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Zitat von Ex-Mitglied:
Dieses Hamsterrad lässt sich leider nicht durch Stoff stoppen, sondern nur durch die Einsicht das zu verstehen was man zuvor nicht verstanden hat.

Richtig. Genau das ist z.B. bei mir passiert, indem ich z.B. verstanden habe, was bei mir im Kopf vorgeht, was meine Ängste eher verstärkt, wie dann mein Körper reagiert, in welche Angstkette man rutscht und was die Ängste eher nicht triggert oder sie sogar gar nicht erst schürt / entstehen lässt.
Es ist das Verstehen, wie der Kopf denkt und unbewusst Reaktionen auslöst.
Genau das lernt man aber eben auch in guten Psychotherapien.

Zitat von Ex-Mitglied:
Solange es noch Hochleistungssportler gibt die einfach so umkippen würde ich einen Arzt selten zu 100% vertrauen.

Ist Deine Meinung. Ich sage, dass diese Fälle die üblichen, statischen Ausreißer sind und negativen Zufälle des Lebens, die man immer haben wird. Da gibt es etliche andere Beispiele aus jeglichen Bereichen unserer Welt, in denen da so läuft. Den Satz Solange das oder das immer noch passiert / gibt, würde ich .... nicht 100%ig trauen kann also auf alle seltsamen, negativen / skeptischen Ereignissen angewandt werden, die es gibt im Leben und auf der Welt.

Keiner sagt, dass man jedem Arzt zu wirklich 100% vertrauen soll. Wie soll das auch gehen, wenn kein Arzt in der Lage ist, Dir zu 100% zu versichern, dass Du nach dem Check einen Monat später nicht doch etwas hast?

Traust Du Dir und Deinen Recherchen / Ermittlungen etc denn zu 100% ?
Sollen andere Leute unseren Zielen und Tipps hier zu 100% vertrauen?
Soll man Leuten, die sich ihr Wissen rein im Internet zusammengegoogelt haben (gleichzeitig aber nicht einmal irgendetwas davon studiert haben), zu 100% vertrauen?
Auch das wird so nicht funktionieren, weil es einfach nicht geht und auch nicht klug wäre.
Daher ist es aber auch gut, wenn hier im Forum verschiedenste Sichtweisen und Erfahrungen zusammengetragen werden.
Vielleicht kann ja Dein Weg für einige hier auch das völlig Richtige sein. Möglich ist alles.

A


Meine Ängste besiegen - was mir geholfen hat / hilft

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Der Megacheck bewirkt langfristig nichts wenn man nicht versteht was und wie und warum es gemacht wurde.

Ich selbst habe seit Januar 2022, oder vielleicht noch etwas früher genau eine Untersuchung zur Diagnosefindung machen lassen ( November 2022) - Lumbalpunktion. Damit hat sich der Kreis für mich geschlossen.

Vor 2022 war ich 4 Jahrelang bei sämtlichen Fachrichtungen. Im Jahr 2022 hatte sich alles auf das schon bekannte konzentriert und es wurde nicht weiter nach Ursachen gesucht außer Lumbelpunktion als Abschluss. 2022 Therapieoptionen nachgegangen und schauen was funktioniert und nicht funktioniert mit entsprechenden Verlaufskontrollen. Das Beschränkte sich auf Kinderwunsch und Neurotransmitter. Das wird sich im Jahr 2023 nicht ändern und wird sich voraussichtlich auch die kommenden Jahre nicht ändern. Ich sehe keinen Grund dazu, es wurde 90% von dem gecheckt was der Medizin bekannt ist was in die Richtung meines Beschwerdebild passt. Wobei sich mein Beschwerdebild drastisch gebessert hat in den letzten 18 Monaten.

