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Hallo euch,


Gefühlt kommen momentan jeden Tag köperliche Symtome hinzu, ich merke wie meine Gedanken entgleisen und ich möchte dagegen ankäpmpfen :Nur wie mache ich das?
Ich möchte die Angst akzeptieren aber nicht zum dauer Gast über mein Verhalten werden lassen. 

Meine aktuelle Situation sieht wie folgt aus:

- Ich habe Angst vor dem rausgehen, da ich körperliche Beschwerden drin/draußen hab
- Ich habe Probleme mit meinem Ohr gehabt (2012 die erste Pa)
- Angst ein nicht Lebenswertes zurück zu erlangen
- Gedanke zu kontrollieren
- Gefühle das alles nicht mehr schaffe


Weie geht Ihr damit um?

24.05.2017 15:41 • 25.05.2017 #1


10 Antworten ↓


Hallo Timo,
bist du bereits in Behandlung?
Eigentlich wollte ich dir schreiben, mit dagegen ankämpfen erreichst du nur das Gegenteil - die Angst wird stärker.
Aber du hast ja bereits selbst geschrieben, dass du weißt, dass das Akzeptieren der Angst der Schlüssel ist.
Du machst sie damit nicht zum Dauergast, auch wenn sich das anfangs so anfühlt. So paradox es klingt, gerade durch das Akzeptieren schaffst du wieder die erforderliche Distanz, um sie mit einer gesunden Denkweise bewerten zu können.
Das braucht Zeit und Geduld und natürlich Übung, Übung, Übung...
Das Problem ist, dass dabei immer wieder Befürchtungen hochkommen, dass man das nie schafft oder dass das nie funktionieren wird. Und das macht es so wahnsinnig schwierig...

A


Wie gegen meine Gedanken ankämpfen?

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Zitat von alice01:
Hallo Timo,
bist du bereits in Behandlung?
Eigentlich wollte ich dir schreiben, mit dagegen ankämpfen erreichst du nur das Gegenteil - die Angst wird stärker.
Aber du hast ja bereits selbst geschrieben, dass du weißt, dass das Akzeptieren der Angst der Schlüssel ist.
Du machst sie damit nicht zum Dauergast, auch wenn sich das anfangs so anfühlt. So paradox es klingt, gerade durch das Akzeptieren schaffst du wieder die erforderliche Distanz, um sie mit einer gesunden Denkweise bewerten zu können.
Das braucht Zeit und Geduld und natürlich Übung, Übung, Übung...
Das Problem ist, dass dabei immer wieder Befürchtungen hochkommen, dass man das nie schafft oder dass das nie funktionieren wird. Und das macht es so wahnsinnig schwierig...



Ich war bis Anfang des Jahres in Behandlung ( Tiefenpsychologisch ) mit Citalopram und mit dem Absetzten fing alles wieder von vorne an.Diese beschwerden so nenne ich sie mal sind in voller Stärke zurück...
Ab 31.5 habe ich eine neue Therapeutin für Vehaltenstherapie und eine Tagesklinik ab 2.6

Ich bin ohnehin ein Fan von Verhaltenstherapie, weil das mir sehr geholfen hat. Mit der Tiefenpsychologie tue ich mich dagegen schwer. Aber da gibt's hier im Forum total unterschiedliche Erfahrungen.
Aber das Ganze klingt doch nach einem guten Plan. Die Tagesklinik wird dich erst einmal stabilisieren und vielleicht kann dir die Verhaltenstherapie genauso helfen wie mir. Den richtigen Ansatz hast du ja bereits selbst gefunden. Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen.

Zitat von alice01:
Ich bin ohnehin ein Fan von Verhaltenstherapie, weil das mir sehr geholfen hat. Mit der Tiefenpsychologie tue ich mich dagegen schwer. Aber da gibt's hier im Forum total unterschiedliche Erfahrungen.
Aber das Ganze klingt doch nach einem guten Plan. Die Tagesklinik wird dich erst einmal stabilisieren und vielleicht kann dir die Verhaltenstherapie genauso helfen wie mir. Den richtigen Ansatz hast du ja bereits selbst gefunden. Ich drücke dir jedenfalls ganz fest die Daumen.



Das große Problem daran ist das ich es nicht schaffe mehr als ein paar Meter vor die Tür

Auch das kenne ich...

Zitat von alice01:
Auch das kenne ich...



Nimmst du Tabletten? AD oder Benzo

Nein, ich hatte damals das Glück an einen Neurologen gekommen zu sein, der nicht gleich zu Medikamenten greift. Es war die Hölle und obwohl ich gegen Medis war, dachte ich in den schlimmsten Wochen, ich würde es ohne nicht schaffen. Aber meine Therapeutin blieb hart und schaffte es mich stets zu überzeugen, weiterzumachen ohne. Dafür bin ich ihr heute sehr dankbar.

Zitat von alice01:
Nein, ich hatte damals das Glück an einen Neurologen gekommen zu sein, der nicht gleich zu Medikamenten greift. Es war die Hölle und obwohl ich gegen Medis war, dachte ich in den schlimmsten Wochen, ich würde es ohne nicht schaffen. Aber meine Therapeutin blieb hart und schaffte es mich stets zu überzeugen, weiterzumachen ohne. Dafür bin ich ihr heute sehr dankbar.


Ab welchen Zeitraum konntest du einigermaßen raus? Deine Worte macjen Hoffnung

Zitat von Timo36-HH:
- Ich habe Angst vor dem rausgehen, da ich körperliche Beschwerden drin/draußen hab


Wenn du die Beschwerden auch drinnen hast, weißt du doch, dass nichs Schlimmes dabei passiert. Da kannst du genausogut raus gehen.
Das war bei mir vor 30 Jahren auch so. Nachdem ich zwei Wochen lang täglich mehrere Panikattacken am Tag hatte, wobei das Gefühl in Ohnmacht zu fallen das Hauptsymptom war, es aber trotzdem nie passiert ist, habe ich daraus gefolgert, dass es draußen auch nicht passieren wird. So bin ich wieder rausgegangen und habe die Attacken über mich ergehen lassen. Nach 6 Monaten war der Spuk vorbei.

Wie gesagt, ich hatte ein paar Wochen die Phase nicht mehr vor die Tür gehen zu können. Ich war da bereits in Behandlung, nach dieser Phase ging es eigentlich relativ schnell bergauf. Es ist wie Schlaflose beschreibt, du musst lernen die PAs einfach über dich ergehen zu lassen.
Mir hat damals das Buch von Lucinda Bassett Angstfrei leben die entscheidende Erkenntnis gebracht.
Verliere nicht den Mut, du schaffst das auch. Den weg dafür hast du eingeschlagen, nun musst du ihn gehen.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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