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Ich war heute morgen ( wie auch sonst) hypersensibel und hohe Grundnervosität aufgrund Geräuschpegel. Heute war leider alles zuviel, was ich nicht filtern konnte und mich reingesteigert oder geärgert hat, dass ich so empfindlich bin.
Egal ob es der Kaffeautomat beim mahlen der Fön von Frau oder die Waschmaschine mit monotonen Trommelgeräuschen ist bin ich am Rotieren. Der Puls rast dann und Blutdruck steigt, selbst bei Entspannungsübungen. Ganz schlimm wie heute wo ich erfreuliche Erledigungen machen wollte, die ich vor lauter Sturm in mir und Kopfweh bleiben ließ.

16.03.2023 11:45 • 30.03.2023 x 1 #1


11 Antworten ↓


Naturgeräusche wirken für gewöhnlich entspannend. Wie wäre es mit einem längeren Spaziergang in der freien Natur?

A


Wenn Geräusche überfordern

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Ich kann das so gut verstehen, mich nervt es schon, wenn der Augerich Flaschen einsammelt oder etwas sucht und ich bekomme dann Schuldgefühle, weil mich dieses aggressiv macht.

Es ist sicher auch stimmungsabhängig wie sehr es mich nervt, nun kann ich mich in ein anderes Zimmer verziehen.

Ganz schlimm sind die Geräusche die Heimwerker veranstalten.
Abends habe ich meine Oropax und wenn ich sie mit etwas Creme einreibe, dichten sie noch besser ab.

Ich liebe die absolute Stille, das Geräusch der Haustüre nervt mich nicht, aber wenn Leute ewig auf der Treppe reden.

Ich kenne das von Atemgeräuschen, Schnarchen , Schmatzen und Bass.

Davon werde ich wahnsinnig. Ich konnte bis heute nicht rausfinden, warum mich das so extrem foltert und ich nicht in der Lage bin, mich daran zu gewöhnen.

Ich arbeite mit Oropax, Kopfhörer mit noisecancelling, und mit Geräuschen, die ich hören kann und die anderes überlagern.

Überlegt habe ich, dass es damit zu tun haben könnte, mich wieder in einer Situation zu befinden, die andere verursachen und ich nicht immer in der Lage bin, diese Situationen zu beenden/kontrollieren.

Ist mein Grundproblem, allerdings kriege ich das auch nicht in Griff.

Was die Atemgeräusche und das Schnarchen betrifft, so schlafe ich seit einiger Zeit in meinem eigenen Zimmer und das ist wunderbar.

Bin heute wieder überempfindlich und es fällt mir schwer mich trotzdem anzunehmen und hadere.

Straßenlärm, Polizei-Feuerwehr-Rettungssirenen setzen mir massiv zu draussen.

Aber selbst im Haus die Geräusche, zusätzlich die Waschmaschine oder wenn meine Frau saugt
bin ich unter starker Erregbarkeit und fühle mich akkustisch überfordert.
Leider treibt dies Blutdruck/Puls in die Höhe....was mir dann noch die Ängste forcieren.

Stöpsel helfen natürlich, habe jedoch dann so dumpfen Kopf und verschrecke wenn Familie was möchte von mir.

Alles mist das ich diese nervöse Grundanspannung täglich habe.

Zitat von Panikker:
Bin heute wieder überempfindlich und es fällt mir schwer mich trotzdem anzunehmen und hadere. Straßenlärm, Polizei-Feuerwehr-Rettungssirenen setzen mir massiv zu draussen. Aber selbst im Haus die Geräusche, zusätzlich die Waschmaschine oder wenn meine Frau saugt bin ich unter starker Erregbarkeit und fühle mich ...

Du bist wahrscheinlich ein HSP (schlage es nach ). Wenn Du etwas klarer siehst, wirst du dich langsam entspannen können. Du hast dir wahrscheinlich über längere Zeit zu viel Input zugemutet. Jetzt ist das Fässchen erst einmal voll. Aber das legt sich wieder, wenn du etwas mehr Durchblick hast und vor allem dich selbst nicht mehr so viel „beschallst“. Dann kann das Geräusch der Waschmaschine (Staubsauger nicht, das nervt jeden) sogar zu einem angenehm heimeligen beruhigenden Geräusch werden . . .

@Reconquista
Klar bin ich HSP.
Dich selbst nicht mehr so beschallst.........
....was meinst du damit?

Zitat von Panikker:
Stöpsel helfen natürlich, habe jedoch dann so dumpfen Kopf und verschrecke wenn Familie was möchte von mir.

Wenn es das einzige ist was dir wirklich hilft, dann kannst du mit deiner Familie ja darüber reden. Sie werden sicher Verständnis bekommen, wenn sie wissen, daß du das brauchst.

Zitat von Panikker:
@Reconquista Klar bin ich HSP. Dich selbst nicht mehr so beschallst......... ....was meinst du damit?


Hi, damit meine ich, sich nicht zuviel Zerstreuung und Reizen aussetzen, das können sein: hektische Musik, Radio, TV, Internet, PC-Spiele, Disco, Clubs, überflüssige Aufgaben, die man übernimmt obwohl es nicht sein muss. Wir tendieren dazu, Ruhemomente zu fliehen und uns mit allem möglichen zuzudröhnen, weil wir Angst vor Leere und Langeweile haben. Das führt jedoch zu einer Reizüberflutung und kann einen noch dünnhäutiger machen als man so schon ist. Wir brauchen auch Ruhe, Wellness, Natur, Besinnung - dem steht die mediale Unterhaltungswelt total entgegen. Vielleicht kannst du damit etwas anfangen.

Diese Beschallung trifft bei mir definitiv nicht zu.
Meine Reizüberflutung kommt ganz einfachen alltäglichen Dingen.
Ich suche viel Ruhe, Besinnung und Meditation.
Leider ist die Welt Alltag immer lauter geworden.

Ich werde mit zunehmenden Alter auch immer empfindlicher gegenüber Geräuschen aller Art. Es gibt aber auch Tage, da nehme ich die nicht so wahr.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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