Ab jetzt, arbeite ich mit einen Pharmakologen zusammen um alles unter einen Hut zu bekommen. Der sagt mir welche Mittel man zusammen einnehmen darf und welche nicht. Das sollte meinen Muskeln gut tun und die Beschwerden etwas abmildern.
Ich fahre aktuell noch 2 Runs bzgl. DHT umzuschauen ob dies etwas bringt oder nicht. Dieses Thema ist ende des Jahres abgeschlossen und wird ggf in die weitere Therapie ab 2024 eingebaut. Gemäß Studien bringen die drei neuen Substanzen einen Mehrwert. Ob sich dies tatsächlich auch so bemerkbar macht werde ich sehen.

Ja, ich bin mein eigenes Versuchskaninchen, aber wenn ich es nicht probiere, wird es niemand tun. Wie schon mehrmals erwähnt habe ich Besserung erfahren mit Therapien Abseits der Behandlungsleitlinien. Ein Mix aus Supplements und Medikamenten. Wobei ich aktuell nur ein Medikament tägl. einnehme und das zweite Medikament alle 2 Wochen. - Diazepam und Clomifen. Der Rest sind aktuell Supplements.

Zitat von Hicks:
Richtig. Genau das ist z.B. bei mir passiert, indem ich z.B. verstanden habe, was bei mir im Kopf vorgeht, was meine Ängste eher verstärkt, wie dann mein Körper reagiert, in welche Angstkette man rutscht und was die Ängste eher nicht triggert oder sie sogar gar nicht erst schürt / entstehen lässt. Es ...

Nicht auf Biochemischer Ebene... Die biochemische Ebene ist die Plattform. Die Grundlage...Es ist bekannt und auch erwiesen das nicht alle Therapien die dort gelehrt werden Nachhaltig sind. Beispielsweise Sport.

https://refubium.fu-berlin.de/bitstream...sAllowed=y

Zitat:
Man hat beobachtet, dass die aeroben körperlichen Belastungen nicht nur rascher wirken als Antidepressiva, sondern häufig auch dort Effekte entfalten, wo verschiedene Antidepressiva bislang versagt haben (Dimeo et al., 2001). Samitz und Baron (2002) postulieren sogar, dass die Bewegung als einzige Therapie bei einigen Formen mittelschwerer bis schwerer unipolaren depressiven Episoden ist und so eine 19 medikamentöse Therapie mit ihren vielen Nebenwirkungen ersetzt und die Compliance des Patienten erhöht (Samitz G und Baron R, 2002). In einer Versuchsreihe mit 174 an Depressionen leidenden Personen, die regelmäßiges Walking bzw. ein mäßig intensives Training absolvierten, konnte man nach 6-, 12- und 60-monatiger Beobachtungszeit eine Stärkung des Selbstwertgefühls und der Reduktion depressiver Symptome messen. Der Effekt fiel mit der Zeit jedoch ab (Motl et al., 2005).

Zitat von Ex-Mitglied:
Vor 2022 war ich 4 Jahrelang bei sämtlichen Fachrichtungen.

Deinen entsprechenden Thread habe ich vor einiger Zeit schon gelesen. War ne sehr lange Liste, in der Tat.

Zitat von Ex-Mitglied:
Wie schon mehrmals erwähnt habe ich Besserung erfahren mit Therapien Abseits der Behandlungsleitlinien.

Dann scheint Dein Weg ja zumindest für Dich bisher nicht verkehrt gewesen zu sein und das ist es, was zählt.

Zitat von Ex-Mitglied:
Wobei ich aktuell nur ein Medikament tägl. einnehme und das zweite Medikament alle 2 Wochen. - Diazepam und Clomifen. Der Rest sind aktuell Supplements.

Die dauerhafte Einnahme von Medis ist aber leider eigentlich auch keine endgültige Lösung des Problems oder? Ich meine, wenn man nicht irgendwann komplett ohne Medis auskommt, dann wäre da doch immer noch der Verdacht da, dass die eigentliche Ursache nicht beseitigt wurde oder? Könnte die nicht auch im Kopf sein, als rein mental?

