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was tun bei einer attacken mitte im gespräche mit fremden leuten, das ist mir gestern abend auf einer geburtstagsfeier passiert.
ich habe es als kreislaufprobleme getarnt, aber gleich wurde ich mit hilfsangeboten überhäuft und musste antworten geben, obwohl ich nicht reden konnte.
was tun?

gruss abb

20.07.2008 10:11 • 21.07.2008 #1


27 Antworten ↓


Huhu,

also ich bin da inzwischen ganz offen und sage, dass ich unter einer Angststörung leide - kurz erklären was los ist und dann verstehen die einen schon gut und würden dich dann auch in Ruhe lassen.

Mich würde das dann noch nervöser machen, wenn alles um einen rumwuselt - aber sieh meinen es ja gut.

LG
Gajoko

A


Was tun bei einer attacke mitte

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Huhu,

wenn man das Gefühl hat, der Kreislauf sackt ab:

- ganz feste an den Ohren rubbeln ( bis es ganz rot wird)

- die Arme rubbeln

- kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lassen und mit den nassen Händen in den Nacken fassen

- ein Stück Traubenzucker lutschen (z.B. Dextro Energy)

Das ist ein Tipp den ich von meiner Tante bekommen habe, die leidet seit ca 20 Jahren an diversen Paniken.



Oft liegt ein kurzer Kreislaufabsacker auch an einem kurzen Unterzucker, deshalb einfach immer Traubenzucker mitnehmen!


Aber alles in Allem: nicht Fliehen, denke dran es ist nur Panik...
Denke an was schönes oder konzentrier Dich intensiver auf das Gespräch!



lg sherlock

Ich versuche mich dann auf das Riechen zu konzentrieren um im Raum zu bleiben. Gleichzeitig habe ich immer Kaugummi dabei, das kann man auch in einem Gespräch in den Mund schieben. Und das berühmte Gummiband am Handgelenk. Über einem langärmeligen Teil sieht man es nicht umd man kann ganz schnell es ein zwei mal ans Hangelenk schnalzen lassen.

Wenns gar nicht mehr geht, entschuldige ich mich weil ich mir *die Nase pudern muss*. Auf der Toilette nehme ich dann meine Bachblüten, warte etwas und versuche dann wieder weiterzumachen.

Mia

ich hatte kein kreislaufproblem.

Ich auch nicht!

Mia

über meinen zustand wissen nur die engsten angehörigen und freunde bescheid. schon in der familie bin ich auf ungläubigkeit und unverständnis gestossen.
es ist auch für die meisten ein tabuthema, kopf und seele sind etwas undefinierbares für vielen.

gruss abb

Zitat von aiM:
Ich versuche mich dann auf das Riechen zu konzentrieren um im Raum zu bleiben. Gleichzeitig habe ich immer Kaugummi dabei, das kann man auch in einem Gespräch in den Mund schieben. Und das berühmte Gummiband am Handgelenk. Über einem langärmeligen Teil sieht man es nicht umd man kann ganz schnell es ein zwei mal ans Hangelenk schnalzen lassen.

Wenns gar nicht mehr geht, entschuldige ich mich weil ich mir *die Nase pudern muss*. Auf der Toilette nehme ich dann meine Bachblüten, warte etwas und versuche dann wieder weiterzumachen.

Mia


was ist das mit dem gummiband?

Ich bin mit dem Erzählen auch sehr vorsichtig umgegangen. Bei mir weiss es nur mein Mann.
Den Rest täusche ich wie Du! Und dazu habe ich mir eben die Tricks einfallen lassen, die ích gepostet habe. Damit komme ich gut zurecht. Aber ich denke auch jder muss für sich Dinge finden, die ihn in solchen Situationen beruhigen und die ihm Sicherheit geben.

Überleg doch mal was Dir helfen könnte? Ansonsten würde ich auf die Tricks der Anderen zurückgreifen und sehen wie es mir damit geht.

So habe ich ea auch gemacht!

Liebe Grüße

Mia

Zitat von aiM:
Ich bin mit dem Erzählen auch sehr vorsichtig umgegangen. Bei mir weiss es nur mein Mann.
Den Rest täusche ich wie Du! Und dazu habe ich mir eben die Tricks einfallen lassen, die ích gepostet habe. Damit komme ich gut zurecht. Aber ich denke auch jder muss für sich Dinge finden, die ihn in solchen Situationen beruhigen und die ihm Sicherheit geben.

Überleg doch mal was Dir helfen könnte? Ansonsten würde ich auf die Tricks der Anderen zurückgreifen und sehen wie es mir damit geht.

So habe ich ea auch gemacht!

