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Guten Morgen ihr lieben, heute ist der Morgen ganz gut, ich gehe heute um 9 zu ersten Therapie. Mein 11 Tag mit Paroxetin und die Unruhe verschwindet immer schneller am Morgen. Dafür muss ich heute ja später auf Arbeit und das wird ein langer Tag. Ich berichte später wieder und wünsche euch allen einen schönen Nikolaustag. Liebe Grüße

Hallo,
ich habe mit Ende 30 meine erste Panikattake bekommen, mit allem Drum und Dran : Notarzt, Klinik.....
Das ging dann endlos so weiter. Züge sind wegen mir gestoppt worden. Ich wurde keuchend von Sanis rausgetragen. Jede Klinik im Umkreis von 30 km kannte mich irgendwann.....
Irre an der ganzen Sache war , dass ich unendlich lange gebraucht habe um zu akzeptieren dass ich psychisch krank bin und nicht körperlich. Millionen von EKG´S sind gemacht worden....
Ich habe zu dieser Zeit studiert, ( habe mich sehr spät für ein Studium entschlossen) und habe das Studium sogar zu Ende gebracht. Gleichzeitg noch gearbeitet. Wieviel Kraft mir dies abverlangt hat finde ich heute irre - weiß nicht ob ich mich nochmals zu einer solchen Härte zwingen würde.
Habe dann irgendwann eine Therapie angefangen in der ich unfassbar viel Zeit verschleudert habe. Heute weiß ich, dass man sehr wohl erwarten kann, dass es einem unter therapeutscher Begleitung wirklich besser geht. Ich war damals so unerfahren und verunsichert ( zudem froh überhaupt in Therapie zu sein) dass ich nichts eingefordert habe. Das ist eigentlich auch mein erster und wichtigster Rat an dich: du musst genau hingucken ob deine Therapeutin wirklich gute Arbeit leistet. Und wenn du auf der Stelle trittst : wechsle die Therapie.
Ich habe diese Quatschtherapie dann abgebrochen (nach viel zu langer Zeit) und bin weiterhin von Notaufnahme zur Notaufnahme.
Mit den Jahren habe ich dann selber verschiedene Strategien und Tricks entwickelt um mit der Angst leben zu können. Der Durchbruch kam mit einer radikalen Änderung meiner Lebensumstände. Ich habe einen Hund zu mir genommen , habe mir einen Ort gesucht an dem ich wirklich wohnen wollte ( Vorher habe ich mich so treiben lassen , ich habe nicht wirklich Entscheidungen getroffen).
Dann bin raus mit R.. Jeden Tag viele Stunden.
Ab in den Wald, an den Fluss . Auch da habe ich Angstattaken gehabt - aber weil ich so große Sorge um R. hatte ( dass sie alleine ist wenn ich mal wieder in die Notaufnahme gehe ), habe ich mich zusammen gerissen.
Dann kam es noch einmal zu einer Notaufnahme , bei der die Ärzte mich sehr übel behandelt haben ( wahrscheinlich die Nase voll von mir) . Das war mir so peinlich und unangenehm, das ich noch einmal eine Therapie ( Verhaltenstherapeutisch) angefangen habe.
Und man glaubt es nicht , dieser Thrapeut hat es geschafft nach den ganzen Jahren in denen sich mein Verhalten ja schon sehr verfestigt hatte, mir neue Sichtweisen auf mein (angelerntes) Verhalten zu eröffnen. Ich habe immer noch Krankheitsängste , ich habe oft eine diffuse Angst , aber ich war seitdem in keiner Notaufnahme mehr.
Der Therapeut hat mich auch zu Recht darauf hingewiesen, dass bei einem therapeutischen Eingreifen dierkt zu Beginn der Erkrankung ich (wahrscheinlich) nicht soviele Jahre dieses Elend hätte ertragen müssen.
Ich kann dir also nur sagen : sei froh dass du so schnell zu einer Diagnose gekommen bist. Sei selbstbewusst mit Forderungen deinem Therapeuten gegenüber. Zu einem Hausarzt der einem nicht hilft , geht man ja auch nicht.
Mir persönlich hat der intensive Kontakt zu den Tieren , zur Natur das Leben wieder zurück gegeben. Und : zuviel Alleinsein schadet sehr! Wenn du wenig Kontakte hast dann geh zu einem Kochkurs in die VHS oder sowas.
Jeder muss da natürlich das finden, was für ihn passt. Aber es gibt diese Krücken....
Das ist jetzt aber ein Roman! Ich hoffe es hilft dir ein bisschen. Ich wünsche dir alles Gute!

