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Hey!
Ich hatte vor ungefähr 10 Jahren Ängste (Schlange stehen im Kaufhaus, mit dem Auto vor roten Ampeln warten, Schwierigkeiten in Räumen mit mehreren Menschen,...)und Panikattacken.
Ich hatte mich damals nur noch ins Bett gelegt und ansonsten war ich im Dienst.
Ich suchte einige Ärzte auf: Hausarzt (verschrieb mir 2x ein CT auf mein Bitten hin), Orthopäde (dieser renkte meine Knochen ein), Krankengymnastik, Ohrenarzt (fühlte ein Druck auf den Ohren), Internisten (mit Kontrastmitteluntersuchung),...
Als ich dachte ich bekomme eine Psychose ging ich wieder zu meinem Hausarzt. Der meinte Machen sie sich keine Sorgen. Sie haben keine Psychose und er gab mir eine Telefonnummer von einer Nervenärztin.
Diese sagte mir, dass ich eine Angststörung habe und wohl unter Panikattacken leide. Ich nahm dann bis vor einem Jahr Cipramil ein.
Es ging mir bald besser und meine jetzige Frau sagte mir vor ca. einem Jahr, nimm doch den Quatsch nicht mehr ein. Du bist höchstenst faulkrank. Da ich keine großartigen Angssymptome mehr hatte, setzte ich die Arznei von mir aus ab und besuchte nie wieder einen Psychiater.
Mitte November kam ich mit meiner Frau von einer 2-wöchigen Fernreise zurück. Super Urlaub hat uns beide viel Spaß gemacht.