Zitat von Hicks:
Traust Du Dir und Deinen Recherchen / Ermittlungen etc denn zu 100%

Definitiv, da Hauptanlaufstelle die Studiendatenbank NCBI und diverse Leitlinien von AWMF oder auch das Lexikon Docflex sind. AWMF ist eine gute Grundlage wie man welche Krankheit diagnostiziert. Auch wenn die Therapien der Schuldmedizin teilweise fragwürdig sind, so kann die Schuldmedizin sehr gut und sehr genau diagnostizieren, wenn die richtigen Hebel bewegt werden. Auch bietet Docflex und AWMF Therapiemöglichkeiten die man dazu verwenden kann weitere Recherchen anzustellen. Um Alternativtherapien zu finden.

Beispiel Panikattacke: Lösung Tavor. Warum? Wegen GABA. Daraus folgt die Frage: Wie erhöhe ich GABA. Aufgabe: Gabe erhöhen durch Alternative Substanzen - Baclofen, Phenibut, GABApentin, Lyrika, Vitalstoffe, andere Benzos. Dann gilt es alles mal zu testen wenn man es denn möchte. Danach weis man genau was man will weil man weiß was einen am besten geholfen hat.

So kann man das mit jeden Symptom/Krankheit machen. Wenn man es denn will.

Auf Heilung vertraue ich eher der Studiendatenbank wie NCBI oder Pubmed. Wenn es so nicht funktioniert wie mein Hausarzt es tut, oder ein anderer Facharzt, dann bleibt mir nur noch die Studiendatenbank von NCBI. Viele Therapieformen kommen aus Foren die sich durch die Studiendatenbanken überprüfen lassen.

Und ja, wenn man dies verifizieren kann, und dies in Kooperarion mit einen Doktor durchzieht, dann stehen die Chancen gut das man damit erfolgreicher ist. Der Doktor kennt in der Regel die Gefahren der anderen Therapien da der in seinen Leben halt auch mal ein Buch gelesen hat, und kann relativ genau sagen ob dies gefährlich ist oder eben nicht. Wenn man schon alles durch hat, und dann solche Möglichkeiten hat mit anderen vielversprechenden und erprobten Therapien die es in den Studiendatenbanken gibt zu arbeiten, dann ist es allemal einen Versuch wird. Nach 4-8 Wochen Therapie weiß man halt ob es wirksam war oder nicht.

Es geht dabei einfach darum die richtigen Sachen auszuprobieren. Schlechter werden kann es in der Regel dadurch nicht. Wer nicht spielt, kann nicht gewinnen, und wer seinen toten Gaul seit 5 Jahren reitet und damit nicht weiter kommt sollte absteigen und einen anderen Gaul reiten um überhaupt die Chance zu haben von neuen Dingen einen Mehrwert mitzunehmen.

Dazu fehlt vielen Leuten die Lust sich damit zu beschäftigen, oder die Eier einen Schritt ins unbekannte zu wagen. Lieber das Elend behüten ( weil man weis was man hat), als die Chance auf Besserung zu erfahren. Sollen Sie machen, is nich mein Elend. Klingt hart ist aber so und faktisch haben Sie es auch nicht anders verdient wenn man zu träge ist sich damit auseinander zusetzen. Das Internet ist voll mit Informationen die einen helfen kann. Jeder entscheidet selbst wie weit er sich aus den Fenster lehnen möchte und wie lange und wie stark er sich an sein jetziges Dasein klammert.

Zitat von Hicks:
Sollen andere Leute unseren Zielen und Tipps hier zu 100% vertrauen?

Soll man Leuten, die sich ihr Wissen rein im Internet zusammengegoogelt haben (gleichzeitig aber nicht einmal irgendetwas davon studiert haben), zu 100% vertrauen?

Nein, niemals... ... aber man sollte diese Tipps mit seriösen Quellen überprüfen. Docflex, NCBI, AWMF. Und dann kann man selbst entscheiden ob man diesen Weg verfolgt oder nicht.

