Weiter gehts. Wochenende war ganz ok. Am Freitag bei der Mass., im Wartezimmer kam wieder die Angst und ich hatte das Gefühl, meinen Kopf nicht halten zu können, bei der Mass. war ich dann symptomfrei, hatte erstmals nicht die Angst, dass die elektronischen Saugknöpfe einen Herzinfarkt verursachen können. Am Samstag hatte ich einen alten Schulfreund der etwas weiter weg wohnt getroffen. Der erste Teil der Strecke war in Ordnung, erst am Hauptbahnhof kam Schwindel, welcher sich bei der Zugfahrt legte. Beim Treffen selbst, leichte Derealisation und Schwindel, aber beides Ertragbar, welche Überraschung, einmal keinen stärkeren Schwindel gehabt. Mit Alk. dann komplett im Normalzustand.
Tag danach war ich Firmpate. Bei der Hitze im Anzug zu stehen, viele Leute, ungut, aber war erträglich, außer Schwindel und Derealisation geringe Beschwerden. Einmarsch in die Kirche, ziemlich ungut, eine volle Kirche und alle starren einen an, wenn man mit dem Firmkind reingeht, halleluja war mir schwindlig. Die Situation hat sich dann etwas verbessert, Schwindle und Derealisation waren da, aber erträglich, habe sogar mal gedacht, diese schei. Angst, statt verdammt ich werde in einer Kirche sterben, was für ein kolossaler Fortschritt!
Beim Essen danach, Schwindel, lag aber vl auch an der Müdigkeit, die ich als potentiell tödlich erachtete. Gott, wieso darf ich nicht einmal mehr eine knusprige Ente in Normalzustand genießen?
Heute Nacht einmal aufgewacht, wieder leichte Angst gehabt, einmal zuckte mein Bein, wieso macht es sowas? Seltsam. Heute gehts zum Fußball spielen, die Turnhalle, der Ort den ich am meisten fürchte. In dem Keller kommt sicher keine Rettung und wie ich das schreibe denke ich, ich hätte es nicht schreiben sollen, das merkt sich mein Hirn sonst. Aber egal #YOLO um es in der Jugendsprache auszudrücken.
derzeitige Gedankengänge: Wieso hilft mir die Erkenntnis, dass ich beim Zug fahren keine Angst habe, daheim weit weniger Angst und auch unter Alk. keine Angst habe, dennoch nichts? Eine Krankheit sucht es sich nicht aus, wann sie da ist, die Psyche schon. Werde ich verrückt oder je von der Angst wegkommen?
derzeitige Übungen: In der Gegenwart bleiben. Nicht immer mit den Gedanken abzuschweifen, funktioniert soweit ganz gut, wenn die Gegenwart nur weniger furchterregend wäre
Fortschritt: Ich habe in Situationen der Angst mehr Kontrolle, ich greife mir nach wie vor nur noch selten aufs Herz und google überhaupt nicht mehr.
mist happens: Rückschläge. 3 schöne Tage und dann 4 Tage Angst, was für ein unfairer Tausch. Wie soll man dann positiv weiter marschieren, aber wie in einem von vielen Psycho Büchern stand, Rückschläge gehören dazu.
derzeitige Symptome: Schwächegefühl, Nackenschmerzen, ab und an Schwindel, Derealisation und leichte Angst verrückt zu werden.
Ziele erreicht/verfehlt: Neg: Nach wie vor ungesunde Haltung beim liegen und sitzen, schlecht fürs Genick. Nach wie vor zu wenig Sport. Nach wie vor zu viel Beschäftigung mit dem Thema Angst. Pos: Schweife weniger mit den Gedanken ab, mache nach wie vor alles was ich als Gesunder auch getan habe, verzichte auf meine 3 Beruhigungsbier, wenn ich unterwegs bin (es sei denn alle anderen trinken auch).
neue Erkenntnisse: Zug fahren, davor hatte ich aufgrund vieler Panikattacken lange Zeit große Angst. Mittlerweile bin ich dabei Symptom frei. In die Ferne zu schauen, Musik zu hören, das beruhigt.
Ich werde das hier weiterführen, vl hilft es wem dem Wahnsinnigen (jop das bin ich) seine Gedanken zu erfahren, wenn nicht, sorry dass ich störe
Man hört sich. Busserl Romulus
P.S Ich hafte nicht für Fehler, welche sich in letzter Zeit sehr häufig einschleichen, irgendwas mit dem Hirn? Welches Hirn...
29.09.2014 12:13 •
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