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Vielleicht, wäre das ein schönes neues Thema, was bin ich ohne meine Angst? Oder wer bin ich ohne meine Angst? Irgendwie ist sie wie ein Zwilling immer bei mir. Wenn auch manchmal in abgeschwächter Form aber so war sie doch mal sehr Präsent.

@Abendschein ja ein absolut schönes Thema. Das ist auch ein Teilbereich meines Themas hier. Schreib doch gerne hier was dazu! Was sind deine Gedanken oder Gefühle dazu? Ich würde mich freuen

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Ein Leben ohne Angststörung - was bleibt von mir übrig?

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Wer bin ich ohne meine Ängste ? Tolles Thema .

Zitat von Türknopf:
wer bin ich eigentlich noch ohne meine Ängste und Panik.


Evtl. ziemlich oberflächlich?

Die anderen User haben ja schon super interessant geschrieben, ich werde noch eine andere Beobachtung anführen.

Ich denke, dass man sagen kann, dass Angstpatienten, dadurch, dass sie viel nachdenken müssen, ein ganz anderes Verständnis zur Aussenwelt und natürlich auch zur Innenwelt bekommen. Man wird toleranter, dankbarer, und weiss definitiv, dass Mist passieren kann.

@Icefalki das denke ich auch. Ohne die Ängste hätten wir kaum Zugang zu uns selbst. Viele wissen noch nicht mal, warum sie so gestresst sind bzw merken das nicht mal. Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Hätten wir keine Ängste, hätten wir wieder was anderes... ob das besser ist?

Zitat von Türknopf:
, mein Mann verdient zu gut.

Wenn ich das hätte, würde ich gar nicht arbeiten

Ohne meine Ängste hätte ich Karriere gemacht, wäre Schulleiterin oder sogar Uni-Professorin.

Zitat von Schlaflose:
Wenn ich das hätte, würde ich gar nicht arbeiten

Dann ist man aber wieder abhängig und perspektivlos

Zitat von Schlaflose:
Ohne meine Ängste hätte ich Karriere gemacht, wäre Schulleiterin oder sogar Uni-Professorin.

Da hat man ne Menge Verantwortung, Stress und Ärger mit vielen Menschen, Behörden usw. Die Kehrseite solcher Erfolge...

Ich könnte ohne diese Über-Ängste weiter reisen, mir mehr zutrauen, unter Menschenmassen gehen (was ich aber gar nicht will), mich besser behaupten, mehr für mich einstehen, mehr an mich selbst denken ohne schlechtem Gewissen, könnte mehr unternehmen, erfolgreich sein, hätte mehr Kinder, wäre unabhängiger, würde mich weniger schlecht fühlen, wäre gelassener, würde Arztgänge und Behandlungen besser vertragen bzw überhaupt mehr zulassen, würde vermutlich mehr genießen, wäre sorgenfreier usw

Zitat von Gaulin:
Da hat man ne Menge Verantwortung, Stress und Ärger mit vielen Menschen, Behörden usw. Die Kehrseite solcher Erfolge...

Deswegen konnte ich es ja wegen meinen Ängsten nicht machen. Aber ohne die Ängste hätte mir das alles nichts ausgemacht.

Zitat von Gaulin:
Dann ist man aber wieder abhängig und perspektivlos

Ich hätte schon dafür gesorgt, nicht abhängig zu sein. Uneingeschränkter Zugang zum Konto wäre meine Bedingung gewesen, um überhaupt auf eine Partnerschaft einzugehen. Meine Perspektive hat sowieso geendet, als ich mit dem Studium fertig war. Ich hätte mein Leben sehr gut ohne Arbeit hinbekommen. Es gibt eine Menge Dinge, mit denen man sich beschäftigen kann.

