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Hallo Jule,

wenn Du Dich gerade in der Einschleichphase befindest,kann es noch einige Tage oder Wochen dauern bis das Escitalopram Wirkung zeigt.
Wie lange nimmst Du es denn schon ein und hast Du das Gefühl,dass Du es gut verträgst (wenig Nebenwirkungen)?
Wenn Du es schon länger nimmst,hat es Dir bis jetzt geholfen?
Möglicherweise muss es auch einfach nur aufdosiert werden.
Würde Dir raten,einen Termin bei Deinem Psychiater zu vereinbaren und die Situation mit ihm zu besprechen.

Manchmal muss man verschiedene Medikamente ausprobieren bis man das geeignete Präparat für sich gefunden hat.
Das kann anstrengend sein aber es lohnt sich.

Ich selbst musste einige Medikamente durchprobieren bis ich meins gefunden habe.
Seitdem hab ich kaum noch Angstzustände und auch keine Derealisation mehr.

Ich nehme das schon länger und hab das Gefühl, dass es mir gut gehen Ängste hilft.
Ich nehme 15mg, war aber auch schon mal runter auf 10mg und dann wieder auf 15mg

A


Was tun gegen Derealisation?

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Zitat von alphyaa:
Wie bekommt man das am besten weg bzw. wie lang dauert das?

In dem Du in Therapie gehst. Bei dem was Du an Symptomen hast, vor allen Dingen bei deiner Vorgeschichte, ist halte ich es für sinnvoll zu überlegen ob Du nicht vor deinem Termin im Juni besser in eine stationäre Therapie gehtst.

Wir können keinen Therapeuten ersetzen, schon zwei mal keine Diagnose stellen. Wir können dir nur grob Wege zeigen und Denkansätze geben.
Du beschreibst so viel Baustellen, das ich da kaum den überblick behalten kann. Und von mir kann ich sagen das ich mich für einen Patienten gut auskenne und recht therapieerfahren bin.

Ob und wie lange das geht hängt ab wie zeitnah Du in einen therapeutischen Rahmen kommst. Und auch ob Du es schaffst alle berauschenden Substanzen absolut zu vermeiden. Jeder Mensch reagiert anders. Selbst mit Kristallkugel kann man nur blind raten.

Geh bitte zu deinem Psychiater und lass dich beraten wie die Therapie aussehen sollte.

Zitat von cube_melon:
In dem Du in Therapie gehst. Bei dem was Du an Symptomen hast, vor allen Dingen bei deiner Vorgeschichte, ist halte ich es für sinnvoll zu überlegen ob Du nicht vor deinem Termin im Juni besser in eine stationäre Therapie gehtst.Wir können keinen Therapeuten ersetzen, schon zwei mal keine Diagnose stellen. Wir können dir nur grob Wege zeigen und Denkansätze geben.Du beschreibst so viel Baustellen, das ich da kaum den überblick behalten kann. Und von mir kann ich sagen das ich mich für einen Patienten gut auskenne und recht therapieerfahren bin.Ob und wie lange das geht hängt ab wie zeitnah Du in einen therapeutischen Rahmen kommst. Und auch ob Du es schaffst alle berauschenden Substanzen absolut zu vermeiden. Jeder Mensch reagiert anders. Selbst mit Kristallkugel kann man nur blind raten.Geh bitte zu deinem Psychiater und lass dich beraten wie die Therapie aussehen sollte.



Hm. Ich bin der Meinung, dass ich keine Therapie brauche, zumindest keine Stationäre, da es mir von Tag zu Tag besser geht. Psychosomatischen Symptome so gut wie weg, gestern konnte ich beispielsweise 2h zocken anstatt nur 30min. Habe beim Arzt bereits nach einen früheren Termin beim Neurologen angefragt. Warte auf Rückmeldung

Klar dir geht es besser. Warum eröffnest Du dann drei ähnliche Themen mit unzähligen Fragen?

Zitat von cube_melon:
Klar dir geht es besser. Warum eröffnest Du dann drei ähnliche Themen mit unzähligen Fragen?


Aus welchem Grund sollte ich Lügen? Habe in diesem Thread zwei Fragen gestellt, unzählig. Nicht wirklich eine große Hilfe.


So eine Entscheidung kann und sollte nur dein behandelnder Arzt sprechen

Ja , ich weiß. Ich möchte ja wirklich nur wissen , welche Medis euch gegen die Derealisation geholfen haben?.

Zitat von Theoriepraxis1:
Ja , ich weiß. Ich möchte ja wirklich nur wissen , welche Medis euch gegen die Derealisation geholfen haben?.



Jedes Medikament wirkt bei jedem anders
Es werden nicht immer alle spektren abgedeckt und nur wegen derealisation würde ich auch kein Medikament nehmen denn das ist eine Sache die man in der Psychotherapie mit Hilfe von skills behandeln kann

Skills wie Gummiband am Arm usw? Das hat mir alles net geholfen!. Ich möchte ja zu Medis greifen , weil ich momentan zu überlastet bin!.

