Zitat von ptrsptrs:Als Neuling in dem Bereich frage ich mich, ob die Vorgehensweise tatsächlich sinnvoll ist, immer erst zu prüfen, ob es an der Hardware liegt, und erst dann nach langer Zeit und vielen Tests zu sagen, dass es an der Software, bzw. dem Datenbestand liegen muss.
Oder sehe ich das falsch?
Die Frage ist wichtig.
Die richtige Antwort weiß man erst im Nachhinein.
Es gibt viele Symptome, die einen rein psychischen Grund haben.
Dann bedeutet es viel Zeitverschwendung, Nerven für den Einzelnen und Kosten für die Allgemeinheit, wenn man so vorgeht.
Ist es aber etwas Körperliches, z. B. Krebs und man ließe unnötige Zeit verstreichen, weil man annehmen würde, man stehe unter enormer psychischer Belastung, Stress usw., es würde also daher rühren und
später stellte sich aber heraus, es ist Krebs, dann wäre es falsch, nicht so vorgegangen zu sein, weil Krebs oft viel bessere Heilungschancen hat, wenn er noch vor einer Metastasierung behandelt wird.
Und Krebs ist nur ein Beispiel. Es gibt auch andere.
Aus der Sicht der Wirtschaflichkeit und der Kosten für die Allgemeinheit ist es villeicht nicht so vorteilhaft, zunächst körperliche Ursachen auszuschließen, aus der Sicht der Interessen des Einzelnen, des betroffenen Menschen, kann es sich aber anders darstellen.
Ich weiß nicht einmal, ob man wirklich Geld spart, auch wenn es zunächst so scheinen mag, denn eine späte Diagnose könnte auch teurer werden.
Aber das führt jetzt hier zu weit und kann ohne gut designte Studien nicht beantwortet werden.
Ich jedenfalls finde es wichtig, nicht immer alles nur auf die Psyche zu schieben.
Auch jemand, der unter schwerster Hypochondrie leidet, kann körperlich erkranken.
Würde man bei jedem Hypochonder immer zunächst von der Psyche ausgehen und körperliche Ursachen von vornherein ausschließen, würde für manche Menschen sicherlich großer, teils sehr folgenschwerer Schaden entstehen.