Zitat von Theoriepraxis1:Eine Panikattacke ist eine intensive Form von Angst.
Ja und nein. Eine Panikattacke ist eine Reaktionskette ausgelöst vom einem inneren Stresspegel der die Angstgrenze überschritten hat.
Eine Derealitation ist eine verfremdetes wahrnemen unserer Umgebung. Es kann sein das man sich wie in Watte gepackt vorkommt oder mit dem Kopf unter Wasser. Gegenstände können ihre dreidimensionalität verlieren. Weiter entfernt oder näher dran wirken.
Eine Depersonaliation ist eine Wahrnehmungsstörung/Entfremdungsgefühl des eigenen Körpers. Körperteile werden nicht wahrgenommen, Man fühlt sich manchmal nur als ein Körperteil wie z.b. die Augen. Glie.dmaßen können sich verfremdet - zu groß, zu klein oder verzerrt anfühlen. Auch kann man sich ausserhalb des Körpers und ihm nicht zugehörig fühlen.
Beides sind Schutzmechanismen die aktiviert werden wenn eine emotionale Überlastung der Psyche droht.
Sie stehen aber eben nicht
direkt mit dem fight-or-flight in Verbindung.
Gründe warum eine DR/DP Störung entsteht können Traumata sein und aufgestaute/nicht abgebaute Energie die der Körper für Flucht oder Kampf bereitgestellt hat, die aber letztendlich nicht benötigt wurde.
Es ist ein Mechanismus, aber kein Autopilot.
Zitat von Theoriepraxis1:Ich habe mich wirklich sehr ausführlich mit den Sachen auseinander gesetzt. Es bringt aber nicht viel , außer Klarheit....
Hättest Du es, wüsstest Du das alles was ich dir gesagt habe. Und die Klarheit ist nicht nur unabdingbar, sondern auch emelentar wichtig. Wie auch sonst willst Du die Realität herstellen in solchen Momenten?
Zitat von Theoriepraxis1:die Momente sind trotzdem unerträglich und ekelhaft!. Auch wenn wir es 1000 mal erleben , würden wir es am liebsten ganz weg haben wollen.
In der ersten Zeit, ohne Therapie - bin ich voll bei dir.
Bei meiner Diagnose sind DP und DR an der Tagesordnung. Das mache ich nun seit mehr als 40 Jahren mit. Wenn ich jede so auf einen Sockel stellen würde, es wäre vermutlich sehr dunkel in meiner Welt.
So lange Du du dich da so reinsteigerst und da wären wir wieder bei dem Thema Ausrufezeichen, kann es nur kaum besser werden. Zumindest nehme ich dich so wahr.
Für mich sind diese Zustände weder eine Bedrohung noch unangenehm. Und das ist so, weil ich sehr lange und sehr intensiv mich positiv programmiert habe - über Jahre.
In aller erster Linie braucht deine Psyche von dir Zuspruch und keine Ablehnung. Führsorge anstelle von runter machen.
Das ist nicht nur eine Einstellungssache - es ist in erster Linie eine Entscheidung.
Ich nehme ausser so einmal alle 4 Monate ein Notfallmedikament, keinerlei Antidepressiva. Alles was ich an Gleichgewicht und Reslilienz habe ist das Resultat einer angepassten Lebensweise mit einer Reihe von Therapieformen die ich wie ein Patchwork zusammengesetzt habe.