Zitat von Hicks:
Die dauerhafte Einnahme von Medis ist aber leider eigentlich auch keine endgültige Lösung des Problems oder? Ich meine, wenn man nicht irgendwann komplett ohne Medis auskommt, dann wäre da doch immer noch der Verdacht da, dass die eigentliche Ursache nicht beseitigt wurde oder? Könnte die nicht auch im Kopf sein, als rein mental?

Doch ist es. Einen Zuckerkranken kannst du nicht seinen Insulin abschwatzen.
Ich habe ein idiopathischen Hypogonadismus das nie wieder verschwinden wird. Wenn ich meine biologische Pflicht erfüllt habe, dann wird dieses Medikament durch eine TRT ersetzt. Dieser Schritt ist Alternativlos genauso wie die des Zuckerkranken. Wobei Zucker 2 paar Schuhe sind. Den Sekundären bekommt man mit Ernährung und Sport in den Griff. Den primären jedoch nur mit Stoff.

Zitat von Ex-Mitglied:
Doch ist es. Einen Zuckerkranken kannst du nicht seinen Insulin abschwatzen.

Wie ist es Deiner Meinung nach zu erklären, dass viele hier es geschafft haben, ohne dauerhafte Einnahme von Mittelchen wieder gesund zu werden bzw. dies rein durch Psychotherapie geschafft haben?
Wie haben sie es ohne Medis geschafft, z.B. ihr GABA so zu beeinflussen, dass es wieder Von selbst passt?

Dass man neue Tellerränder überblicken sollte, sofern auf den bisherigen Wegen gar nichts voran geht, sehe ich auch so.
Nur mit jahrelangem Warten, Hoffen, daheim Rumsitzen, Passivität wird sich kaum etwas ändern bei einigen.
Das ist bissl so wie Mein Job kotzt mich an, aber ändern werde ich nichts u. jammere lieber weiter., wobei man hinzufügen muss, dass einige wenig Möglichkeiten haben, etwas zu ändern, ohne neue Nachteile zu erzeugen.

Zitat von Ex-Mitglied:
Einen Zuckerkranken kannst du nicht seinen Insulin abschwatzen.
Ich habe ein idiopathischen Hypogonadismus


Das sind beides klare und eindeutige körperliche Erkrankungen u. da ist es klar, dass man diese mit Medikamenten dauerhaft therapieren muss.
Das meinte ich nicht.

Oder willst Du darauf hinaus, dass bei vielen hier die Erkrankung letztendlich doch nicht psychisch ist, sondern tatsächlich Körperlich, aber eben unentdeckt?

In der Literatur habe ich keine Dauerdepressiven finden können. Man spricht nur von depressiven Episoden die in der Regel nach 3 Monaten sich wieder bessern.

Das geht in der Regel auf die Lebensumstände zurück. Zum Beispiel ein Steueronkel. Im Januar und Februar haben die in der Regel verstärkten Stress durch Jahresabschlüsse. Da erhöht sich der Verbrauch von Nährstoffe was sie erschöpfen lässt. Gegen ende der zwei Monate sind die entsprechend Leistungsschwächer als vor der Zeit des Jahresabschlusses.

Nach diesen Monaten, reduziert sich der Stress, der Nährstoffverbauch sinkt, die Speicher werden gefüllt, die Stresshormone werden abgebaut, die Leistungsfähigkeit nimmt wieder zu. Das ist ein völlig normaler Prozess.

Wie anderswo schon erwähnt kommt der Stress nicht von außen. Wichtig ist wie wir auf die (Stress)Reize reagieren. Der eine Typ ist schmerzfrei und weiterhin gechillt. Den stört die Mehrbelastung nicht. Der andere Typ keult wie ne Hafennu*** und ist extrem gestresst mit entsprechenden Folgen nach einigen Monaten.

