Zitat von fenjal28:
im moment ist wieder eine phase wo ich echt wieder unten bin und nicht weiß ist es mein kopf und gedanken oder hab ich was ernstes
17 jahre so eine schei...
ich will es nicht mehr aaaber komm da nicht raus ..es kotzt moch so an... ich bin so sauer auf alles und mich
keiner meiner freunde hilft oder sonst was ...denn ich würde mit ihnen gehen zum raus gehnund üben aber keiner hat bock und zeit immer und ich bettel nicht mehr
lg
Erstmal hallo und Kopf hoch,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Du bist sauer auf alles und Dich selbst. Du bist sauer auf deine Freunde, Du willst nicht betteln.
Dass Du sauer bist ist schon mal sehr gut, denn wenn man sauer ist kann man nicht wirklich Angst haben. Ich weis hört sich völlig irre an, als mein Therapeut das zu mir sagte hab das gleiche gedacht. Jetzt weis ich er hatte Recht. Wenn Du Angst hast kannst Du zwar wütend werden aber Du richtest die Wut nicht gegen andere sondern gegen sich selbst also PAs.
Als ich verstanden habe worum es geht habe ich die Wut als antrieb genommen um etwas zu ändern. Bei Gesprächen mit meinem Therapeuten dachte ich erst, er spricht von der Wut und erzählt mir das ist etwas positives, ich dachte der spinnt. Man hat mir von Kind an beigebracht wütend werden ist schlecht, es zeigt dass ich die Kontrolle nicht über mich habe, also dachte ich mein Leben lang wütend werden ist schlecht.
So ein schei$$ , hätte ich das bloß früher verstanden. Naja ich war wütend auf alle die mir in meinem Leben weh getan haben, wütend auf meine Freunde die nicht zu mir standen, wütend auf mich ..... jetzt werde ich immer noch wütend aber jetzt weis ich das ist gut so.
Ich habe als erstes meinen Frieden mit meine Vergangenheit geschlossen, ich kann sie nicht mehr ändern sie gehört zu mir, ich habe die Verantwortung jetzt für mein Leben übernommen. Egal was mir passiert ist, jetzt bin ich verantwortlich dafür dass es mir gut geht.
Die Wut war auf einmal gegen die Krankheit gerichtet, bis jetzt sie mir einfach nur peinlich.
Ich bin nicht mehr auf meine Freunde wütend sondern auf die Krankheit, denn die hat dazu geführt dass es meinen Freunden anstrengend mit mir wurde. Ganz ehrlich sind wir mit unsere Erkrankung uns selbst manchmal nicht zu viel?? Doch!! Also man kann unsere Freunde verstehen.
Da ich jetzt weis was mich wütend macht änder ich es einfach. Ich will weiter meine Freunde haben also bekämpf ich meine Angst. Jetzt erzähle ich meinen Freunden nicht mehr wie schei$$ alles ist, jetzt berichte ich den von meinen Erfolgen und unglaublich, die freuen sich mit mir, spenden mir Mut um weiter zu machen. Manche bewundern mich auf einmal und sagen, echt toll wie Du das machst, Du kannst auf Dich stolz sein.
Also Du siehst Wut hilft wenn man sie noch spüren kann, dann ist es doch wunderbar. Man ist wenn man wütend wird kein Opfer mehr, man kann handeln.
LG und Hoffnung
Angsthasse