Aber nun traten ungewollte Symptome auf mit denen ich nicht klarkomme.
Zuerst hatte ich nach dem Urlaub so ein Wellengefühl in mir. Ich dachte dass ist halt noch vom Meer. Die Wellenbewegung und halt die Brandung. Ich ging zum Hausarzt (ein ander wie oben geschrieben, weil ich vor 7 Jahren umgezogen bin) und sagte ihm ich habe eine Welle in mir. Sie grübelte, hat mir den Blutdruck gemessen (110/70) und machte einen homopatischen Fingertest mit mir. Sie sagte, trinken sie viel Wasser.
Es trat trotzdem keine Besserung auf. Die Welle in mir schwappte immer doller. Außerdem empfand ich Gangstörungen. Ich kam ir vor als wäre mein Gang uneben. Außerdem hatte ich Schmerzen (eher ab und zu einen Druck) im Lendenwirbelbereich. Kein anderer nahm mein verändertes Ganggefühl wahr. Ich ging wieder zur Ärztin im Dezember und erzählte ihr mein Symtom. Sie sagte mir welche Rückenübungen ich machen soll und sie gab mir eine Überweisung zum Orthopäden mit. Da war ich auch im Dezember. Er renkte meine Knochen ein und erzählte mir ich hätte einen eingeklemmten Nerv gehabt. Auch er gab mir ein Blatt mit mit Übungen für den Rücken.
Am 22.12. war ich ohne Bezugsperson in einem Supermarkt nach der Arbeit einkaufen. Ich denke, ich habe da eine Panikattacke bekommen. Ich dachte ich werde verrückt. Anschließend hatte ich aber keine Panikstöungen mehr.
Heute war ich beim Zahnarzt, der mir eine Eiteransammlung unter einem toten Zahn wegmachte, welche ich bereits seit drei Monaten hatte, aber erst im Dezember festgestellt wurde. Er hat heute den Zahn aufgebohrt.
Trotzdem habe ich noch folgende Symptome: ein Wellengefühl in meinem Oberkörper (ich denke fast dass es ein inneres Zittern fast Reißen ist) mit Darmgeräuschen; dieses wechselt sich ab mit angespannten Beinen, welche ich nicht mehr entspannen kann. Ich denke die Arbeitskollegen schauen schon ganz stutzig auf meine Beine. Es ist auch ein komisches Gefühl zu gehen. So, als ob ich ganz weiche Knie hätte. Dann habe ich manchmal ein Röcheln im Hals. Dann hatte ich kurz nach der Fernreise das Gefühl, war ich jetzt wirklich im Urlaub oder habe ich mir das nur eingebildet. Es ist einfach nicht mehr greifbar. Natürlich ist mir eigentlich klar, dass ich im Urlaub war. Ich denke ich habe manchmal so ein Unwirklichkeitsgefühl. Ich denke auch meine Angst baut sich ganz anders auf, wie noch vor dem Urlaub. Im Wartezimmer beim Zahnarzt hatte ich kurz vor der Untersuchung einen Puls von 116 in der Min. Ich bin auch unkonzentrierter: Wenn mich jemand von hinten anspricht, bekomme ich das kaum mit. Auch Autofahren ist für mich schwieriger geworden. Nicht das ich da normale Angst verspüre, aber manchmal habe ich da so ein Gefühl als ob ich in einem Vakuum wäre.
Meine Panikattackenbücher nehme ich wieder öfter zur Hand. Dachte eigentlich, dass ich das Thema für mich abgeschlossen hätte. Ich besitze folgende Bücher : Wenn plötzlich die Angst kommt von Roger Baker. Und Angst in Kraft verwandeln von Wetter-Parasie und Luitgardis Parasie.
Im erstgennanten steht drinne, dass es z.B. zu Panikattacken kommen kann, bei Partnerschaftskonfikten oder bei drohender Arbeitslosigkeit. Das hatte ich vor einigen Monaten, diese Probleme. Meine Frau meinte, wenn das mit unseren freien Wochenenden nicht mehr klappt läßt sie sich scheiden. Da ich ein sehr abhängiger Mensch bi von Bezugspersonen gab mir das einen sehr heftigen inneren Schlag. Ich arbeite in einm Beruf, wo ich jedes zweite Wochenende arbeiten muss. Aufeinmal drohte ich in eine andere Schicht reinzurutschen, weil es einen neuen Rahmendienstplan gab. Das zweite war, die Angst versetzt zu werden. Bei einem Kollegen war es so, dass er drei Monate wo anders arbeiten musste. Da ich aber wußte, dass er gerne bei uns war, bestand die Möglichkeit dass er zurückkommt. Und ich dachte, dass es mich wohl treffen würde, als nächstes in dm Bereich zu arbeiten. Das war natürlich sehr angsteinflößend für mich. Inzwischen sind aber beide Probleme längst gelöst. Meine Frau sah ihren Fehler ein und entschuldigte sich nach ca. 3 Tagen bei mir. Der Arbeitskollege hat sich ganz gut in dem anderen Bereich eingewöhnt.
Trotzdem wieß ich nicht so recht unter was ich jetzt leide. Ich dachte, vielleicht hängt es mit dem Zahn zusammen. Der ist nun aber behandelt worden. Und mein Darm brodelt immer noch hier vor dem PC.
Ich habe heute außerdem einen Termin beim Hausarzt gemacht zur Blutabnahme und zum EKG, im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung und zu meinem Psychiater wo ich jetzt über ein Jahr nicht wahr habe ich auch angerufen um bei ihm vorstellig zu werden. Der Termin ist am 02.02.
Was kann ich haben? Sind es Panikattacken oder habe ich nun einen Reizmagen oder leide ich unter einem Magnesiummangel oder ähnliches.
Liebe Grüße und über Antworten würde ich mich wirklich sehr freuen.
Das Dilemma ist auch: Ich kann sonst mit niemanden darüber sprechen. Ich denke, meine Frau würde zu mir sagen, dass ist eine Spinnerei von dir. Und meinen Arbeitskollegen werde ich es auch nicht erzählen, habe Angst dass die mich kündigen. Freunde habe ich nicht.

08.01.2007 15:57 • 27.06.2008 #1


Hallo
Es ist fürchterlich was du gerade durchmachst und ich wünsche dir das der Zustand sich bald bessert. ich kann das sehr gut nachvollziehen und dennoch nicht erklären ....
Weisst du was ich fürchterlich finde ? Das deine Frau dich mehr oder weniger als Spinner abtut anstatt sich mit dir zusammen damit auseinander zu setzen ... Sie sollte dir beistehen und dich nicht auch noch als Faulangst oder so bezeichnen ... oder das als Spinnerei abtun .