Die Psychotherapie kann diesen Menschen helfen das diese Wahrnehmung von Stress reduziert wird. so nach dem Motto: Der Zeitdruck is mir egal. Es wird so oder so fertig und wird Mithilfe der Psychotherapie fortan lockerer Arbeiten mit entsprechend geringen Leistungsverlust nach dieser erhöhten Belastung. Was uns nicht stresst lässt auch unsere Stresshormone in Balance bleiben.

Im Groben und Ganzen ist alles eine Einstellungssache: Wenn man halt immer denkt am Ar. vorbei ist auch ein Weg, dann wird man egal was passiert entsprechend selten gestresst sein. Entsprechend gering ist die Ausschüttung der Stresshormone und entsprechend stabil bleibt man auch.

Viele aber hier haben nicht solche Einstellung und sind permanent gestresst denen sie nicht entfliehen können oder wollen. Daraufhin gibt es eine langanhaltende Leistungsminderung die erst wieder verschwindet wenn der Leistungsdruck weg ist ( Schau dir die Threads an... Versagensängste im Job und Familie oder so, oder ich muss herausfinden was ich habe... ... ich muss, ich muss, ich muss... nen Schei* musste...)

Viele Leute machen Mithilfe einer Psychotherapie drastische Veränderungen durch. - Partnerwechsel. Verlust des Stressors = niedrige Stresshormone und finden so wieder ins Leben zurück.

Im Grunde ist es egal wie man es macht. Solange wie man Spass hat und kein Stress hat solange wird es einen auch nicht übermannen. Ob nu mit AD, mit Nährstoffe, mit oder ohne Psychotherapie spielt dabei keine Rolle. Nur sind einige Wege effektiver als andere und einige sind in den ersten Monaten auf Stoff angewiesen.

..Wiederum andere bleiben ein Leben lang drauf hängen weil sich das Gehirn verkleinert hat - Posttraumatische Belastungsstörung oder lang anhaltender Stress. Denn Stresshormone zerstören Nervenzellen was zur Verkleinerung des Gehirns führt. In einen solchen Fall ist die Nummer (theoretisch) rum - PTBS bei Soldaten im Kriegseinsatz um mal ein Extrem Beispiel zu nennen. Die Leute sind fertig und daran wird sich auch nichts ändern... Ein ähnliches Phänomen trifft man auch bei Langzeitgestresste ( über Jahrzehnte)


NAC also N- Acetylcystein könnte solchen Patienten theoretisch helfen. Prophylaktisch und auch Kurativ. Denn NAC hemmt die neurotoxische Wirkung von Glutamat. Glutamat ist der wichtigste erregende Neurotransmitter im Gehirn und tötet Nervenzellen ab. Die Folge sind neurogenerative Erkrankungen. NAC wird nach oraler Einnahme zu L-Cystein deacetyliert und weiter zu Glutathion (GSH) metabolisiert. Glutathion ist eines der potentesten körpereigenen Antioxidantien überhaupt. Gluthation schützt vor ROS ( freie Radikale). ROS zerstört ebenfalls Nervenzellen. So gesehen ist NAC ein sehr wichtiger Cofaktor für Stresspatienten - Panikattacken und Angststörung. Ich habe da jetzt nur an der Oberfläche gekratzt und werde mich diesbzgl. noch im Detail beschäftigen müssen. Aber ich hoffe ich konnte die Nummer mit Glutamat und dessen Folgen sowie, wie man sich davor schützen könnte einigermaßen verständlich vorbringen.

Was niemand will ist die Zerstörung von Nervenzellen die durch Stress induziert wird... ... Ergo Glutamat hoch = Stress hoch. Glutamat hoch = zerstörte Nervenzellen. Gegenspieler zu Glutamat ist GABA. Daher beharre ich mit Nachdruck auf wie Wichtigkeit des GABAs bei jeden Angstpatienten hinzuweisen.


