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Hallo!
Ich leide seit längerem unter Ängste einzuschlafen (Kontrollverlustangst)
Wenn ich dann mal gut schlafe, mache ich mir schon Gedanken, wie die nächste Nacht wird!
Wenn du dann noch Medikamente nimmst,die müde machen,ist es noch schlimmer.
Ich nehme tagsüber citralophram (eine 40 am Tag), Seroqel Prolong 150mg zur Nacht.
Aber wie gehe ich mit dieser Angst um?
Zulassen wäre das beste, ist aber ein langer Lernprozess.
Habe die letzte Nacht fast neun Stunden geschlafen.
Bin dann gegen 8.30Uhr aufgestanden, und habe mich eigentlich nicht schlecht gefühlt.
Aber am späten Nachmittag ging es mit meinem Befinden rapide bergab.
Und das ist komischerweise fast jeden Tag so.
Die Angst verschlimmert sich wieder, und ich bin total niedergeschlagen.
Das hatte ich auch dem Arzt gesagt,und der sagte,das es nicht von den Medikamenten kommen könne.
Im Moment bin ich mir selbst da nicht so sicher. Diese Ängste verstärkten sich vor ca sieben Tagen,
aber vorgefallen war da nix besonderes.
Außer das ich damit nicht einverstanden war,das meine ältere Tocher übers Wochenende bei uns schläft
und meine Frau einfach darüber weggeschaut hat,und dann ja sagte.
Ich hatte mich tierisch darüber geärgert!
Aber ich kann mir nicht vorstellen,das es daran lag!
Solche Meinungsverschiedenheiten hatte ich des öffteren,und da hatte ich diese Ängste auch nicht.
Aber wie gehe ich jetzt mit solchen Ängsten um?
Wenn du nicht schlafen kannst,und diese Angst dich wachhält!
Gruß Lacky

22.11.2013 00:12 • 13.07.2020 #1


12 Antworten ↓


Hi Lacky,
das kenne ich leider zu gut....ich werde in meinen schlechten Phasen abends immer unruhig.

A


Wenn es zum Abend zu geht,bekomme ich Angst!

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Auch ich kenne das. Leider
Manchmal schlaf ich 2-3 Nächte hintereinander nicht. Dann geht es wieder.
Selbst wenn ich dann einschlafe, schrecke ich wieder hoch.
Im April fing es an. Ich empfand es als Atemnotattacken. Das ging dann eine Weil so. Alles mögliche wurde untersucht.
Schilddrüse, HNO, Lunge. Auch ein Schlafscreening wurde gemacht. Alles gut.
Jetzt weiß ich, dass es Angst- und Panikstörung ist. Kenne ich ja eigentlich, habe das ja schon durchgemacht, 2005.
Aber das es so heftig wieder kommt. Am Tag ist es ok. Dann kann ich damit umgehen, da ich es ja schon kenne. Aber zum Abend hin und nachts..


LG
Frauke

Hey du,

ich kenne das leider auch...sobald es dunkel draußen wird, werde ich unruhig.

Meist lenkte ich mich mit Fernsehen ab, mach mir es gemütlich in der Wohnung, trinke Beruhigungstee, telefoniere mit einer Freundin, mach Atemübungen oder nehme ein schönes Bad.

Alles Liebe für Dich!

Lg Nancy

Man müsste deinen Tag analysieren und deine Essgewohnheiten, herausfinden, was dich so wurmt. Fang mal mit einem Tagebuch an, wo du alles niederschreibst, was du am Tag erlebt hast, wann du was gegessen hast, was dich gedanklich beschäftigt hat - mache das mal über drei Monate und schau dir das ganze mal in Ruhe zwischendurch an.

Nebenbei entwickel mal eine: Was macht mir Spaß und was ärgert mich Tabelle
Dazu machst du zwei Spalten und hältst auf der einen Seite fest, was dir Freude bereitet und auf der anderen, was dich ärgert. Dann schau mal, ob es da irgendetwas gibt, was du ändern kannst und willst.

Mache auch eine Was wünsch ich mir Tabelle. Dort schreibe deine Ziele und Wünsche auf und schaue mal, ob diese Wünsche und Ziele tatsächlich realisiert werden könnten und wenn ja, schreibe Wege auf.

