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Ich habe momentan wieder eine Angstepisode, die mich quasi den ganzen Tag mit Unsicherheit begleitet (also nicht nur Panikattacken).
Mein Hauptsymptom ist Schwindel und innere Unruhe, Angst rauszugehen, Stress im Supermarkt etc.

Am Abend ist es meistens sehr viel besser. Manchmal habe ich auch da noch Symptome, aber in 90% der Fälle nicht. Ich fühle mich teilweise absolut normal, traue mir alles zu und könnte Bäume ausreißen.

Kennt das jemand? Woran liegt es?

Sind es irgendwelche Hormone, die abends niedriger sind?
Oder einfach, dass mein Unterbewusstsein weiß Der Tag ist vorbei, du musst jetzt nichts mehr leisten?

07.01.2024 17:44 • 07.01.2024 #1


2 Antworten ↓


Guten Abend @Alligato

War bei mir damals genauso.
Willkommen im Club.

Ich bin früher aufgewacht und habe die ersten Stunden sehr auf mein Wohlbefinden geachtet.
Irgendwo Schmerzen?
Übelkeit oder Schwindel?
Kalte schwitzige Hände?
Herzrasen oder Herzstolpern?

In diesen Momenten fokussiert man sich leider zu sehr auf den eigenen Körper.
Damit macht man sich selbst viel Stress.
Begünstigt dann Nervosität und Panikattacken.
Ging praktisch schon nach dem Aufstehen los.

Dann fühlt man sich am Tag unwohl.
Hat im schlechtesten Fall Panikattacken.
Eventuell hat man auch Glück und die Anspannung verschwindet im Laufe des Tages.
Wenn ich Sport mache wird es deutlich besser.
Meditation ebenso.


Gegen Abend konnte ich besser entspannen.
Aufkommende Müdigkeit.
Sozusagen Energiesparmodus.

So lief es früher bei mir ab.

Angsterkrankungen werden oft von einer depressiven Symptomatik begleitet.
Oft fällt einem das gar nicht so auf,da Angst und Panik ja alles dominieren.
Mir geht es abends und vor allem Nachts wenn die meisten schon schlafen auch deutlich besser als den Rest des Tages.Bis 15/16 Uhr bin ich praktisch zu nix zu gebrauchen...

Menschen bei denen nur die Angst im Vordergrund steht geht es überwiegend auch Abends bzw Nachts nicht besser als den Rest des Tages.Mann könnte sagen der Angst ist es völlig egal wieviel Uhr es ist.In den Einrchtungen/Klinken in denen ich war gings abends erst richtig los.
Der Tavorverbrauch schnellte in die Höhe und es wurde richtig laut.
Tagsüber gab es Ablenkung bis zum Umfallen und keiner hatte auch nur eine freie Minute um sich seinen Ängsten zu widmen.

Also wie gesagt am wahrscheinlichsten ist das neben deiner Angst auch noch eine weitere Erkrankung vorhanden ist und es dir deshalb abends deutlich besser geht.
Es gibt eine Reihe von Erkrankungen die zusammen mit einer Angststörung auftreten können,aber schlicht und einfach übersehen werden.Bipolare Störungen,Depression uvm.
Bessert sich diese fühlt man sich auch trotz Angststörung plötzlich deutlich wohler.
Bis auf Serotonin gibt's eigentlich kaum Hormone die sich positiv auswirken und der
Angststörung dürfte es so ziemlich egal sein ob du noch was leisten musst oder faul vor der Glotze sitzt.
Ich hab das vorhin bei spazieren gemerkt als ich völlig allein war...Dieses komische Gefühl im Magen gehste jetzt zurück und lieber da wo Leute sind,oder weiter durchs Feld wo du umfallen könntest und dich erst am Montag wer findet.Man könnte eigentlich meinen jetzt müsste man doch völlig entspannt sein,aber nein...im Kopf geht rund um die Uhr die Post ab.
Am Ende bin ich dann doch durchs Feld und war stolz auf mich




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