Guten Morgen, liebe Daryl,
Vielen helfen Medikamente sehr gut, man kann nicht generell davon abraten. Medis können beruhigen, aber sie können eben nicht die Gedanken stoppen, Was ist, wenn ich Angst bekomme, etc. , die sind dann immer noch da.
Ob es hilfreich ist, die Ursache zu kennen, ist leider auch nicht eindeutig erwiesen. Dann kennst Du eben die Ursache, und dann? Damit ändert sich ja nicht die Gedankenspirale, die ja die Angst auslöst. In der Verhaltenstherapie wird die Angst wegdressiert, durch Konfrontation, auch das hilft sehr vielen, ist aber sehr, sehr anstrengend. Man verlernt sozusagen die Angst. Oder lernt, damit zu leben, was meiner Meinung nach kein erstrebenswerter Zustand ist. Denn mit dieser Angst lebt man ja schon, wohl mehr schlecht als recht.
Allerdings können in einer Therapie Lebensumstände aufgedeckt werden, die die Angst fördern, bzw. man bekommt eine andere Sicht auf die Dinge und ändert einiges im Leben, so es denn nötig ist.
Ein Allheilmittel und DIE Formel zur Heilung gibt es nicht.
Und es ist eine Schande, daß man so endlos lange auf einen Therapieplatz warten muß! Eine Lösung habe ich allerdings für Dich auch nicht parat.
Kannst Du Dir vielleicht einige private Stunden leisten? Das wäre das Einzige, was mir einfällt.
24.04.2016 09:54 •
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