So einfach ist das nicht wie ich denke, wie Du dir das vorstellst.

Es gibt langfristig wirkende Medikamente und welche die kurzfristig wirken.

Langfristig wirkende benötigen teils mehrere Wochen bis man eine brauchbare Wirkung hat. Mal abgesehen davon das man auch erst einmal die passende Dosis und Medikament findes muss - wegen der Wirkung/den Nebenwirkungen. Das kann dann teilweise ein Jahr und mehr dauern.

Kurzfristige Medikamente die dich da rausholen, sind dann eher solche die sedierend wirken. Auch hier - Auswirkungen, Nebenwirkungen und teilweise Suchtpotenzial.

Das was ich dir genannt habe wegen der Skills und so. Nur mit einfach ein Gummiband an das Handgelenkt ist es nicht getan. Zudem hat nicht jeder Reiz von aussen nicht bei jedem die selbe Wirkung.
Das alles muss man sich das zwangsläufig erarbeiten. Und das braucht halt auch teilweise Jahre.

Ich kann dir nur raten anzufangen dich damit auseinander zu setzen was Angst überhaupt bedeutet, wie die Reationsketten im Körper sind, wie man dein Leben anpasst und eben dir, aus dem was ich dir genannt habe, das herauszufiltern zu dem Du einen emotionalen Zugang hast.

Und Du bekommst auch ohne Ausrufezeichen Antworten auf deine Threads/Fragen. ; )

Ich habe mich fast ein Jahr mit der Angst und Derealisation beschäftigt. Eine Panikattacke ist eine intensive Form von Angst. Man bekommt Todesängste , und erlebt eine Zeit von aufkochendem Emotionen. Eine Panikattacke erzielt nach 5-10 ihren Höhepunkt , und klingt danach ab. Das Herz fängt schneller an zu pumpen , um mehr Blut in die benötigten stellen zu liefern. Viele haben das Gefühl zu Ersticken , und der Sinn dahinter ist , dass zu viel Sauerstoff benötigt wird. Das löst auch den Schwindel aus. Das komische Gefühl im Magen kommt von entziehen des Blutes an der Stelle usw usw.

Die Derealisation/Depersionilation hat den Zweck , die Gefühle zu dämpfen. Unser Körper geht dann in die Auto Pilot Funktion. Das hat den Zweck , dass wir nicht lange überlegen müssen , wenn wir in schwierigen Situationen stecken. Es schaltet die Gefühle aus , um dir sagen zu wollen (Überlege nicht , RENN!) Wenn wir in schwierigeren Situationen stecken würden , und unsere Emotionen verrückt Spielen würden , dann hätten wir keine Chance zu überleben... usw.

Ich habe mich wirklich sehr ausführlich mit den Sachen auseinander gesetzt. Es bringt aber nicht viel , außer Klarheit.... die Momente sind trotzdem unerträglich und ekelhaft!. Auch wenn wir es 1000 mal erleben , würden wir es am liebsten ganz weg haben wollen. Es geht mir ja darum , meinen Körper endlich mal Ruhe zu gönnen. Ich möchte diese ganzen Symptome wenigstens für eine Woche nicht mehr spüren müssen!. Ich bin total verspannt , nervös , aggressiv , verzweifelt und Depressiv!. Das ist mein Problem.

Zitat von Theoriepraxis1:
Eine Panikattacke ist eine intensive Form von Angst.

Ja und nein. Eine Panikattacke ist eine Reaktionskette ausgelöst vom einem inneren Stresspegel der die Angstgrenze überschritten hat.

Eine Derealitation ist eine verfremdetes wahrnemen unserer Umgebung. Es kann sein das man sich wie in Watte gepackt vorkommt oder mit dem Kopf unter Wasser. Gegenstände können ihre dreidimensionalität verlieren. Weiter entfernt oder näher dran wirken.

Eine Depersonaliation ist eine Wahrnehmungsstörung/Entfremdungsgefühl des eigenen Körpers. Körperteile werden nicht wahrgenommen, Man fühlt sich manchmal nur als ein Körperteil wie z.b. die Augen. Glie.dmaßen können sich verfremdet - zu groß, zu klein oder verzerrt anfühlen. Auch kann man sich ausserhalb des Körpers und ihm nicht zugehörig fühlen.

Beides sind Schutzmechanismen die aktiviert werden wenn eine emotionale Überlastung der Psyche droht.
Sie stehen aber eben nicht direkt mit dem fight-or-flight in Verbindung.

Gründe warum eine DR/DP Störung entsteht können Traumata sein und aufgestaute/nicht abgebaute Energie die der Körper für Flucht oder Kampf bereitgestellt hat, die aber letztendlich nicht benötigt wurde.

Es ist ein Mechanismus, aber kein Autopilot.

