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Den eispack hab ich noch nicht probiert, ich brauche die Kälte am ganzen Körper um mich zu spüren!

Noch nie versucht und (für mich) eher unpraktisch, da ich das für unterwegs nicht anwenden kann.

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Was hilft euch bei Panikattacken?

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Zitat von Brandungsburg:
Noch nie versucht und (für mich) eher unpraktisch, da ich das für unterwegs nicht anwenden kann.


Stimmt ist eher was für zuhause wenn es denn überhaupt was bringt. Ich persönlich habe es auch noch nie probiert mit dem Eispack.
Aber ganz kalt duschen hilft aber wenn man schon drin in der Panikattacke ist, stelle ich mir das schwierig vor. Was mir sonst noch hilft ist wenn mich jemand umarmt während einer Panikattacke. Ich habe oft bei einer Panikattacke Angst verrückt zu werden und auch starke Entfremdung.

ich auch nicht

Umarmen ist auch gar nicht mein Fall, ich fühle mich dann total eingeengt irgendwie und werde noch unruhiger. Es soll auch keiner was von meinem inneren Chaos mitbekommen.

Was mir zwar nicht hilft die PA zu beenden, aber es, warum auch immer, erträglicher macht, ist eiskaltes Wasser mit kohlensäure zu trinken.
Lesen kann ich auch nicht, ich kann nicht mal sicher 2+2 rechnen.

Zitat von schokokeks001:
Hat jemand schon mal versucht sich so ein Eispack auf die Stirn zulegen bei einer Panikattacke oder Angstattacke? Soll scheinbar helfen.

Ich dreh das Wasser manchmal auf und spritz mir kaltes Wasser ins Gesicht-- versuche mich auf das Geräusch des fließenden Wassers zu konzentrieren .Wenn einer von Familie da ist dann sag ich erzähl mir was dann komm ich da raus .Wenn ich allein bin ruf ich meinen besten Freund an ( der hat auch damit zu tun der kennt das ) .Und wenn er gerade nicht dran geht dann bin ich richtig verzweifelt.Was würde ich darum geben wenn das endlich aufhört.

Zitat von ichbinMel:
Ich dreh das Wasser manchmal auf und spritz mir kaltes Wasser ins Gesicht-- versuche mich auf das Geräusch des fließenden Wassers zu konzentrieren .Wenn einer von Familie da ist dann sag ich erzähl mir was dann komm ich da raus .Wenn ich allein bin ruf ich meinen besten Freund an ( der hat auch damit zu tun der kennt das ) .Und wenn er gerade nicht dran geht dann bin ich richtig verzweifelt.Was würde ich darum geben wenn das endlich aufhört.


Geht mir genau so. Alleine eine Panikattacken durchzustehen ist schon heftig. Bei mir gehen richtige Panikattacken 1 bis 2 Stunden. Da hilft dann nur noch Tavor.

Meine größte Angst ist dann das allein sein . Das mir was passiert und mir keiner helfen kann . Beruhigen kann mich gar nichts ,Ich habe dann immer Gedanken an schlimme Krankheiten und selbst wenn ich will mich lenkt nichts ab . Auch wenn immer gesagt wird man soll die angst kommen lassen , das du ich ja , sie kommt ja eh in ich will oder nicht.
Am besten kann ich zuhause auf dem Sofa liegen und mich tot stellen und hoffen das ich nicht sterbe aber das ist leider nicht immer möglich, muss ja auch noch arbeiten. Von der Dauer ist es sehr unterschiedlich, mal ist es nur ne kleine dann geht's vielleicht ne halbe Stunde, manchmal geht's über Stunden . Ich war es mal ne Weile los, wie auch immer, dafür ist es jetzt aber wieder da und zur Zeit auch sehr akut

ja wie arbeitet ihr damit?

Zitat von Safira:
ja wie arbeitet ihr damit?


Durchzwingen und aushalten ,wie oft stand ich schon heulend bei der Arbeit

also ich schlag mich damit noch nicht lange rum. Ich arbeite 1x wöchentlich Ehrenamtlich bei einem Mittagstisch für Bedürftige.
Also ich finde es einfach schrecklich dann. Habe immer das Gefühl gleich explodiere ich oder so. Ich mag mir gar nicht vorstellen wenn ich wieder richtig arbeiten muss und das so weitergeht
Jetzt durch dieses Forum bin ich mir aber sicher das es sich um solche Angstattacken handelt. Ich glaube auch das ich diese durch meine Gedanken (meist jedenfalls) auslöse. Was mich übrigens nicht unbedingt ruhiger stimmt