Viel Kraft wünsche ich dir

LGF
Manuela

A


Was habe ich?

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Die Blutwerte incl. Magnesium und Vit.-B-12 sind o.k.
Meine Frau zeigt inzwischen liebevolles Verständnis.
Meinen Hauskreis habe ich es inzwischen auch gebeichtet.
Ich wurde von Ihnen gesegnet.

hi,
es ist nicht einfach sich alles erklären zu können. ich habe auch so viele fragen, warum ist es so bei mir( angstzustände mit stuhldrang und durchfall).
habe zum glück einen toller freund der mich versteht und für mich da ist. auch meine tochter(10j) ahnt was und versucht mir zu helfen. sie geht mit mir auf die toilette weil dann können leute denken sie hat die unangenehme gerüche verusacht. selber hat sie es vorgeschlagen
kopf hoch! du hast es schon mal sgeschaft? rede mt deine frau das es dir ernst ist und viel gaduld und unterstützung brauchst.in meiner arbeit würde ich meine probleme auch nicht verraten.habe viel spaß mit meinen kollegen aber zu niemad vertrauen. sie würden mich nicht verstehen...du bist schon auf dem richtigen weg.
alles gute jes_s

Ich lasse gerade ein kostenloses Check-Up machen über meine Krankenversicherung. Nachdem die Blutergebnisse alle in Ordnung waren ist morgen das EKG an der Reihe.
Dazugekommene Symptome: Manchmal fühle ich mich ganz leicht (z.B. beim Autofahren) eine Std. später habe ich dann so ein Schweregefühl in meinen Beinen. Als ob ich stampfe.
Gestern habe ich gedacht mein Körper ist voll mit Wasser gelaufen. Eine halbe Std. später bekomme ich voll den Weinanfall auf einer Geburtstagsfeier.
Dann habe ich ab und zu so ein Gefühl in mir als würde mich etwas innerlich hochziehen. Alles recht merkwürdig.
Meinen Arbeitsablauf bekomme ich aber wunderbar hin. Der Kopf ist also zumindest frei und arbeitet.
Ich denke manchmal als Diagnose: Panikattacken umhüllt von einer männlichen Depression.
Denn Depressionen bei Männern sollen ja ganz anders ablaufen als bei Frauen.
Am 02.02. gehe ich mal zum Nervenarzt und morgen werde ich meine Hausärztin fragen, was sie mir rät.
Ich fühle mein innenleben halt viel mehr als mein Außenleben. Meine Augen sind auch manchmal nach innengekehrt

So,wie geht es mir momentan: Ich nehme seit über einem Jahr Citalopram-Tbl. 1x 20mg tgl. Momentan, und das seit längerer Zeit habe ich keine Angstgefühle mehr und wenn dann nur sehr sehr unterschwellig.
Meine Frau drängt mich momentan mehr aus dem Quark zu kommen, sprich mir ärztliche Hilfe zu holen und evtl. eine Medikamentenumstellung zu machen. Sie meint unter dem Medikament wäre ich noch verschlossener geworden und vorallem aggressiver. Über viele Autofahrer würde ich mich unterwegs aufregen und wenn man mich kritisiert wäre ich sofort auf 180. Daher werde ich morgen eine Psychotherapeutin anrufen mit Bitte um eine kognitiven Verhaltenstherapie. Ich weiß natürlich das ich selber aus dem Quark kommen muss und einfach ruhiger in Stresssituationen bleiben sollte.Der Weg kann also nur sein: Hilfe zur Selbsthilfe.

Arbeiten tue ich 38,5 Std. in der Woche und in Fuerteventura haben wir auch kürzlich Urlaub gemacht. Demnächst (Mitte August) begleite ich mit meiner Frau eine Seniorenfreizeit von unseren kirchlichen Einrichtung aus. Freue mich schon.

