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Darüber habe ich auch schon einmal nachgedacht. Was wäre ich ohne meine Angst
und wie kann ich sie betiteln? Ist sie eine Freundin, die mich begleitet, mag ich sie, oder
lieber nicht, was ist wenn sie nicht mehr da wäre? Ist dann Leere? Oder bin ich froh,
sie los zu sein? Fragen über Fragen? Was meint ihr?

10.10.2024 17:16 • 10.10.2024 x 9 #1


13 Antworten ↓


Was ich wäre ohne meine Ängste ? Deutlich freier.

A


Was wäre ich ohne meine Angst?

x 3


Ohne meine Ängste wäre ich deutlich glücklicher
Freier
Zufriedener
Ohne fesseln

Ich wäre wieder die Sonja die ich einmal war

Eine gesunde Angst die einem beschützt und die jeder haben sollte kann man als Freund ansehen

Eine kranke Angst wie sie die meisten hier kennen kann man nicht als Freund ansehen denn sie macht einem total kaputt

Ohne Ängste könnte ich mich entfalten. Ich hätte große Lust darauf und könnte die Energie, die ich für alle Umstände der Angst aufwenden muss, dort investieren. Ich komme gut klar, ich bin ich und nicht von Ängsten überflutet, aber das ist immer etwas, was man hinter sich herzieht und Rahmen setzt.

Du bist dann weiterhin Du, nur mit weniger belastenden Emotionen. Der dann leere Raum muss anderweitig gefüllt werden. Da bieten sich schöne Emotionen ja an

Zitat von Abendschein:
Was meint ihr?


Ich hasse sie. Aber:

Sie ist schon ein Teil von mir und gehört zu mir, ich weiß auch, sie wird mich immer begleiten.

Ist echt schwer zu erklären, aber ich habe sie, seit ich 16 bin.

Ich kenn es quasi gar nicht anders …

Hab grad 2 schlimme Tage hinter mir. Gestern bin ich nach dem Arzttermin am Nachmittag gleich ins Bett. Wollte nichts hören u sehen.

Heute geht es besser.

Es ist immer eine Hoffnung, dass es MORGEN bestimmt besser wird.

@Abendschein

Eine sehe interessante Frage.

Ich habe gerade kurz in mich reingefühlt und mir die Zeit vorgestellt wo ich ohne meine aktuellen Ängste war. Als erstes fühle ich tatsächlich eine unbeschreibliche Freunde und ein Zuwachs an Energie. Ich denke, ich könnte ohne diese ewigen Hintergedanken viel freier sein und die Ziele, welche ich vor Augen hatte, wo ich noch nicht unter Ängsten litt, mit einer Leichtigkeit angehen und mein Potenzial ausschöpfen.

Desweiteren denke ich, würde ich schon ich bleiben, nur viel entspannter, fröhlicher, leichter, lebensbejaend. Ohne Ketten, welche mir die Angst angelegt hat.

Mir kommt da grade auch die Idee, dass die Vorstellung wohl als eine Art Visualisierungsübung gar nicht mal schlecht wäre.

@Abendschein da ist er ja, Dein Beitrag! Schöne Frage!
Ich stelle mir Frieden im inneren vor, Ruhe ohne oder nur wenig „was wäre wenn“ Gedanken. Gelassenheit, kein Drama im Kopf.
Meine Psyche kann oft nicht Angst und Freude unterscheiden, da kommt nur Adrenalin und dann meistens Angst, obwohl es auch Freude sein könnte und selbst die fühlt sich oft bedrohlich an. Ich weiß das erst seit kurzem und seitdem ich das weiß versuche ich zu gucken, ist es Angst oder Freude? Ist richtig richtig spannend kann ich dir sagen.

Ohne meine krankhafte Angst hätte ich mehr Lust auf das Leben und mehr Vertrauen in mich und andere.
Vor allem ist mir die Vorfreude auf etwas abhanden gekommen. Ich möchte mich wieder auf etwas freuen können.

Ich kann es selber nicht beurteilen, weil ich nur „normale“ Ängste kenne, die jeder andere auch hat.

Aber ein Leben in Angst stelle ich mir eingeschränkt und schrecklich vor, also kann es nur was gutes sein, würdest du Angstfrei leben können.
Ich würde es dir von Herzen gönnen.

Danke bisher, für Eure Antworten. Ich kenne sie, diese krankhafte Angst und ich weiß das sie
mir anerzogen wurde, aber letztendlich ist es egal, woher sie kommt, sie lebt bei mir.

Es ist für mich schwer zu erklären, sie war immer da, schon als Kind. Versucht habe ich immer
mit ihr zu leben, einfach war es nicht, aber ich bin ein kleiner Rebell und wollte mich von meiner
Angst nie unterkriegen lassen, das heißt, sie sollte nicht über mein Leben bestimmen.

In gewisser Weise tat sie das aber und doch versuchte ich immer der Sieger zu bleiben, aus
dieser Geschichte in meinem Leben. Ich ging einen Beruf nach, ich fuhr Auto, aber sie war
an meiner Seite. Am schlimmsten waren die Panikattacken, die mich bis aufs tiefste Zittern
ließen.

Die mir die Atmung nahm, das nicht schlucken können, zwei Jahre lang. Therapien gemacht und
oft von Arzt zu Arzt gerannt, um etwas greifbares zu finden, woher diese tiefsitzende Angst kam.
Meine Mama hatte immer Angst um mich.

Heute kann ich mich auch zurück lehnen und mein Leben genießen, sie ist nicht mehr für immer
präsent die Angst. Gott sei Dank. Störend finde ich, das sie mich bei Untersuchungen hindert,
locker zu bleiben. Durch die Angst steigt der BD. Das habe ich noch nicht in den Griff bekommen,
aber ich arbeite daran. Ein Leben lang Arbeit. Manch einer der die Angst nicht kennt, hat kein Verständnis,
das habe ich manches Mal im alltäglichen Leben gespürt.

Was wäre ich ohne meine Angst? Ich glaube der gleiche Mensch, wie jetzt, vom Charakter her,
aber natürlich wäre ich ohne Angst, freier, mutiger, aber ich kann es mir nicht vorstellen, das sie
nochmal ganz weg geht.

@Abendschein vielleicht geht sie auch nicht weg, vielleicht ist sie eine Verbündete? Es gibt soviel wo man da drauf rumdenken kann und in welche Richtungen man die Angst schieben kann. Ich glaube zudem an Transgenerationale Traumata, meine Eltern haben mit Sicherheit ihre Ängste auf mich übertragen. Zusätzlich kommt noch die Epigenetik obendrauf. Also quasi immer die Frage was gehört zu mir und was ist meine Angst und was gehört mir gar nicht, sondern meinen Vorfahren.
Ich hab tausende Gedanken zu all diesen Themen.

Gesunde Angst - ja. Krankhaft- nein- macht unfrei. Aktuell ist sie der Wächter meines Körpers - übertreibe ich sagt sie mir hey - du bist komplett überreizt- lass das. Veränder was… darf aber demnächst bitte einfach wieder weg sein.. so wie vor 1,5 Jahren… das waren 3 wunderschöne Jahre ohne Gedanken Karussell und ohne innere Unruhe.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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