Liebe Grüße

Mia


ich weiss mir gerade keinen Rat, und es gab Zeiten in denen ich ernsthaft über einen Freitot nachdachte. Aber irgendwie gingen die Jahre ins Land und ich leide bereits fast 20 Jahre daran. mal mehr und mal weniger und jetzt ist es mal wieder mehr.

es sollte tröstlich sein, dass andere auch daran leiden, aber ist es bei mir nicht. keinem menschen würde ich das geben und fröhliche menschen beneide ich für ihr gemüt.
also versuche ich meinen zustand zu vertuschen und es im stillen kämmerlein zu ertragen. 3 x therapie und 3 x war es noch schlimmer.
so ich muss jetzt enden, schon darüber nachdenken macht mich ganz kirre.

Dir einen schönen tag.

Ich glaube nicht, dass der Freitod die Lösung ist! In meinen Augen ist sie nur feige! Man hat nicht den Mut sich seinen Ängsten zu stellen.

Warum hast Du die Therapien beendet? Oder war es an der Zeit sie zu beenden?

Ich beneide auch Menschen, die fröhlich und glücklich durchs Leben gehen. Wobei man doch gar nicht weis wer fröhlich ist. Es kann sich hinter dem fröhlichen Grinsen auch ein Mensch mit Ängsten verbergen, die er nur seiner Umwelt nicht zeigen mag.

Meld Dich wieder, wenn Du magst! Ich würde mich freuen...

Dir auch noch einen schönen Restsonntag

Mia

hallo
also ich denke auch der freitod ist feige und auch nicht die lösung unserer probleme. ich selber habe auch seit 16 jahren pas.
ich hatte gestern ein erlebnis von einer bekannten die immer so taff tut auf alles eine antwort weiss alle für sensibelchen hält . ihre freundin sagte mir das sie antideprissiva schon länger nimmt.
ich habe erkannt seit ich hier bin das ganz ganz viele menschen es haben. unser vorteil ist wir stehen dazu. das ist auch gut so wir sind auf dem weg der besserung was andere sich noch lange nicht wirklich eingestehen.

Naja, wir stehen hier zu unseren Ängsten in der Gewissheit, dass uns keiner kennt! Das ist zwar ein erster Schritt aber mehr (meiner Meinung nach) auch nicht.
Meine Rede, man sieht es den Menschen nicht an ob sie Angstanfälle haben oder depressiv sind.
Wenn man meine Bekannten fragen würde ob ich so etwas habe, würden sie lachen! Und es als schwachsinnig abtun.

Mia

ich weiss das aim ich bin aber offen
witzig finde ich als ich krebs hatte und glatze durch chemo
du arme so jung war 27 usw bin ohne kopftuch rumgelaufen.
ich dieser zeit hatte ich nicht eine pa heute sehe ich gesund aus bin es nicht mir ist es egal was andere menschen über mich denken.
den alle sollten erstmal vor ihrer haustüre kehren.
ich möchte nicht auffallen provokannt sein nur ich stehe zu meiner angststörung und den pas

Zitat von rockshaver1975:
hallo
also ich denke auch der freitod ist feige und auch nicht die lösung unserer probleme. ich selber habe auch seit 16 jahren pas.
ich hatte gestern ein erlebnis von einer bekannten die immer so taff tut auf alles eine antwort weiss alle für sensibelchen hält . ihre freundin sagte mir das sie antideprissiva schon länger nimmt.
ich habe erkannt seit ich hier bin das ganz ganz viele menschen es haben. unser vorteil ist wir stehen dazu. das ist auch gut so wir sind auf dem weg der besserung was andere sich noch lange nicht wirklich eingestehen.


ich bin mit sicherheit nicht der einzigste mensch der darüber nachgedacht hat. es ist taff, sich seinen ängsten zu stellen, aber letztendlich trifft die entscheidung der einzelne ganz allein.
und eben dieses offenbaren eines gedankens ruft schon empörung hervor.

angst zu haben ist auch feige, aber wir haben sie und damit zu leben ist IMO mutig genug. aber hat mut nicht seine grenzen?

Die Überlegung nach dem Freitod ruft keine Empörung hervor. Sie macht nur unsicher und sie macht Angst! Angst davor jetzt etwas Falsches zu sagen und denjenigen weiter in seinem Denken zu besträrken.
Man will doch nur helfen und den Ansatz für eingene Gedankengänge schaffen.

Die Angst die uns umgibt hat nichts mit Feigheit zu tun. (Es ist hier nur meine Meinung, die ich vertrete). Unsere Angst ist eine Krankheit, für die es verschiedene Möglichkeiten der Bekämpfung oder auch Heilung gibt. Wenn Du nicht mehr den Mut hast Dich Deinen Ängsten zu stellen hast Du resigniert. Aber dieser Zeitpunkt soll bitte nie kommen, sodass man sich immer wieder aufrappelt und erneut den Kampf aufnimmt.