Mh ich bin gerade mit meiner Angst in einem fremden Land, ich bin geflogen und hier ist sowieso alles anders als in Deutschland. Sollte ich hier einfach umfallen, wird mich bestimmt jemand retten, oder zumindest den Rettungsdienst rufen.
Die Menschen hier leben im Monat von 500Euro im Durchschnitt, es gibt mehr Eigenheime als Mietwohnungen, viele sind Selbstversorger, bauen im Garten Obst und Gemüse an, backen ihr Brot selbst und tauschen mit ihren Nachbarn. Hier hilft man sich gegenseitig und ich mag das, es macht den Eindruck als würden sie im klein klein alles regeln und sich nicht abhängig vom außen machen. Sehr sympathisch.

Wo bist Du denn hingeflogen?
Übrigens, genieße Deinen Urlaub und
fall ja nicht irgendwo um.

Ergänzung: die Menschen hier entscheiden einfach alles ganz schnell, die machen einfach! Mein Mann und ich fragen uns ob die Leute hier auch so richtig Angststörungen haben und deshalb ihr Leben einschränken. Also normale Ängste bestimmt, aber diese Unfähigkeit zu handeln, erstarren oder gelähmt sein, weiß ich nicht. Also gibt’s bestimmt auch, aber es ist nicht das Naturell würde ich sagen. Die denken glaub ich auch nicht soviel nach wie wir. Ich wage mal zu behaupten, dass wir ein kopflastiges Volk sind und weniger intuitiv handeln, wenn man das so benennen kann.

@Hotin ! Wir sind im Süden von Montenegro. Ich esse gerade selbst gepflückte Weintrauben und Mandarinen. Superlecker. Es war ein sehr langer Tag, jetzt liege ich auf dem Sofa.
Ich denke so nach, ich würde schon sagen, dass ich mich sehr sehr oft meinen Ängsten stelle. Hochzeit meiner Schwester, wo meine Mutter war, Flugreise, Autofahren Trotz Panikattacken, Frauenarztbesuch trotz Brustkrebsangst, Kündigung meiner Stelle im öffentlichen Dienst trotz Existenzängsten was das finanzielle betrifft. Ich glaube da geht noch einiges , oh Gott Hilfe wenn das so weiter geht werde ich am Ende noch richtig mutig!
Nein mal im Ernst, die Angst ist unterschwellig immer da, ich nehme sie auch bewusst wahr, hole mich ins hier und jetzt zurück, es sind alte Ängste die eigentlich nicht hierhin gehören. Ich übe mich in radikaler Akzeptanz, denke mal was anderes bleibt mir gar nicht übrig.

Dann genießt euren Urlaub.
Und um Deine Ängste kannst Du Dich wieder kümmern, wenn Du wieder zuhause bist.

Bei den meisten Menschen sind meiner Ansicht nach Ängste ständig unterschwellig da. Es kommt dann darauf an, wie man mit diesen Ängsten,
also mit diesen Gefühlen umgeht.
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@Hotin ja oder wie die Art der Wahrnehmung ist. Ich übe das von außen betrachten, gelingt mir manchmal. Und ich versuche mich damit nicht zu identifizieren, also sie nicht als Teil meiner Identität zu betrachten. Alles irre schwer finde ich.
Aber ja wir genießen jetzt erstmal die Zeit hier und dann geht’s zu Hause weiter.

Zitat von Türknopf:
Ich glaube da geht noch einiges , oh Gott Hilfe wenn das so weiter geht werde ich am Ende noch richtig mutig!


Gerade gelesen:
Du wirst nicht stärker, in dem du Dinge tust, die du kannst.
Du wirst stärker, in dem du Dinge tust von denen du dachtest, du könntest sie nicht.

Komfortzone verlassen, Selbstwirksamkeit spüren.

Du bist auf einem guten Weg!

@Pauline333 mh verstehe da geh ich nochmal in mich. Zunächst würde ich denken, alles was ich die letzten paar Jahre gemacht habe, hätte ich mir vorher nie vorstellen können und wollte nichtmal drüber nachdenken. Es hat mich allerdings auch ordentlich an meine Grenzen gebracht. Immer und immer wieder.
Danke für den Hinweis

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Dr. Christina Wiesemann
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