Hallo KindGottes
Darf ich dir mal ne frage stellen?
Ich sehe das du sehr gläubig bist,hast du durch deine Attacken mal gezweifelt??
Ich weis das hat jetzt nichts damit zu tun wie schlecht es dir geht und ich hoffe das sich das bessert.
Wenn ich das so lese denke ich wow hoffe das es nicht soweit bei mir kommt.
Man hätte ja schon denken können es sei ne Krankheit wenn dieses Unwirklichkeitsgefühl nicht wäre.
Was wohl laut berichten und dem forum ein zeichen der Ängste und Panik ist.
Ich hoffe das es wirklich nur die Pa´s sind,den die wirst du bestimmt in den griff kriegen ausserdem wäre das wohl beruhigender wie ne Krankheit oder?
Lg Melanie

Hi
So wie du schreibst hört sich nach wieder zunehmender Angst an .

Dein Problem im Moment ist vielleicht das du genau das nicht willst.

Du hast auch geschrieben das du schonmal Angst und PAnik hattest und bis vor dem neuen aufkommen der Angst nichts mehr gespürt hattest von deinen Symptomen .
Ein paar Posts tiefer steht dann das du seit über einem Jahr Citalopram nimmst.
Also Medizin gegen die Angst .
Medizin lindert aber nur die Symptome oder überdeckt sie .
Das Problem welches für die Angst und PAnik bleibt aber bestehen .

Am besten findest du herraus warum du eine Angststörung hast und arbeitest an dem Auslöser !

Weiß dein neuer HAusarzt von deiner Vorgschichte und von Citalopram ?
Sollte er jedenfalls .

lg ZZ

Zitat von Melanie29:
Hallo KindGottes
Ich sehe das du sehr gläubig bist,hast du durch deine Attacken mal gezweifelt??

Ich hoffe das es wirklich nur die Pa´s sind,denn die wirst du bestimmt in den griff kriegen, ausserdem wäre das wohl beruhigender wie ne Krankheit oder?
Lg Melanie