A


Panikstörung und Arbeiten gehen / Kündigung bekommen

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@robinia vielen Dank für dein Beitrag, ja es ist wirklich nicht einfach. Ich habe gerade eine Gruppentherapie und hoffe das sie hilft, im großen und ganzen fühle ich mich bereits besser, da ich jetzt auch auf Arbeit abblocke wenn es mir zuviel wird, ich versuche auch nicht mehr so viel zu planen. Schaue das ich ausreichend schlafe, da ich ja vorher teilweise nur 4-5 Stunden geschlafen habe. Ich schaue ob ich vielleicht noch eine Einzeltherapie bekommen kann. Da wo ich gerade bin, fühle ich mich eigentlich ganz wohl die Therapeuten sind alle sehr nett.

Hallo ihr lieben, ich habe Feierabend und der Tag ganz gut, ich war bei der Therapie und die war ganz gut da ich ja mühe habe wenn viele Menschen da sind, ist ja schon eine Art Therapie. Ich habe nach der Arbeit keine Unruhe oder ähnliches, mir geht es ganz gut. Ich hoffe ihr hattet alle einen guten Tag gehabt.

@Rada
Das du mehr Ruhe brauchst , weniger Arbeit und eine gut ausgefüllte Freizeit - das glaube ich auch.
Im Grunde muss man sein Leben umkrempeln - das alte Leben scheint ja nicht gut zu tun.
Das ist auch ne Chance und nicht nur ein Elend....
Wünsche dir noch einen schönen Feierabend!

@robinia kennst du dieses Antriebslose? Also einmischen wie blockiert.

Hallöchen@Rada
ich kenne es nicht , aber ich kann es mir gut vorstellen.
Ich habe das umgekehrte Problem - ich kann keine Ruhe geben , nichts liegen lassen, stehe immer unter Strom.
Das eine wie das andere ist nicht förderlich für einen entspannten Alltag.
Ich kann mir aber auch vorstellen dass du von dem was du empfindest , die Ängste und Veränderungen wie erschlagen bist.
Ich weiß ja nicht in welchen Situationen du blockiert /antriebslos bist. Aber setze dir jeden Tag ein kleines Ziel - wo du es hast schleifen lassen. Muss nix Dolles sein. Aber jeden Tag eins!

Vorher war ich Unternehmungslustig, vielleicht sogar zu sehr. Entweder arbeiten oder für meine Kinder voll Action. Und jetzt bin ich gerade Antrieblos da ich auch Angst habe. Ich gehe arbeiten, komme Nachhause, räume auf und übe mit den Kindern ihre Schulsachen, aber danach bin ich kaputt und habe kein Antrieb für Unternehmugen.

Zitat von robinia:
Das du mehr Ruhe brauchst , weniger Arbeit und eine gut ausgefüllte Freizeit - das glaube ich auch.
Im Grunde muss man sein Leben umkrempeln - das alte Leben scheint ja nicht gut zu tun.
Das ist auch ne Chance und nicht nur ein Elend.

Hallo robina,

Ich gebe dir recht aber das ist halt auch schwer umzusetzen im normalen Leben. Die Menschen müssen arbeiten gehen um ihre Rechnungen und den Lebensunterhalt zu bezahlen. Ich werde bald 56 Jahre und sollte noch 9 Jahre arbeiten gehen damit ich eine Pension bekomme die dann trotzdem nicht fürstlich ausfällt. Eigentlich könnte ich mir das Leben nicht mehr leisten wen ich jetzt arbeitslos werde.

Ich habe meine Angststörung erst im vorigen Jahr bekommen nach einen Unfall und daraus resultierenden Schmerzen die bis heute anhalten (Hüfte und Knie). Wahrscheinlich durch Zukunftsängsten bezüglich „wie kann ich weiter Arbeiten gehen mit körperlichen Einschränkungen „

