Gast
Zu tief noch sitzen die Wunden von den Hunderten und Tausenden von Predigten über das "grosse Gericht", das in gewissen kirchlichen Lehren angekündigt wird. Zu gross ist die Angst vor einem "strafenden Gott".
Zu gross aber auch die Angst, das selbst am eigenen Leib zu erleben, was wir anderen Menschen, Tieren und der Umwelt angetan haben in der aktuellen Inkarnation. Da die Lehre von Inkarnation und Reinkarnation aus der christlichen Glaubenslehre entfernt wurde, führen manche Menschen auch ein verantwortungsloses Leben, da sie der irrtümlichen Meinung sind, alles Geschehene und Verursachte würde mit dem "Tod" automatisch vorbei und aufgelöst sein. Das Verdrängen der absoluten spirituellen Wahrheit aus unserem Leben für auch zu einem Heranwachsen der Angst vor dem Ungewissen, das uns nach dem "Tod" begegnen könnte. Und diese Unwissenheit beraubt uns auch der Möglichkeit, uns liebevoll auf das weitere Dasein jenseits des Physischen rechtzeitig und gewissenhaft vorzubereiten.
Das Gesetz von Karma, seit vorchristlicher Zeit auch im europäischen, christlichen Kulturkreis bekannt, lautet jedoch:
Was immer du anderen antust, kommt auf dich zurück. Was immer du säst, wirst du auch ernten.
Jetzt in dieser Inkarnation oder in einer beliebigen späteren. Das was du verursachst, ist Bestandteil deiner Seele und wird somit den "Tod" überstehen und dich in künftigen Inkarnationen weiter begleiten und gegebenenfalls auch einholen, um für dich einen Wachstumsreiz auf dem Weg zu Gott darzustellen. Dieses schöpferische Prinzip beinhaltet grenzenlose Liebe, bedeutet es doch die Verwirklichung göttlicher Freiheit im Dasein des Menschen. Der Mensch hat die vollkommene, von Gott geschenkte Freiheit, sich seine eigenen Zukunft selbst und alleine zu gestalten.
Wer mit dieser Kenntnis lebt und immer so lebt, dass er sich auf seine von ihm gestaltete Zukunft freuen darf weil er ein Leben lang nur Liebe, Frieden und Harmonie erzeugt und gesät hat, der darf sich auch aus ganzem Herzen und tiefster Seele auf das Leben nach dem "Tod" freuen - bringt es ihm doch das was er gesät hat.
Das was in der Kirche manchmal als grosses Gericht bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit das eigene göttliche Gewissen der eigenen Seele !! Jeder Sterbende geht durch das von ihm geschaffene hindurch auf dem Weg zu Gott. Die Seele ist umgeben, gefangen in der selbst geschaffenen Aura des Menschen. Was immer ein Mensch in dieser aktuellen und den vorangehenden Inkarnationen geschaffen hat in Bezug auf sich selbst und seine gesamte Umwelt, wird auf dem Weg zu Gott ihm begegnen. Einen Teil davon hat der Mensch durch viele Krankheiten und Unfälle, durch Leid, Trauer und Schmerzen bereits aufgelöst. Ein restlicher Teil wartet künftig darauf, von ihm aufgelöst zu werden. Jedoch gibt es durchaus auch sehr viele Menschen, die ein Leben lang oder wenigsten die letzten Jahre oder Jahrzehnte vor dem "Tod" intensiv nach Wahrheit, nach Liebe gesucht haben und die Fähigkeit göttlicher Liebe entfaltet und praktiziert haben. Wer lieben gelernt hat, weiss, dass der Weg den er dabei gegangen ist, nur gut sein kann, denn das erreichte Ziel des Weges war die Fähigkeit zu lieben.
Vollkommene Unwissenheit über das wahre Wesen Gottes, sowie den wahren Sinn des Daseins auf Erden sind somit die Hauptursachen der Angst vor dem "Tod". Somit ist das Erlangen von absolutem Wissen über Gott und die absolute Wahrheit über das Leben als ganzes, d.h. Im physischen Bereich ebenso wie jenseits des Physischen die einzige Medizin um diese vollkommen überflüssige und sinnlose "Todesangst" in Liebe auflösen zu können. Die Wahrheit ist ein absoluter Bestandteil Gottes und somit ein fester Bestandteil seiner allmächtigen und allheilenden Liebe. Also kann die Erkenntnis von Wahrheit nur heilen und erlösen.
Erkenne den Sinn des Lebens, das Wesen Gottes, den Grund deines Daseins auf Erden und eine tiefe Trauer mag dich zuerst bestürzen. Du wirst nämlich feststellen, dass all das Leid, das du durchlebt hast, von dir selbst verursacht wurde und zu keinem Zeitpunkt erforderlich war. Es war aber immer Bestandteil der göttlichen Freiheit, dich tun zu lassen was immer du tun möchtest. Du hättest dich aber zu keinem Zeitpunkt von Gott entfernen brauchen. Du hättest dich zu jedem beliebigen Punkt deines Seins immer und sofort von Gott erlösen lassen dürfen und können, wenn du so gewollt hättest. Diese Erkenntnis führt in den meisten spirituell Strebenden zuerst zu einer tiefen und gleichzeitig erlösenden Trauer. Sie erkennen, dass alles Leid überflüssig war und nur aus Unkenntnis über die eigene Herkunft und über die Wahrheit Gottes entstand. Zu lange und zu weit hast du dich von Gott entfernt und somit den direkten und reinen Kontakt zur liebenden, göttlichen Führung verloren. Nur aus deiner Unwissenheit über Gott ist all das Leid auf diesem Planeten entstanden. Strebe durch bewährte Methoden der Gott-Verwirklichung zur Befreiung deiner Seele. Erfülle dich mit göttlichem Wissen und du wirst dich von Jahr zu Jahr immer wohler, gesunder und freier fühlen. Es gibt mehrere seit Jahrtausenden millionenfach bewährte spirituelle Traditionen, die auf einem individuellen Weg dir helfen können, Gott mit wissenschaftlichen Methoden immer näher zu kommen und somit deine Unwissenheit mehr und mehr in Liebe und Weisheit aufzulösen. Als wissenschaftliche Methoden dürfen sie deshalb bezeichnet werden, weil sie bei allen Menschen, die diese Methoden gewissenhaft und präzise anwenden, immer zum gleichen Ziel führen und somit beliebig nachvollziehbar sind. Diese traditionellen Methoden, die zur direkten und bewussten Wahrnehmung Gottes führen, führen immer zur Erlösung der Seele und somit des Menschen als ganzes. So gehören beispielsweise Kriya Yoga, Bhakti Yoga, Jnana Yoga, Raja Yoga, Karma Yoga und viele andere bewährte spirituellen Traditionen des Ostens hierzu.
Eine der mächtigsten Methoden stellt sicher Kriya Yoga dar. In dieser Form schon seit Jahrtausenden in verschiedenen Kulturen dieses Planeten erfolgreich praktiziert, wurde es im vergangenen Jahrhundert von einem grossen Heiligen wieder aufgefrischt, um erneut ins Bewusstsein der Gottsucher zu gelangen.
18.02.2004 10:49 • • 20.10.2013 #1