Danke bisher, für Eure Antworten. Ich kenne sie, diese krankhafte Angst und ich weiß das sie
mir anerzogen wurde, aber letztendlich ist es egal, woher sie kommt, sie lebt bei mir.
Es ist für mich schwer zu erklären, sie war immer da, schon als Kind. Versucht habe ich immer
mit ihr zu leben, einfach war es nicht, aber ich bin ein kleiner Rebell und wollte mich von meiner
Angst nie unterkriegen lassen, das heißt, sie sollte nicht über mein Leben bestimmen.
In gewisser Weise tat sie das aber und doch versuchte ich immer der Sieger zu bleiben, aus
dieser Geschichte in meinem Leben. Ich ging einen Beruf nach, ich fuhr Auto, aber sie war
an meiner Seite. Am schlimmsten waren die Panikattacken, die mich bis aufs tiefste Zittern
ließen.
Die mir die Atmung nahm, das nicht schlucken können, zwei Jahre lang. Therapien gemacht und
oft von Arzt zu Arzt gerannt, um etwas greifbares zu finden, woher diese tiefsitzende Angst kam.
Meine Mama hatte immer Angst um mich.
Heute kann ich mich auch zurück lehnen und mein Leben genießen, sie ist nicht mehr für immer
präsent die Angst. Gott sei Dank. Störend finde ich, das sie mich bei Untersuchungen hindert,
locker zu bleiben. Durch die Angst steigt der BD. Das habe ich noch nicht in den Griff bekommen,
aber ich arbeite daran. Ein Leben lang Arbeit. Manch einer der die Angst nicht kennt, hat kein Verständnis,
das habe ich manches Mal im alltäglichen Leben gespürt.
Was wäre ich ohne meine Angst? Ich glaube der gleiche Mensch, wie jetzt, vom Charakter her,
aber natürlich wäre ich ohne Angst, freier, mutiger, aber ich kann es mir nicht vorstellen, das sie
nochmal ganz weg geht.
10.10.2024 19:53 •
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