Mia

Zitat von aiM:
Die Überlegung nach dem Freitod ruft keine Empörung hervor. Sie macht nur unsicher und sie macht Angst! Angst davor jetzt etwas Falsches zu sagen und denjenigen weiter in seinem Denken zu besträrken.
Man will doch nur helfen und den Ansatz für eingene Gedankengänge schaffen.

Die Angst die uns umgibt hat nichts mit Feigheit zu tun. (Es ist hier nur meine Meinung, die ich vertrete). Unsere Angst ist eine Krankheit, für die es verschiedene Möglichkeiten der Bekämpfung oder auch Heilung gibt. Wenn Du nicht mehr den Mut hast Dich Deinen Ängsten zu stellen hast Du resigniert. Aber dieser Zeitpunkt soll bitte nie kommen, sodass man sich immer wieder aufrappelt und erneut den Kampf aufnimmt.

Mia


Davon bin ich jetzt gerade weit entfernt. ich sagte, dass ich vor jahren bereits darüber nachgedacht habe.
Fakt ist, dass ich dieses besch.. Gefühl nicht brauche, nie danach gefragt habe und einfach ein normales Leben leben möchte, ob das wirklich eine Krankheit ist, bezweifele ich.


deshalb ist dieses forum genau richtig, denn hier ist es anonym, und kaum einer kennt den anderen.

gruss abb
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von aiM:
Ich glaube nicht, dass der Freitod die Lösung ist! In meinen Augen ist sie nur feige! Man hat nicht den Mut sich seinen Ängsten zu stellen.

Warum hast Du die Therapien beendet? Oder war es an der Zeit sie zu beenden?

Ich beneide auch Menschen, die fröhlich und glücklich durchs Leben gehen. Wobei man doch gar nicht weis wer fröhlich ist. Es kann sich hinter dem fröhlichen Grinsen auch ein Mensch mit Ängsten verbergen, die er nur seiner Umwelt nicht zeigen mag.

Meld Dich wieder, wenn Du magst! Ich würde mich freuen...

Dir auch noch einen schönen Restsonntag

Mia



um deine frage wegen den therapie zu beantworten:

bei allen therapien, stand am ende nur die Sprachlosigkeit im Raum, es gab nichts mehr zu berichten, nichts zu therapieren, ich weiss bis heute nicht was meine angst auslöst.
Ich weiss noch heute nicht was bei mir Stress auslöst.
Ich merke nur, dass jeder neue Impuls dann zu viel ist.

Ich hatte schon beim Haarewaschen eine Angstattacke, und ich frage mich noch heute, wo da der Auslöser sein soll?

Bei mir kommen sie auch manchmal einfach so und ohne für mich erkennbaren Grund! Beim Haare fönen, um beim Thema zu bleiben.

Hast Du grosse Angst vor der Angst?
Passiert es, dass Du denkst es geht los und dann steigerst Du Dich da rein?
Vielleicht solltest Du mal eine andere Art Therapeut aufsuchen?
Oder einen ganz anderen Ansatz der Therapie?
Nimmst Du Pillen?

Ich wünsche Dir einen guten Tag

Mia

Hallo abb01,

ich finde es mutig, das du das Thema Freitod hier ansprichst. Ich denke man sollte viel offener damit umgehen und es nicht so tabuisieren.
Vielen geht es so, auch ich habe gerade in der letzten Zeit oft daran gedacht und damit meine eigenen Erfahrungen gemacht.
Erstens finde ich den Freitod nicht feige, wie oft gesagt wird, sorry, aber das ist eine Platitüde. Ganz im Gegenteil, die Entscheidung zu einem selbstgewählten Tod ist eigentlich keine Entscheidung, sondern ein Ausdruck absoluter Hoffnungslosigkeit und unglaublicher Not.
Aber ich möchte noch ein anderes Phänomen ansprechen, was den Selstmordgedanken an sich anbelangt. Dieser hat oft die Funktion eines Hintertürchens.Was ist wenn ich nicht mehr kann? Was ist wenn es nicht weitergeht, dann, ja dann, kann ich ja gehen! Es ist sozusagen ein geistiger Fluchtpunkt, zwar nicht schön, aber durchaus plausibel, finde ich.
Okay, das ist nur meine Meinung.
Ich finde nur, man sollte weniger angstbesetzt darüber reden können und es enttabuisieren. Denn gerade das Tabu treibt einen in die Isolation.
LG Frank

A


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Dr. Hans Morschitzky
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