Ja, ich bin gläubig. Ich besuche eine Freie evg. Gemeinde vor Ort und bin zum Glauben mit 18 Jahren gekommen. Momentan bin ich 43 Jahre alt. Gezweifelt an Gott habe ich eigentlich nie. Als ich meine ersten Panikattacken bekommen habe, ging es mir natürlich sehr schlecht. Ich hatte die Vorstellung ich bekomme eine Psychose und dachte der Teufel packt mich demnächst. Ich habe dann schnell einen Termin bei meinem Hausarzt gemacht, welcher mich beruhigen konnte und meinte das ich keine Psychose habe. Nur die Angst davor eine zu bekommen. Typisch ich: Wenn ich z.B. einen Eiterpickel habe hatte ich früher auch daran gedacht evtl. Krebs zu haben (katastrophieredes Denken). Er überwies mich an eine Nervenärztin, die mir erklärte ich leider unter Agoraphobie. Die Gespräche dort haben mir sehr gut getan, mich ein wenig selber kennenzulernen. Der Hausarzt hatte mir zuerst Anafranil verschrieben. Das hat mir in der ersten Zeit der Anwendung aber noch mehr Angst eingejagt. Z.B. hat es mein Sehen in weite Entfernungen verändert da ich eine Pupillenerweiterung bekam und hatte auch so Angst vor solchen Medis. Die Nervenärztin stellte mich daraufhin auf Cipramil um. Das habe ich dann besser vertragen. Trotzdem war die Anfangszeit sehr schwierig für mich. Nicht wegen den Medis (auch wenn ich am Anfang eine weiße Maus durch das Wohnzimmer huschen sah, oder einmal im Dienst einen rasanten Bluthochdruck bekam - kann auch durch eine PA entstanden sein), sondern wegen dieser Krankheit mit den PA. Da ich auch schon dort als Krankenpfleger in der Forensik gearbeitet habe, war es ein Versteckspiel für mich, dass auf keinen Fall die Kollegen was davon mitbekommen. Auch wenn ich damal viel Nervenzucken hatte und beim Schlafen ganz schwere Beine. Ich nahm dann zusätzlich noch Magnesium und Eisenpräparate. Der Tagesverlauf sah so aus: Arbeit, Bett, evtl. noch einen Besuch zum Kartenspielen bei meinen Eltern. Ach ja: Bevor es zu den PA kam ging es mir auch schon ziemlich schlecht. Das lag daran das mich meine damalige Partnerin mit welcher ich 6,5 Jahre zusammen war ziemlich verarscht hatte. Sie machte mit einem Lehrerkollegen von sich rum. Sie schlief sogar mehrfach mit ihm, alles heimlich. Als ich es rausbekam meinte sie dass sie uns beide liebt und wir ja zu dritt zusammenziehen könnten. Ich schickte sie dann in die Wüste. Es war quasi eh eine Wochenendbeziehung, da sie zuerst in Göttingen studiert hatte, wo ich sie über eine Anzeige kennengelernt habe. Traute mich nicht anders mit dem weiblichen Geschlecht Kontakt aufzunehmen. Dann hat sie ein zweijähriges Refrenderiat in Wolfsburg auf einem Gymnasium absolviert. Wir sahen uns an den Wochenenden, in ihren Ferien und meinem Urlaub. Dann war sie auf Stellensuche. Letzlich fand sie eine Anstellung in Dinslaken auf der Walldorfschule. Dort lente sie ihn dann kennen. Ich unternahm auch dann Anstrengungen dort eine Stelle zu bekommen. Aufeinmal fand ich dann eines abends ihr Tagebuch wo sie alles mit ihrem Kollegen niederschrieb. Von Seelenverwandtschaft und so schrieb sie mit ihm. Mir war nur noch schlecht ! Kam in eine Krise: Das Einkaufen viel mir immer schwerer, vorallem das Schlange stehen und das Warten vor roten Ampeln. Ich fand mich auch minderwärtig gegenüber anderen Männern. Ich fing an Wodk. zu trinken alleine zuhause und zog mir Nervenruh, Baldrian und Johanniskraut ein. Hat alles nicht geholfen. Erst als ich zur chr. Literatur griff Wenn du dich nur noch machtlos fühlst... ging es mir etwas besser. Ich suchte mir über den Hausarzt Hilfe (s.o.) und ging zu einen Mitchristen aus der Gemeinde. Er arbeitet bei den Navigatoren mit und gab mir Lebenshilfe und stündliche Sitzungen. Ich geriet dann auch auf falsche Wege weil ich mich so alleine fühlte (es ging mir ja so schlecht dass ich alle Verabredungen abblockte, außer mit meinen Eltern, welche ich aber nichts von meinen Symptomen und häufigen Arztbesuchen (CT vom Kopf, Internisten, HNO,...) erzählte. Ich fing mit TS an und laberte mit den Frauen am Telefon über meine Krankheit. Ich könnte mich in den Ar. beißen, mit dem ganzen vertelefonierten Geld über mehrere Monate hätte ich locker eine Weltreise finanzieren können. Ich versuchte anschließend krampfhaft eine neue Lebenspartnerin zu finden über Zeitschriften und christlichen Kontaktbörsen. Letzendlich nach einigen kurzen Zwischenspielen fand ich meine jetzige Frau. Dann zog ich nach Wuppertal und gehe seitdem in der Nähe meiner Arbeit nach. Da ich aber mit der Lebenshilfe noch nicht abgeschlossen hatte suchte ich mir vor Ort Hilfe. Ich besuchte dann die Biblisch Theologische Seelsorge. Langsam ging es dann wieder mit mir aufwärts und nach Jahren setzte ich dann die Medis ab ohne mit meinem behandelnden Arzt Rücksprache zu führen. Zwei Jahre später ging es dann direkt nach einem Kubaurlaub wieder mit der Krankheit los. So schlimm von den Symptomen her (Siehe Eröffnung des Threads), dass ich wieder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste. Dieser verschrieb mir Citalopram, aber keine Psychotherapie. Er meinte nur platt dazu es würde an meiner Hardware und nicht an meiner Software liegen. Auf deutsch Psychotherapie würde mir nichts bringen. Zuerst war ich darüber sehr unzufrieden, als aber die Wirkung des Medikamentes meine Symptome überdeckte lehnte ich mich zurück und dachte geht ja auch so. Aber inzwischen ist mir klar dass es sinnvoller ist Psychotherapie zu nehmen denn als Alternative die Pillen bis zum Lebensende zu nehmen ist auch nicht der Hit. Erhoffe mir durch die Therapie Hilfe zur Selbsthilfe.




Dr. Hans Morschitzky
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