@Flamingogirl Gut, dass Du das Kind mal beim Namen nennst. So kann man sich besser ein Bild machen. Du bist nicht alleine mit den Sorgen und im Prinzip ist der Fluchtgedanke, Schutzbedürfnis, Angst erstmal normal. Am Anfang zumindest schon. Nur nicht ständig. Das ist ungesund. Ich habe mich zu Beginn des Krieges ebenso verhalten. recherchiert und recherchiert, gelesen, eingekauft, Panik geschoben. Allerdings habe ich mich auch mit Verwandtschaft und Freunden über das Szenario und deren Meinungen und was sie tun würden unterhalten. Jeder hat einen anderen Plan. Im worst case ist ein realer Zusammenhalt am wichtigsten. Wer könnte was leisten, wer hilft wem wobei. So etwas gibt mehr Sicherheit, als tausend Websites mit einer Flut von Informationen. Weil es näher dran ist und viel wichtiger. Auch meinen Psych angesprochen. Er meinte auch, dass es normal sei, dass man sich darüber Gedanken macht, aber dann eben auch einen Schlusspunkt setzen muss.
Nachrichtenstopp.
Du hast ja zumindest fürs Gröbste vorgesorgt. Ob und was letzten Endes wirklich passiert, wissen wir ja erst wenn es soweit ist. Sich vorher aufreiben und die schlimmsten Dinge ausmalen macht einen fertig. Du verpulverst Deine Energie, die Du an anderer Stelle besser gebrauchen kannst.
Die Gespräche:
Ich könnte zB. nicht alleine weglaufen, also bräuchte ich Hilfe. Die würde ich bekommen. Im Gegenzug dazu habe ich Lebensmittel, die für die Familie vorrübergehend reichen würden. Omas Wohnwagen wäre evtl der Unterschlupf, falls erforderlich, Sohn der Kämpfer, eine Freundin sammelt Medikamente, eine andere hat Erfahrungen in Sachen Krankheiten, ein weiterer...etc. So jedenfalls war es in 2022. Alle haben sich unterhalten und auch gegenseitig beruhigt!. Das solltest Du auch tun mit deiner Familie und Freunden. Zudem habe ich nicht mehr recherchiert und nur noch die Puzzleteile in Gedanken zusammengesetzt. Adrenalin abschwächen, runterfahren.
Die Info, falls etwas passiert, kommt über das Handy rein, egal ob mit oder ohne WarnApp. Dann kann man immer noch seine Tasche packen und abhauen oder aber auch bleiben.
Das Frühwarnsystem funktioniert auch, wenn der Luftraum verletzt wird. Und sollte wirklich eine Atombombe fallen, nützt Dir der Geigerzähler eh nicht s mehr. Weggepustet und das schnell. Das bekommt man nicht mit und dann ist es auch egal.
Da kommt dann auch gleich dazu, dass niemand alleine den roten Knopf drücken könnte. Und wer würde sowas beginnen wollen, wenn in Sekundenschnelle eine Rakete in umgekehrter Richtung losfliegen würde. Kann man vergessen.
Ich sehe das als Säbelrasseln an genauso wie diese Manöver. Machtdemonstration, sonst nichts.
Die Vergangenheit hat ja nun auch gezeigt, dass es so schnell nicht geht. Jahre/Jahrzehnte können vergehen.
In dieser Zeit sollte man sich den positiven Dingen widmen.
Geh aus, mach Party, triff Dich mit Freunden, genieße das Leben.
Was auch immer Dir vorher Freude bereitet hat.
Setze es vor die Nachrichten. Es reicht, wenn man kurz die Überschriften liest oder einmal in der Woche Tagesschau oder Heute guckt. (Beispiele, wie ich es gemacht habe). das aber erst, wenn Du stabil bist.
Lenk Dich ab und lass diese negativen Gedanken nicht mehr zu.
Ein innerliches Stoppschild, Bremse ziehen, sowie solche Gedanken hochkommen. Die Gedanken nicht füttern sondern in eine andere Richtung lenken.
Ich wedel manchmal mit den Händen um sie zu verscheuchen oder schimpfe, sie sollen sich ver.. Oder langsam durch schmale Lippen ausatmen. Auch das hilft.
So, ich widme mich nun auch wieder der Realität.
20.01.2024 12:50 •
x 1 #419