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Ich habe eben zuersten mal diese Seite geöffnet und mir fällt ein Stein vom Herzen, weil ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Und zwar geht es um meine mutter.Sie ist 43 Jahre alt und hat das selbe so wie ihr es beschreibt.Sie kann z.B.kein Auto mehr fahren, sie kann nicht mehr mit dem Hund rausgehen,sie bekommt Herzrasen und ein Kribbeln in den Armen, sie hat das Gefühl sie bekommt keine Luft;sie sitzt dann da und zittert etc. Und diese Panikattacken kommen so plötzlich. An anderen Tagen geht es ihr wiederrum total gut.


Sie war bis heute in stationärer Behandlung(insgesamt 4 Wochen)
Heute ist sie nach Hause gekommen, Sie hat auch Tavor verschrieben bekommen, die sie jetztseit etwas über eine Woche nimmt.
Ich weiß das sie sich auf der Station wohler gefühlt hat, weil sie weiß, dass da jemand ist, der ihr in solchen Situationen helfen kann. Sie ist zwar froh wieder zu Hause zu sein, aber hat auch Angst davor

Aber meine eigentliche Frage ist, wie kann ich Ihr helfen?
Soll ich in den Momenten mit ihr reden, einfach neben ihr sitzen und sie in den Arm nehmen, sie erstmal in Ruhe lassen?

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Meine Mutter war früher eine super power Frau, total spontan, sehr unternehmungslustig etc.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Liebe Grüße
Vanessa

06.02.2004 21:26 • 29.02.2004 #1


4 Antworten ↓


Hallo Vanessa, ich kann dich sehr gut verstehen, denn ich leide auch seit 1997 an Panikattaken, ich weiß wie deine mam sich fühlt, also mir hilft es immer wenn man in solchen momenten mit mir redet, oder wenn ich eine vertraute person in meiner nähe habe die mich etwas beruhigt. Es ist sicher schwer für dich aber ich finde es ganz toll von dir das du dich über Angstattaken informierst und deiner man helfen willst... Versuch einfach mal sie in den Arm zu nehmen oder mit lieben worten zu beruhigen.
Ich wünsche dir ganz viel glück und liebe grüße an deine mam.
Bibi

A


Wichtige Frage an euch!

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Hallo Vanessa,
Sicher bist Du noch sehr jung.
Aus Deinem Text lässt sich ableiten, dass Du mit Deiner Mam alleine lebst.
Da Du sonst niemanden erwähnst.

Töchter sind so - sie wollen ihre Mam retten.
Aber sicher kannst Du das nicht wirklich.

Die Angst Deiner Mam hat sicher etwas mit allgemeiner Überforderung zu tun.

Vielleicht auch Verlustängste der verschiedensten Art.
Finanziell und emotional.

Aber sie kann sich glücklich schätzen, eine so liebevolle Tochter zu haben.
Auch bei meiner Mutter setzten derartige Symptome ein. Vorher war sie auch "die " Powerfrau.
Als sie "kein Auto mehr fuhr" - begann ein Kreislauf, der nicht mehr zurückgedreht werden konnte.

Aber - es kam alles nicht "einfach so".
Sondern meine Mutter hatte arg viel durchgemacht.

Sie wurde auch insgesamt nicht wirklich sehr alt.
Ich vermute, sie starb letztlich an gebrochenem Herzen.

Was möchte ich Dir sagen?
Ja, bleib liebevoll....es tut sicher sehr-sehr- gut, sofern Du Deine Mam erreichen kannst - aber versuch auch, Dir selbst Unterstützung zu organisieren.
Denn eine Depression macht die Menschen, auch wenn sie es nicht wollen, oft auch "ungerecht" gegenüber den "Gesunden".

Alles Liebe !
Fee

Hallo Vanessa,

die ganzen Medikamente stellen eigentlich nur die Krankheit ruhig.

Da dies alles psychisch bedingt ist, müsste deine Mam es selber auch wollen, da wieder raus zu kommen.
Spaziergänge, Bewegung, körperliche Tätigkeiten sind sehr wichtig, als Ablenkung und auch damit der Körper fit bleibt.

Du kannst ihr natürlich dabei helfen indem du sie ein bsierl "antreibst", aber sie muss es wollen.

Gruss

Marc

ich kann dir auch nur raten, sie bei der "bewegung(stherapie)" zu unterstützen:
geh z.b mit ihr regelmäßig spazieren und unterhalte dich mit ihr.frage dabei nach ihrem wohlbefinden, was sie an ihrem leben stört u was sie ändern möchte;
oftmals ist eine überforderung /stress auslöser von angst und/oder panik.
also: vielleicht kannst du ihr arbeiten im haushalt zb abnehmen? oder anderes für sie tun?
außerdem kannst du mit ihr auch einen tagesplan erstellen, damit die routine wieder ins leben kommt u sie wieder ein "normales" leben führen kann...
hoffentlich geht es deiner mutter schnellst möglich wieder gut.
schließlich ist eine solche situation eine belastung sowohl für sie als auch für ihre mitmenschen,also für dich auch ; insofern: alles gute !





Dr. Hans Morschitzky
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