Eigentlich ist das alles viel zu komplex um das in ein Forum zu diskutieren. Darüber kann man mehrere Bände verfassen...

Zitat von Hicks:
Das sind beides klare und eindeutige körperliche Erkrankungen u. da ist es klar, dass man diese mit Medikamenten dauerhaft therapieren muss. Das meinte ich nicht. Oder willst Du darauf hinaus, dass bei vielen hier die Erkrankung letztendlich doch nicht psychisch ist, sondern tatsächlich Körperlich, aber eben ...

Du hast dies soweit ich verstanden habe auf mein Fall reduziert. Und ich habe mich entsprechend auf meinen Fall auf meine Antwort bezogen. Bei mir liegt jedoch eine Grunderkrankung vor die nur mit Medikamenten behandelt werden kann.

Nein, ich denke nicht das jeder der hier ist krank ist und deswegen ein leben lang auf Medikamente angewiesen ist.

Zitat von Ex-Mitglied:
Eigentlich ist das alles viel zu komplex um das in ein Forum zu diskutieren. Darüber kann man mehrere Bände verfassen...

Wieso tust du das dann nicht? Menschen mit verkleinertem Gehirn und Hafen...tten, werden diese Maximalergüsse von Hobbymedizin eh nie verstehen und das ist auch gut so.

Schnell wieder auf die Ignoliste ...

Weil danach gefragt wurde. Muss ja keiner. Wer mit seiner jetzigen Therapie gut fährt na denn Feuer frei.
Wie gesagt ist dies keine Mondwissenschafft. Das Thema ist nur eine umfassende große Zwiebel die es Schale für Schale zu schälen gilt. Das man nicht alles in 2 Wochen versteht und die Zusammenhänge erkennt ist klar. Dafür ist das Thema viel zu komplex.

Mit den Motto Wissen ist Macht und nix wissen macht auch nix wird man aber ab einen gewissen Punkt an seine Grenzen stoßen. So auch Therapeuten. Dann landen einige Patienten in Foren.

PTBS Hippocampus/ Anteriore cinguläre Kortex
https://www.spektrum.de/news/die-wurzel...ft/1171598

Zitat:
In den letzten 20 Jahren haben Wissenschaftler mit unterschiedlichen bildgebenden Verfahren das Gehirn von Traumapatienten untersucht. Dabei fielen zwei Hirnareale von PTBS-Patienten auf, die stressbedingt zu schrumpfen scheinen: der Hippocampus – ein basaler Teil des limbischen Systems, wichtig für die Gedächtnisbildung – und der Anteriore cinguläre Kortex (ACC), ein Teil des präfrontalen Kortex, der für Vernunft und Entscheidungsfindung verantwortlich ist. Misst man mit funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) den Blutfluss im Gehirn, so zeigt sich, dass PTBS-Patienten, die an ihr Trauma erinnert werden, einen weniger aktiven präfrontalen Kortex und eine überaktive Amygdala haben. Bei der Amygdala handelt es sich um eine weitere Region des limbischen Systems, in der Angst und Emotionen verarbeitet werden.


Amygdala:
https://www.tk.de/techniker/magazin/lif...?tkcm=aaus
Zitat:
Die Amygdala steuert - zusammen mit anderen Hirnregionen - unsere psychischen und körperlichen Reaktionen auf stress- und angstauslösende Situationen.



GABA und Amygdala
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6103381/
Zitat:
Die Amygdala ist ein mandelförmiger Kern, der tief und medial im Temporallappen liegt und vermutlich eine entscheidende Rolle bei der Regulierung emotionaler Prozesse spielt. Die GABAerge Neurotransmission hemmt die Amygdala und verhindert, dass wir unangemessene emotionale und Verhaltensreaktionen hervorrufen. Stress kann zu einer Verringerung des GABAergen Interneuronalen Netzwerks und zur Entwicklung neuropsychologischer Erkrankungen führen. In dieser Übersicht fassen wir die jüngsten Erkenntnisse zusammen, die die möglichen Mechanismen untersuchen, die der GABAergen Kontrolle der Amygdala und ihrer Wechselwirkung mit akutem und chronischem Stress zugrunde liegen. Zusammenfassend kann diese Studie zu zukünftigen Fortschritten bei der Suche nach neuen Ansätzen beitragen, um die durch Stress in der Amygdala induzierte Abschwächung der GABAergen Neurotransmission umzukehren.