Ich wüsste auch nicht wie ich mein Leben umkrempeln könnte ich hatte vorher Hobbys ging viel spazieren sofern es die Freizeit zugelassen hat bei einen 40 Std Job habe ab und zu über die viele Arbeit im Beruf geschimpft war aber im Vergleich zu jetzt ein glücklicher Mensch.
Seit eineinhalb Jahren mache ich Physiotherapie habe alles Ärtzlich abklären lassen und hatte dadurch und durch die Angstsörung keine Zeit mehr für Hobbys.
Ich sehe leider mehr Elend als Chance und hätte gerne mein altes Leben wieder zurück vor allem da der Unfall durch fremdverschulden passiert ist.
Ich freue mich aber für dich das es bei dir geklappt hat.
LG

@Fred68 da gebe ich dir absolut recht, ich wohne seid 4 Jahren in der Schweiz meine Kinder haben hier ihre Freunde und möchten hier nicht weg. Ich habe nein Schweizerpass und wenn ich nicht selber für mein Lebensunterhalt sorge muss ich wieder weg. Und es ist wirklich kein schönes Gefühl. Ich arbeite normal 42 Stunden Woche was schon viel ist und dan noch unzählige Überstunden, ich versuche irgendwie abzukappseln und meine Belastung zu reduzieren damit der Stress nicht so an mich ran kommt, aber da bin ich ja noch am Anfang es klappt halt schon besser aber noch nicht 100%.

Zitat von Rada:
Ich gehe arbeiten, komme Nachhause, räume auf und übe mit den Kindern ihre Schulsachen, aber danach bin ich kaputt und habe kein Antrieb für Unternehmugen.

Hallo Rada,
mir geht es leider auch so nach der Arbeit. Gehe aber spazieren wenn ich frei habe und das Wetter nicht ganz bescheiden ist. Leider wird es im Winter so schnell dunkel das es nach der Arbeit nicht mehr möglich ist. Ich war aber auch schon vor der Angsterkrankung ziemlich im Stress und gefordert durch die Arbeit das hat das natürlich gefördert.
Es freut mich das deine Angst besser ist und Ich wünsch dir einen schönen Feierabend.

LG

@Fred68 Dankeschön, ja das kenne ich zu gut, am Wochenende gehen wir auch immer spazieren, unter der Woche ist halt auch zuhause viel zutun. Und am Abend fehlt mir gerade auch einfach die Kraft. Muss ja noch regelmäßig Termine war nehmen, Therapie, Psychologe, Hausarzt. Jetzt noch das Arbeitsamt und die Woche ist somit verplant. Dan schaffe ich es einfach nicht mich abends aufzuraffen bin froh wenn ich ins Bett kann sobald die Kinder im Bett sind. Ich sage mir auch immer das Leben ist manchmal ein A......ch und man hat im Leben manchmal mit solchen zu tun und damit muss man auch umgehen lernen.

@ Rada: Bei mir explodierte die Angst-/Panikstörung kurz nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie d.h. nach Ostern 2020 !

Im Jahr 2019 starben 2x Familienangehörigen und eine betriebsbedingte Kündigung folgte zum 31.12.2019 ; in den vielen Jahren davor berufliche Weiterbildungen u.a. ein Fern-Studium nebenberuflich mit einer Montag - Samstag - Woche
(Mo-Do Vollzeit gearbeitet, Fr + Sa Fern-Studium inkl. Präsenzveranstaltungen und Selbststudium) absolviert.

Der damalige Job und das nebenberufliche Fern-Studium verlangten sehr viel von mir ab in Form von Geld, Zeit, Freundschaftsverluste und Abschreckung von (potentiellen) Partnerinnen wegen Zeitmangel d.h. viele Faktoren wie Einsamkeit, Stress, Trauer usw. haben sich über Jahre aufgestaut. Als die COVID-19-Pandemie ausbrach kamen Faktoren wie Angst vor dem neuen Killer-Virus, unsicheren Zukunft (beruflich, finanziell usw.), welche den 2-Beinigen Vulkan zur Explosion brachten nach einem langem Spaziergang in der Natur an einem sonnigen Samstag Nachmittag: kalter Schweiß, Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrasen, wackeligen Beine, bis zur Hyperventilation. Ein Nachbar sah mich im Treppenhaus in Notlage und rief den Notarzt wegen Verdacht auf Herzinfarkt bzw. Schlaganfall ; zum Glück gab es Entwarnung (Panikattacke) durch den Notarzt, aber er sagte mir, daß diese Symptome einer Angst-/Panikstörung zuzuordnen sind ...!