Wenn du Panikattacken los werden willst, dann ist es wichtig, dass du dich selbst analysierst.

Bei mir ist es genau anders. Wenn es mir nicht gut geht, bin ich froh, wenn ich mich abends ins Bett legen kann und nix mehr sehen und hören muss!
Was hast du denn dagegen, wenn deine Tochter bei euch schläft? Das ist doch nicht unnormal. Vielleicht kommen deine Beschwerden auch durch Nebenwirkungen von den Tabletten. Das ist ja scheinbar nicht wenig, was du da einnimmst. Ich halte davon nichts.

Kannst duit deiner Frau reden? Oft hilft es wenn man im Bett liegt, Angst hat und der andere es einfach weiß und einen in den Arm nimmt. Das nimmt vielleicht ein bisschen Druck.

Vielleicht ist zusätzlich deine abendmedijation nicht das richtige für dich. Sprich diesbezüglich doch mal beim Arzt vor. Seroquel macht oft ja auch so komisch platt. Ich nehme es auch, 12,5mg 3x am Tag.

Hallo!
Vielen Dank für eure Beiträge!
Mit meinem Arzt muß ich nochmal sprechen.
Heute hatte ich wieder so ein Tag.
8.30Uhr aufgestanden, dann überkam mich wieder diese Angst, und dachte mir:
Was machst du jetzt den ganzen Tag,und wie halte ich es aus?
Ich glaube,ich bin grad am Anfang.
Ich muß lernen Schwäche und Müdikeit zuzulassen, und genau das tat ich nie.
Ich weiß auch nicht,warum ich mich dagegen wehre,aber das hängt wahrscheinlich mit dem Kindheitstrauma
zusammen! Beim Psychologen war ich jetzt das fünfte mal!

Gruß Lacky

bei mir war auch ganz charakteristisch, dass ich so typischerweise am späten Nachmittag plötzlich unspezifische Ängste entwickelte. Ich sass z.B. auf dem Sofa oder war in der U-Bahn und plötzlich erschien alles irgendwie bedrohlich, manchmal hatte ich auch starke Einsamkeitsgefühle etc.

Irgendwann kam mir dann die Idee, dass das Mittagsessen bzw. Nahrungsmittel daran schuld waren. Der Grund ist einfach, dass sich nach ca. 2-3 Stunden der vorverdaute Nahrungsmittelbrei vom Magen in den Darm bewegt, und dort dann erste nahrungsmittelallergische Reaktionen (NMA) auslöst, wenn z.B. in den Mastzellen im Gewebe um den Darm Histamin freigesetzt wird. Manche verzögerte NMA-Reaktionen dauern aber auch länger (alles möglich zwischen ca. 20 Minuten und bis zu 7 Tagen; letzterer langer Zeitraum aber eher selten).

Diese Verzögerungen zwischen der Nahrungmittelaufnahme und der allergischen Reaktion erschweren die Identifikation der problematischen Nahrungmittel enorm. Wenn man praktisch jeden Tag z.B. Brot, Milchprodukte oder Gewürze wie Pfeffer isst, dann hat man bei entsprechender Sensibilitaet auch jeden Tag Angstattacken. Je nach Verdauungszeitraum bzw. Zeitverzögerung können das Angstattacken am Nachmittag/Abend oder auch Einschlaf- bzw. Durchschlafprobleme in der Nacht, Übelkeit und Schwindel am Morgen etc. auftreten. Verdächtig sind Ängste oder andere Symptome, die immer zu ähnlichen Zeitpunkten am Tag oder in der Woche auftreten, eben nach einer bestimmte Anzahl von Stunden oder Tagen nach der entsprechenden Nahrungsmittelaufnahme. Voraussetzung dafür ist, dass man regelmässig isst und oft das Gleiche. Die Menge macht einen grossen Unterschied inder Schwere der Symptome, aber manchmal sind schon kleine Mengen genug, um die Reaktion auszulösen