The amygdala is an almond-shaped nucleus located deep and medially within the temporal lobe and is thought to play a crucial role in the regulation of emotional processes. GABAergic neurotransmission inhibits the amygdala and prevents us from generating inappropriate emotional and behavioral responses. Stress may cause the reduction of the GABAergic interneuronal network and the development of neuropsychological diseases. In this review, we summarize the recent evidence investigating the possible mechanisms underlying GABAergic control of the amygdala and its interaction with acute and chronic stress. Taken together, this study may contribute to future progress in finding new approaches to reverse the attenuation of GABAergic neurotransmission induced by stress in the amygdala.


Wer nun noch immer Serotonin ( SSRI) GABA vorziehen möchte bei Angst und Panik kann dies gerne tun

Ich sehe gerade, dass Al_ Bundy sich abgemeldet hat. Hat jemand Ahnung, wieso?

Ich schreibe hier ja auch mit vielen privat.
Gerade habe ich mit jemandem geschrieben. Es ging wieder um verschiedenste Symptome und den Fragen, ob ich das kenne oder auch schon gehabt habe.

Meine Antwort und persönliche Meinung dazu möchte ich Euch nicht vorenthalten:

Ich kann Dich total verstehen.
Du solltest aber folgenden Punkt versuchen, zu akzeptieren:

Jegliche Deiner Symptome sind rein psychisch. Du hast Doch meine Liste gelesen und auch sicherlich Symptome vieler anderer hier. Akzeptiere endlich, dass Du nichts Körperliches hast, sondern Dein Kopf diese Effekte produziert.
Es hilft zudem nichts, ständig hier bei anderen Bestätigung zu suchen, dass andere auch ähnliche Symptome haben. Du beschäftigst Dich genau dadurch noch viel mehr und ständig mit diesen Symptomen. Dann können sie auch nicht verschwinden. Je mehr Aufmerksamkeit Du Ihnen schenkst, desto mehr werden sie wie kleine Comicmonster grinsen und sich die Hände reiben.
Beachte sie kurz einmal und dann ignoriere sie, auch wenn es anfangs nicht so leicht ist.
Das kann man üben und mit der Zeit wird es mehr und mehr besser und die kleinen Monsterchen geben immer mehr auf, weil sie erkennen, dass Du ihnen egal bist.

Daher nochmal:
Ich glaube, es ist ein großer Fehler einiger Leute hier im Forum: Sie eröffnen (teils unter mehreren Accounts) ständig Threads mit Fragen wie kennt ihr das auch, habt ihr das auch? und dies teils mit immer gleichen Fragen in immer neuen Threads. Bei einigen hier ist es sehr auffällig und fast schon krankhaft süchtig. Sie wollen durch immer gleiche Threads Antworten und Lösungen für sich erzwingen, aber die werden sie nicht bekommen, auch nicht in 100 Jahren.


Diese Vorgehensweise (sich ständig mit den Symptomen zu beschäftigen) anstatt mit Dingen, die einem gut tun, halte ich für absolut kontraproduktiv. Es ist, wie wenn ein Dro. jeden Tag im Internet Seiten zu etlichen Stoffen durchrattert oder sich mit anderen Abhängigen darüber austauscht, wie welcher Stoff bei ihm gewirkt hat. Wie soll er mit so einer Art und Weise jemals aus seiner Welt ausbrechen können?
Zudem und gleich mit Beispiel:
Wenn jemand einen Thread eröffnet und z.B. fragt: Ich habe seit einigen Tagen ..., kennt ihr das auch? und darauf 10 Antworten folgen mit kenne ich, hatte ich auch etc, aber nur eine einzige Antwort mit das solltest Du vorsichtshalber vom Arzt abklären lassen (und das gibt es hier natürlich auch), dann ratet mal, auf welche(n) Post(s) sich der Fragesteller konzentriert und welche(n) Post(s) er wie wertet und was dann die Folge ist?