Ab dem Tag begannen die typischen Symptome einer Angst-/Panikstörung: Schweißausbrüche, Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrasen, wackeligen Beine, Übelkeit, Durchfall,Ohnmachtsgefühle, Verdauungsprobleme und Zittern. Ließ mich medizinisch von Kopf bis Fuss u.a. auch Kardiologe und Neurologe untersuchen, um organische Ursachen ausschließen zu können; Gott sei Dank organisch alles in Ordnung!

Trotzdem ließen die Symptome der Angst-/Panikstörung nur sehr langsam nach; in der Anfangszeit war der Fussweg zum nächsten Supermarkt (15 Minuten pro Tour) eine Alptraum, denn Schwindel und Kopfschmerzen erzeugten ein Gefühl auf dem Fussweg in Ohnmacht zu fallen und hilflos zu sterben. Darauf hin verordnete meine Hausärztin eine Psychotherapie, aber die hohe Nachfrage mit extrem langen Wartezeiten in der Pandimie-Zeit, zwangen mich eine Online-Therapie im EU-Ausland zu suchen; eine Face-To-Face-Therapie war auch im Inland wegen der Pandemie nicht möglich.....
Es geht mir nach 3,5 Jahren besser als damals, aber ganz ohne Symptome wie vor der Angst-/Panikstörung Erkrankung ist es noch nicht trotz Online-Psychotherapie......

Tips: Auf gesunde Ernährung achten (Fisch, Gemüse, Obst, Wallnüsse) mit Kamillentee zum (fast) täglichen Abendbrot , leichte Sportübungen zu Hause und tägliche Spaziergängen (mind. 30 Minuten) , soziale Kontakte pflegen (persönlich oder virtuell).

Sport soll laut Online-Psychotherapie das beste natürliche Medikament gegen Angst-/Panikstörung sein; wer sich Sport (Ausdauersport) im Fitness-Studio, Sportverein oder im Freien (wetterabhängig) zutraut ------ Sport = Lebensqualität !
fitforfun.de/abnehmen/erfolgsgeschichten/sport-gegen-angstzustaende-wie-training-fuer-melissa-zur-therapie-wurde-454530.html

Im Moment ist bei mir wirklich jeden Tag was. Sorry, das ich hier gerade so betreuungsintensiv bin.
Ich habe seit 2 Stunden wieder so Angst vor einen Schlaganfall. Mir ish urplötzlich total schwindelig geworden und sehe leicht doppelt. Mir ist ganz benommen plötzlich und das seit 2 Stunden. Es kam einfach von jetzt auf gleich. Nicht schleichend. Ich hab so Angst… ich weiß, dass es in meinem Alter etc. unwahrscheinlich ist. Ich weiß das. Aber mich machen diese plötzlichen Symptome mit Schwindel gerade so fertig und lassen mich zweifeln.

@Kirschblütex bei einem Schlaganfall wärst du keine 2 Stunden aktiv bzw. Noch bei Bewusstsein. Das geht ganz fix. Dazu gehören auch Sprachstörungen und lehmungserscheinungen. Beruhig dich es ist die Angst die dich so runterzieht.

@Oxuz Ja ich kann das auch denken, aber ich kann das meinem Unterbewusstsein nicht vermitteln. Ich weiß auch, dass das kein Vorbote ist, weil sich ein Schlaganfall nicht ankündigt. Aber ich fühle mich wie matsche im Kopf. Man kann das einfach nicht ignorieren. Ich mache mir echt sorgen, dass bei mir was nicht stimmt (abseits von der Angststörung…)

@Kirschblütex sag dir ich habe Angst und diese Angst geht vorbei, was dir helfen könnte wäre Eiswürfel auf den Handrücken das lenckt ab oder etwas kälter duschen. Hast du ein Notfallmedikament?
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@Kirschblütex diesen Gedanken hatte ich 4 Monate lang. Dachte das ich Thrombose habe ohne jegliche Symptome. Hab mir dann gedacht ey nimm OPC Traubenkernextrakt verdünnt das Blut auf natürliche Art und Weise und verbessert deine Arterienstabilität. Nehme es täglich ein und die Angst ist weg.

@Rada Nein ich nehme gar keine Medikamente. Ich glaube ich nehme gleich mal Baldrian Tee. Ich bin jetzt auch nicht in dauerpanik oder so, aber ich nehme diese Symptome war und denke, es kann was sein…

Ihr denkt auch nicht, dass es irgendwie ein leichter Schlaganfall oder Ähnliches ist?

A


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Dr. Christina Wiesemann
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