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Sehr geehrtes Team,

ich leide seit 4 1/2 Jahren an einer Panikstörung und seit etwa einem halben Jahr auch an einer Depression...Mit der Angst geht es dank VT zurzeit wieder etwas besser, zumindest traue ich mich wieder etwas mehr...Die Angst vor der Angst ist aber nach wie vor sehr stark.

Mein für mich bedrückendest Problem ist aber, dass ich mich seit Jahren in alle möglichen Sachen total reinsteigere...mal sind es Krankheiten, dann wieder andere Dinge, die mir Angst machen...Eigentlich finde ich immer etwas...

Zurzeit ist es wieder besonders schlimm. Letztes Semester war ich von der Uni beurlaubt, weil es mir so schlecht ging. Jetzt fängt in 2 Wochen die Uni wieder an, und mir ist jetzt schon seit einigen Tagen jeden Tag so schlecht, dass ich mich auch manchmal übergeben muss...
Meine Gedanken kreisen fast nur noch um den Unibeginn und wie ich es in meinem Zustand schaffen soll, bis dahin wieder fit zu werden...

Wenn es mir am Tag auch nur mal 10 Minuten nicht so gut geht, denke ich gleich, dass das jetzt immer so bleiben wird, ich nie wieder gesund werde und immer so erschöpft und panisch bleibe...Dadurch geht es mir dann natürlich nicht besser, ich kriege eher noch mehr Panik.

Geht es mir dann mal für eine kurze Zeit besser, freue ich mich nciht darüber, sondern traue dem Ganzen nicht und frage mich, wann es mir wohl wieder schlecht gehen wird...

Welche hilfreichen Gedanken kann ich meiner zugegebenermaßen sehr schädlichen Denkweise entgegen setzen?

Ich habe grad irgendwie das Gefühl, noch verrückt zu werden, wenn das so weitergeht...

Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen!

27.03.2008 01:07 • 05.04.2008 #1


4 Antworten ↓


Hallo, Miss Sixty,
heute möchte ich mich auch mal melden, um dir ein wenig Unterstützung zu geben. Du hast richtig erkannt, dass du dich reinsteigerst und dir Angst vor der Angst machst. Je mehr du dich beobachtest und prophezeist, dass alles furchtbar werden wird, umso stärker reagiert dein Körper und steigt deine Angst. Es ist nur normal, das du im Augenblick mehr Angst verspürst, denn du gehst wieder an die Uni, für die du für einige Zeit beurlaubt warst. Ich möchte dir vorschlagen, die Kapitulation auszusprechen. Gib deinem Körper die Erlaubnis, zu reagieren,wie er möchte. Du kannst entscheiden, auch mit Übelkeit an die Uni zu gehen. Du kannst es ertragen, hast bis jetzt immer deine Angst ausgehalten.
ich drücke dir die Daumen, dass du dich mit deiner Angst arrangieren und zur Uni gehen kannst.
Dr. Wolf

A


Was tun, um sich nicht in die Angst reinzusteigern?

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Hi Miss Sixty,

wie wäre es mit Gedankenstopp? Immer wenn die negativen Gedanken kommen, innerlich stopp sagen.
Ansonsten hilft bei mir Bewegung und Progress.Muskelentsp. nach Jacobson.

LG Michael

Hallo!


Versuch a´n etwas schönes zu denken! Wie z. B. an ein sehr schönes Ereignis oder an deine neue Liebe oder neue Frisur oder Kinder etc. Bei mir hilft es manchmal.

Ich verstehe deine Angst sehr gut. Ich hab so ein ähnliches Problem. Bei mir ist es die Arbeit. Jedes mal wenn ich weiß ich muss bald wieder los geht es mir schlechter.
Das komische ist, wenn ich erst mal da bin und beschäftigt bin ist es nicht so schlimm.
Ich kann dir nur raten: Geh hin und erfahre das es nicht schlimm ist.


Maja

Hi Miss ,
Tipps geben ist immer so ne Sache. Ich kann dir nur sagen was oder wie ich es angehe, vielleicht kann man sich ja das Eine oder Andere abkucken
Die Angst vor der Angst ist bei mir das Schlimmste. Und hab sie auch oft im Hinterkopf. Diese Erinnerung werden wir wohl auch nie ganz verlieren, wie viele andere Dinge die man nie so einfach aus dem Gedächtnis löschen kann. Entscheidend ist, wie wir damit umzugehen lernen!
Auch wenns wieder mal ne besch... Phase gibt, freu ich mich andererseits ganz bewußt über die Zeiten in denen es wirklich gut geht. Das mit dem Ganzen nicht trauen, wie du sagst, versteh ich auch. Mir ist ja auch bewußt das es wieder mal durchkommt, aber wie soll ich mich je wieder glücklich fühlen wenn ich mir noch die guten Zeiten schlecht denke?!!
Als kleiner Schritt ist das aber ganz wichtig, denke ich!!
Hey, verlier das Lachen nie!

vg





Dr. Hans Morschitzky
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