher die Angst vor der Angst und die Angst vor dem was alles passieren könnte und die Angst vor dem Kontrollverlust.

Ich habe am wenigsten Angst, wenn ich auf nichts aufpasse und einfach lebe. Leider selten.

L.G.




Dr. Hans Morschitzky
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