Eine richtige Panikattacke dauert maximal 20-30 Minuten. Dann kann dein Körper nicht mehr. Was vorher ist , ist Angst und Unruhe das schleicht sich über mehrere Std und dadurch dass man Unruhe hat und Angst steigert man sich immer mehr rein. Vorher kannst du versuchen runterzukommen, ablenken, aufschreiben was du gerade denkst und fühlst körperlich, rausgehen usw.
Aber wenn du eine richtige Panikattacke hast, musst du sie akzeptieren, laufe in der Wohnung umher, auf keinen Fall im Bett liegen bleiben, aufstehen. Es ist schwer, weil man natürlich Angst hat, aber ich habe gelernt, man muss diese Gefühle annehmen. Mit ihnen reden, was man gerade fühlt.
Mein Tipp, ich sage laut was ich gerade fühle welche Körpersymptome usw. Auf keinen Fall ablenken, natürlich nur während dieser Panikattacke.
Vor einigen Monaten hatte ich das jeden Tag zB beim Einkaufen. Ich dachte ich kippe um, sofort an die Kasse und heim in Sicherheit. Jetzt beende ich meinen Einkauf zwar auch noch schnell, aber ich spreche innerlich mit mir, man muss sich damit konfrontieren. Ich weiss leicht gesagt, aber es hilft wirklich. Wenn es zB daheim bei mir mit Unruhe losgeht, Herzrasen usw. höre ich mir zB Meditation an, Gedanken und Gefühle annehmen.
Wie gesagt wenn du eine ausgeprägte Attacke hast, (man merkt den Unterschied ob Angst, Unruhe oder Panikattacke) umherlaufen und laut sagen was du gerade fühlst körperlich. Dass du sicher bist und keine Angst hast. Keinesfalls ablenken.
Nur ein kleiner Rat, ich setze gerade mein Gelerntes (stationär gelernt) um.

LG Paige

Zitat von Safira:
Ich glaube auch das ich diese durch meine Gedanken (meist jedenfalls) auslöse. Was mich übrigens nicht unbedingt ruhiger stimmt

So geht es mir auch ...es ist der Kopp.Ich bin erwerbsunfähig seit 2 Jahren.Mit dem explodieren auch das kommt mir bekannt vor .Einfach unerträglich .

dann habe ich diese richtige attacke nicht. Erlebe da irgendwie keinen Höhepunkt und dann beruhigt sich alles.

Für mich es schwierig am nächsten Morgen wieder zu arbeiten.
Als es mir mal richtig schlecht ging, hab ich mich auch mal krank gemeldet.
Ansonsten nehm ich ne halbe Opipram und schlepp mich zur Arbeit, manchmal lenkt es mich ab und manchmal bin ich einfach nur froh, wenn die 4 Stunden rum sind. Ich arbeite mit Menschen und das konzentrieren ist dann so schwer. Ich steh dann richtig neben mir und fühle mich als hätte ich 1 Woche durch gemacht.

kennt ihr denn eure Auslöser?
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Zitat von Safira:
ja wie arbeitet ihr damit?


Gar nicht...

Zitat von ichbinMel:
So geht es mir auch ...es ist der Kopp.Ich bin erwerbsunfähig seit 2 Jahren.Mit dem explodieren auch das kommt mir bekannt vor .Einfach unerträglich .


Hast du mal deine Hormone überprüfen lassen?

Für eine Panikattacke gibt es keinen Auslöser, sie kommt aus heiterem Himmel ohne dass vorher irgendetwas war.
Mein Fehler ist zB, dass ich morgens aufwache und gleich als erstes einen Bodyscan mache, tut mir irgendwo etwas weh, ich beobachte den ganzen Tag meinen Körper.? Denke negativ und meine Gedanken kommen von eins ins andere. Dadurch warte ich indirekt , dass ich irgendetwas bemerke. Davon versuche ich gerade wegzukommen.
Warum diese Angst und Panikattacken bei mir angefangen haben, versuchen wir (meine Psychologin und ich) gerade rauszufinden.
Vor einem Jahr bin ich nicht mal mehr aus dem Haus, kein Auto gefahren nichts. Null soziale Kontakte, immer Ausreden gefunden. Jeden Tag hatte ich eine Panikattacke Skala 10. Notaufnahme war ich Stammkunde. Dann habe ich für mich entschieden , jetzt gehst du stationär. Das war der einzig richtige Weg für mich. Habe sehr viel dort gelernt. Mir geht es noch nicht gut, aber besser.
Und versuche Gelerntes umzusetzen. Ohne Medis.

Klaus Bernhardt .. Angst und Panikattacken loswerden .. ein Buch was mir sehr geholfen hat-

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Dr. Christina Wiesemann
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