Also einfach mal ein Ernährungstagebuch führen, d.h. für jede Stunde des Tages für mindestens zwei Wochen genau aufschreiben, was man alles gegessen hat, mit allen (!) Zutaten, auch in kleinsten Mengen, und natürlich keinerlei Fertignahrungsmittel (= alles was man nicht selber kocht) und nicht im Restaurant etc. essen, weil man da nie weiss, was da alles drinnen ist. Wahlweise auch einfach ein paar Tage nichts essen = fasten (vorher beim Arzt abklären, ob gesundheitlich nichts dagegen spricht) und schauen ob dann keine Symptome auftreten: nur kohlensäurefreies Wasser trinken und möglichst nichts oder, wenn nicht anders möglich, nur wenig NM essen und nur solche, die selten Allergien auslösen. Oft sind grüne, nicht bittere Biosalate und geschälter Reis sehr verträglich. Weisser Reis ist zwar aus anderen Gründen nicht besonders gesund, weil er viele einfache Kohlenhydrate enthält sowie kaum wertvolle Spureneemente, und damit relative starke Blutzuckeranstiege und Insulinreaktionen hervorruft, aber er ist eben auch allergiearm und lässt so manche Darmpilze weiterleben, die wenn sie plötzlich absterben würden, durch die Freisetzung von gespeicherten Schwermetallen etc. Vergiftungssymptome erzeugen. Der Reis verhindert in desen Fällen das Absterben der Pilze. Langfristig sollte diese Pilze und Schwermetalle natürlich entfernt werden, aber dies ist eine andere Baustelle. Beim Fasten auf keinen Fall anderes Getreide, Milchprodukte, Ei, anderes Gemüse, Obst, Nüsse, Gewürze, Obstsäfte, Gemüsesäfte, Suppen, Brühe etc. essen/trinken, auch nicht in kleinen Mengen.

Übrigens: man muss keine Angst haben, dass man, wenn man mal eine Nahrungsmittelallergie identifiziert hat (entwender IgE oder IgG-Typ) nie mehr bestimmte Sachen essen kann. Man kann diese Nahrungsmittelallergien auch wieder loswerden, es dauert manchmal aber etwas länger (mehrere Jahre). Siehe dazu meine anderen Beiträge hier. Supplementation von Spurenelementen wie Magnesium, das hier schon diskutiert wurde, hat übrigens auch einen klaren Einfluss auf allergische Reaktionen, z.B. als einer von verschiedenen Kofaktoren (Zink und B-Vitamine sind weitere Faktoren) bei der Fettsäurensynthese der entzündungshemmenden Prostaglandinserien PGE1 3 und bei vielen anderen Stoffwechselprozessen.

Hallo!
Was hat das denn mit der Ernährung zu tun?
Das ist bei dir vielleicht der Fall,aber bei mir sind diese Ängste in einer Vollnarkose ausgelöst worden!
Jede Angst ist anders,und muß auch anders behandelt werden.
Ich esse eigentlich normal,so wie vorher auch, da hatte ich diese Ängste auch nett!
Also,dein Beitrag ist gut gemeint!
Gruß Lacky

Ich kenne das auch. Hatte die letzten Monate angefangen mit Angst und Panik und nicht mehr schlafen. Herzstolpern dadurch Herzphobie und umso unruhiger ich den ganzen Tag war und umso weniger Schlaf ich hatte umso schlimmer das Herzstolpern. Hatte Schilddrüsentabletten abgesetzt und damit ging alles los. Werte sind wieder normal aber meine Angst vor dem nicht schlafen und dem Abend und die Unruhe bleiben. Ich war jetzt im Urlaub und echt fix und alle und im Urlaub ging es plötzlich super. Geschlafen wie ein Baby, viel und intensiv geträumt. Und keine Angst und Unruhe. Hatte allerdings auch jede Abend eine halbe Opipramol genommen aber nur 1,5 Wochen und danach ging es super weiter. Kaum bin ich zu Hause direkt Angst, Unruhe Herzstolpern , schlechter Schlaf. Ich verstehe das nicht. Warum so plötzlich wieder.


Darf ich fragen, wie üblicherweise dein Tagesablauf aussieht? Wie verbringst Du die Zeit, was machst Du z.B. in den 6 Stunden, bevor Du abends rausgehst? Und wie sieht es mit regelmäßiger ausreichender Ernährung und Flüssigkeitszufuhr den Tag über aus? Um auch mal organisches, wie z.B. Unterzuckerung ect. auszuschließen.

LG.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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