Ich selbst kann hier aus Erfahrung sprechen. Leider machen sich die jungen Leute viel zu wenig über ihr eigenes Handeln Gedanken bzw. lassen ihr Verhalten gegenüber den Eltern oder anderen Personen reflektieren. Noch nie hatte eine Generation so viele Probleme wie die heutige Jugend, mit ihren Mütter. Es ist einfacher in ein schwarz/weiß Denken zu verfallen und sich als die bedauernswerten und unverstandenen zu präsentieren. Einfach mal darüber nachdenken, wie würde ich reagieren, wenn mit mir einer so umgeht, wie gerade ich jetzt. Das kleine Zauberwort heißt Respekt. Wenn Hilfe gegeben wird, wird sie natürlich genommen (man erwartet ja als Mutter keine Gegenleistung), weil Mütter ja zu helfen haben. Dass die jungen Mütter eigentlich selbst ihr Leben in die Hand nehmen müssen und sich ihren Alltag organisieren müssen, auf diese Idee kommen sie nicht. Oma ist ja da.
Habe selbst so eine nette Tochter. Das verwerfliche an der ganzen Angelegenheit ist, dass sie von Beruf Erzieherin ist und ihr Kind seit einem Jahr als Druckmittel benutzt. Selbst vor Lügen schreckt sie nicht zurück, um sich bei Unbeteiligten als die Bedauernwerte darzustellen. Das Macht Freude.
Kurz zum Verständnis. Mit 30 ungewollt von einer Internetbekanntschaft beim ersten Mal gleich schwanger. Pille danach - zu spät. Wir waren drei Wochen im Urlaub und ich erhielt am Telefon die Nachricht Ich habe ein Problem. Nach einem längeren Gespräch hat sie sich dann entschieden das Kind zu behalten. Der Erzeuger bzw. der Vater des Kindes tat alles andere um sich in unsere Familie einzubringen. Gespräche wurden nach drei Sätzen abgeblockt oder er lies einen stehen. Dies war schon mal unser erster Knackpunkt für Harmonie in der Familie. Ab dem 6 Lebensmonat haben wir den Kleinen dann regelmäßig aller 3 bis 4 Wochen übers Wochenende gehabt, damit meine Tochter auch mal Zeit für sich hat bzw. mit dem Partner etwas unternehmen konnte. Ab dem ersten Lebensjahr habe ich den kleinen Mann dann jede Woche einen Tag von der Kita abgeholt, da sie Spätschicht hatte und der Vater es nicht auf die Reihe bekam. Dazu muss ich sagen, er lebt nicht am Wohnort des Kindes, sondern bei Mami in Sachsenanhalt und kommt nur an der Wochenenden. Er hat zwar den Mietvertrag für die Wohnung mit unterschrieben, aber bis heute sich dort nicht polizeilich gemeldet, damit sie auf Alleinerziehend machen konnte. Nicht nur dass ich meinen Enkel wöchentlich von der Kita holte und bis zu ihrem Eintreffen betreut bzw. Bettfertig gemacht habe, so hatten wir ihn auch fast jedes 2. Wochenende oder mal eine ganze Woche in unserem Urlaub, obwohl ich voll berufstätig bin und mein Tag um 4:30 Uhr beginnt. Das Verhalten des Partners meiner Tochter macht uns sehr zu schaffen, da es mehr als Respektlos uns gegenüber war. Ich suchte mehrfach das Gespräch mit meiner Tochter, aber vergebens. Eines Tages sprach ich ihn auf sein Verhalten hin an und erhielt die Antwort Es ist wie es ist, jeder hat eine zweite Chance verdient er hatte bereits 3 Jahre eine. Enderfolg, er war bei uns nicht mehr erwünscht. Nun wurde uns unser Enkel als Strafe von Seiten meiner Tochter allmälich entzogen. Weihnachten lies man sich nicht sehen, Geburtstage wurden ignoriert und als Krönung erhielt ich einen Anruf und der Kontakt wurde an Hand einer Unterstellung ganz gekappt.
Jugendamt und Familienberatung, beides in Lichtenberg voll daneben. Bei beiden keine Unterstützung im Interesse des Kindes. Finde es sowieso immer toll, wenn Psychologen meinen für alles eine Lösung parat zu haben. Meine Tochter fing an, ich hätte mich eingemischt, ich hätte Probleme das sie selbständig ist, sie hatte eine schlechte Kindheit usw. usw. - Ne, ich funktionierte nicht mehr wie sie wollte. Um den Kontakt nicht ganz zu meinem Enkel zu verlieren habe ich den Klageweg gewählt, ich kann es nur jedem raten. Es wird nicht einfach und man muss viele Kompromisse für die Kleinen machen. Nun sehen wir den kleinen Mann an jedem ersten Samstag im Monat für 6 Stunden. Er begreift mit seinen 4,5 Jahren schon, dass seine Mutter es nicht will, dass er bei uns schlafen darf, aber da müssen wir eben durch. Er wird älter und sie muss ihm eines Tages erklären warum er ihr Spielball wurde. Auf die Erklärung bin ich schon heute gespannt. Lass deine Tochter nicht auf Zeit spielen. Frage nicht, ob du deinem Enkel etwas schenken darfst, mach es. Dokumentiere alles per Foto und stelle ein Album zusammen. So habe ich es gemacht um meinem Enkel später nachweisen zu können, wir haben immer an ihn gedacht. Man muss aber auch sein Leben wieder leben. Es sind nicht unsere Kinder, es sind unsere Enkel und die dürfen wir verwöhnen. Ist deine Tochter etwa wie meine eifersüchtig auf ihr Kind? Dann brauchst du gute Nerven.
03.02.2014 14:50 •
#36