Zitat von Theoriepraxis1:
Ich habe mich wirklich sehr ausführlich mit den Sachen auseinander gesetzt. Es bringt aber nicht viel , außer Klarheit....

Hättest Du es, wüsstest Du das alles was ich dir gesagt habe. Und die Klarheit ist nicht nur unabdingbar, sondern auch emelentar wichtig. Wie auch sonst willst Du die Realität herstellen in solchen Momenten?

Zitat von Theoriepraxis1:
die Momente sind trotzdem unerträglich und ekelhaft!. Auch wenn wir es 1000 mal erleben , würden wir es am liebsten ganz weg haben wollen.

In der ersten Zeit, ohne Therapie - bin ich voll bei dir.

Bei meiner Diagnose sind DP und DR an der Tagesordnung. Das mache ich nun seit mehr als 40 Jahren mit. Wenn ich jede so auf einen Sockel stellen würde, es wäre vermutlich sehr dunkel in meiner Welt.
So lange Du du dich da so reinsteigerst und da wären wir wieder bei dem Thema Ausrufezeichen, kann es nur kaum besser werden. Zumindest nehme ich dich so wahr.

Für mich sind diese Zustände weder eine Bedrohung noch unangenehm. Und das ist so, weil ich sehr lange und sehr intensiv mich positiv programmiert habe - über Jahre.

In aller erster Linie braucht deine Psyche von dir Zuspruch und keine Ablehnung. Führsorge anstelle von runter machen.
Das ist nicht nur eine Einstellungssache - es ist in erster Linie eine Entscheidung.

Ich nehme ausser so einmal alle 4 Monate ein Notfallmedikament, keinerlei Antidepressiva. Alles was ich an Gleichgewicht und Reslilienz habe ist das Resultat einer angepassten Lebensweise mit einer Reihe von Therapieformen die ich wie ein Patchwork zusammengesetzt habe.

Ich verstehe was du meinst. Ich starte ja in nächster Zeit eine Traumatherapie. Ich muss wirklich die Gründe meines Leidens auf den Grund gehen... aber weil ich nie selbst reflektiert durch mein Leben gegangen bin , fällt es mir sehr schwer in mich zu Tauchen. Bin ich ganz ehrlich!. Ich bin immer dieser Mensch gewesen , der sich auf Tabletten und Ärzte verlassen hat ... nie selber etwas in die Hand nehmen... deshalb ist es auch wirklich so schwer mit mir Erfolge zu erzielen... versteht ihr?.

Aber im ganzen hast du vollkommen recht mit dem Text!. Ich ziehe mein Hut vor dir.

Wegen dem was ich erreicht habe bin ich nicht mehr oder weniger wert als jeder andere Mensch.
Nur habe ich meinen Leidensdruck halt senken und einen gewissen Grad an Lebensqualität erreichen können. Und dafür bin ich stolz auf mich.

Das alles was Du schreibst verstehe ich voll und ganz - ehrlich. Und wenn bei dir ein Trauma vorliegt, dann hat das alles eine ganz andere Qualität. Denn dann sage ich dir aus Erfahrung - je früher Du beginnst, desto kürzer wird die Gesamtbehandlungszeit.
Gute Traumatherapeuten findet man je nach Region nur wenige. Ebenso Kliniken mit Traumastation und angepassten Therapien.

Das alles ist ein Weg, ein Lernprozess und eine Chance. Nur benötigt man in sich selber eine Entscheidung. Damit meine ich ob man den Weg nun beginnen will zu laufen oder ob man weiterhin Spielball seines Unterbewusstseins sein will.

Der Anfang, ja, der kann eine Herausforderung sein.
Wenn man die erste Zeit durchgestanden hat, wird es in der Regel leichter. Energie die nun nicht mehr in der Form aufgewendet wird um Ängste im Zaum zu halten, steht nun der Therapie zur Verfügung.
Ähnlich wie bei einem Kredit, wo man anffangs fast nur Zinsen zahlt und mit der Zeit die Tilgung immer größer wird.

Ich bin mir sicher, dass Du irgendwann an unsere Worte denkst und dann die Tiefe und die Vernetzung von all dem verstehen wirst.
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Hallo,
Würde ja schon gesagt, aber am besten ist es DR/DP anzunehmen und, so wie ich es gemacht hab- auch als. Schutz zu sehen.
Für mich wäre die DR/DP am Anfang der PAs sogar angenehm, will mich so zusätzliches von außen nicht so berührt hat.
Weiter hilft dann natürlich Sport, Ablenkung, Meditation und alles was sich deinen Körper spüren lässt und die gut tut-WIRLKLICH ALLES
LG und es wird besser!

PS. Natürlich gehört dass auch unbedingt in proff. Hände und eine Therapie ist Gold wert, bzw auch ein Umfeld das doch versteht und zuhört/für dich da ist!


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Dr. Reinhard Pichler
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