Lernen, zu verstehen, welche Aktionen einem in Summe eher schaden, ist wichtig.
Natürlich ist es völlig klar, dass das Forum da ist, um etwas Sicherheit oder Entwarnung zu bekommen, dass dieses oder jene (neue) Symptom harmlos ist (das ist immer noch viel besser als einfach hirnlos drauf loszugoogeln). Das geht meist auch gut durch Rückmeldungen von anderen, denn wenn viele hier es haben, dann ist es einfach sehr wahrscheinlich, dass es wirklich nur psychisch ist.
Man wird aber durch ständiges, wiederholtes Fragen nicht bewirken, dass das Symptom verschwindet, eher im Gegenteil.

Zitat von Hicks:
Akzeptiere endlich, dass Du nichts Körperliches hast, sondern Dein Kopf diese Effekte produziert.



Diese pauschale Aussage halte ich für falsch. In vielen Fällen haben die Symptome tatsächlich erstmal eine körperliche Ursache, oft aber eine kleine, unbedeutende. Psychosomatisch sind dagegen die Symptome, die durch die Angst und die Beschäftigung damit ausgelöst und verstärkt werden.

Wenn ich seit Tagen leichte Übelkeit verspüre, dann gehe ich erstmal davon aus dass die eine (in der Regel harmlose) körperliche Ursache hat. Konzentriere ich mich verstärkt darauf und mache mir Sorgen, kann aus der leichten Übelkeit eine große Übelkeit mit Erbrechen, Herzklopfen, Unruhe, Mundtrockenheit, Durchfall usw. werden. Diese Folgesymptome werden dann tatsächlich durch Angst ausgelöst, bestätigen aber leider auch oft den Betroffenen in seiner Meinung, was ganz schlimmes zu haben.

Diese Symptome von den wirklichen zu unterscheiden ist eigentlich die große Herausforderung. Und es ist finde ich auch wichtig das zu wissen, denn wenn sich die Angst bessert, bleiben die rein körperlichen Symptome zurück und manch einer wundert sich, dass er doch noch ein leichtes Zwicken verspürt, obwohl das ja alles die Psyche macht.

Man ist dann aber an dem Punkt, wo man mit seinen Zipperlein wie ein normaler Mensch umgeht: warten / ignorieren oder doch irgendwann abklären lassen.
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Zitat von Angstmaschine:
Diese pauschale Aussage halte ich für falsch.

Korrekt!
Pauschal ist sie auch falsch, in Bezug auf die Person, mit der ich geschrieben habe, aber nicht bzw. es war nicht exakt genug von mir formuliert, besser wäre gewesen: Akzeptiere, dass Du keine schwere, körperliche Erkrankung hast!

Deine Zeilen sind völlig richtig und gut erklärt. Dem ist nichts hinzuzufügen. Perfekt erklärt!

Finde ich auch nützlich hier:

Zitat von Hicks:
Ein Link bzw. Satz noch, über den eigentlich alle hier im Forum einmal nachdenken sollten:

https://www.aphorismen.de/zitat/89172

PS: Die dort aufgeführten Artikel sind sehr lesenswert für Leute wie uns.

Zitat von Ex-Mitglied:
Der Megacheck bewirkt langfristig nichts wenn man nicht versteht was und wie und warum es gemacht wurde. Ich selbst habe seit Januar 2022, oder ...

Darf ich fragen, wie du an diesen Pharmakologen rangekommen bist?

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Dr. Christina Wiesemann
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