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Hallo ihr Lieben,

im April ging der ganze Spaß mit PA´s und Agoraphobie bei mir los.
Darauf hin habe ich meinen Job verloren und bin seit dem fleißig auf der Suche nach einem neuen Job gewesen.

Nun habe ich für den 31.07 und gerade eben, für nächste Woche Vorstellungsgespräche bekommen.

Einerseits freue ich mich natürlich rießig aber andererseits macht sich nun auch Angst breit..

Der Termin am 31. ist noch so weit weg und bis dahin habe ich noch einige Therapieeinheiten aber der Termin nächste Woche macht mir nun Sorgen.

Ich habe in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht. Anfangs war eine kleine Runde spazieren gehen ein Problem, mittlerweile fahre ich wieder längere Strecken, gehe Einkaufen und und und..
Ich kann meine PA´s recht gut kontrollieren aber ich habe das Gefühl, dass das nur insofern geht, als dass sie in Situationen auftreten, in denen es nicht soooo schlimm ist.

Sprich: Wenn ich einkaufen gehe und ich zittere und schwitze etc., dann empfinde ich das als nicht so schlimm..
Denke ich aber nun daran, dass dies in dem Vorstellungsgespräch passiert, dann wird mir flau im Magen.

Außerdem habe ich noch ein paar Stüzen, wie etwas trinken, Kaugummi kauen, mich bewegen, ablenken, die mir bei PA´s sehr gut helfen.
Diese lassen sich, bis auf das Trinken, in einem Vorstellungsgespräch jedoch nicht so toll einsetzen.

Habt ihr mir vielleicht einen guten Rat, ein paar Tipps oder einfach nur aufbauende Worte?

Grüße

03.07.2012 18:31 • 08.08.2012 #1


21 Antworten ↓


In einem etwaigen Gespräch wäre es ggf. gut, zu Beginn zu sagen, dass man sehr aufgeregt und nervös ist.

Keine Ahnung um welchen Job es genau geht, aber sollte es einer sein, in dem man später nicht in der Öffentlichkeit usw. steht, also das eine o.g. Aussage praktisch tödlich wäre, dann wird der Gesprächspartner Verständnis zeigen und sogar, wenn er Erfahrung hat, sich auch ein wenig danach richten, in dem er versucht, das Gespräch lockerer zu machen.

Ansonsten ist meine Erfahrung, dass Betroffene nachher immer berichten, dass sie es eigentlich ganz gut geschafft haben. Es zwar unglaublich anstrengend war, bedingt durch Anspannung usw., aber sie in der Situation gut funktioniert haben.

Ich finde, das machen sich Angstbetroffene zu wenig bewusst, dass wenn es darauf ankommt, sie ihre Frau bzw. Mann stehen und genau das geschafft haben, was von ihnen verlangt wurde.

Es ist eher die Erwartungsangst, weil man nicht weiss, was auf einen zukommen wird.

Helfen kann ggf. auch, sich in einer ruhigen Minute die Situation mit dem schlimmsten Verlauf vor dem geistigen Auge vorzustellen.

Denn was kann ggf. passieren?

Du bekommst eine PA?

Da hilft wieder der Gedanke, dass man ggf. kurz zur Toilette gehen kann und die PA abwartet und einen erneuten Anlauf versucht.

Schlussendlich weisst Du, dass sowohl die Angst, als auch PA etc. Dich nicht umbringen.

Aber Du weisst auch, das Schlimmste wäre, den Job halt nicht zu bekommen. Mache Dir das bewusst. Es geht nicht um Dein Leben, sondern nur um einen etwaigen Job, der zweifellos wichtig ist, aber vom Verständnis nicht rechtfertigt, bereits Tage oder Wochen vorher sich zu quälen und keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können.

Und trinken und Kaugummi kauen stellen nur Realität für das Nervensystem her, damit das nicht abrutscht. In einem Termin könntest Du dich darauf konzentrieren, wie und worauf Du sitzt, versuchen wahrzunehmen, ganz bewusst.

Vielleicht kannst Du so eine Situation auch mal trainieren mit Deinem Partner oder einer Freundin. Es nimmt die Angst davor, ganz sicher.

A


Vorstellungsgespräch nächste Woche

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Hallo Heiko,

danke für deine Antwort!

Leider ist es ein Job in dem man in der Öffentlichkeit steht...
Viel mehr noch. Es ist ein therapeutischer Beruf.
Ich bin Logopädin und habe Rund um die Uhr mit Patienten zu tun. Teils schwer krank.
Ich muss - nicht nur im Vorstellungssgespräch - kompetent wirken..

Das ist das Dilemma..
Eine psychische Erkrankung bedeutet für meinen Beruf eigentlich das Aus.
Genau genommen muss mir ein Arzt sogar bescheinigen, dass ich frei von körperlichen und geistigen Gebrechen bin..

Die Situation zu üben, wird mir vermutlich nichts nutzen.
Es ist ja keines Falls so, dass dies mein erstes Vorstellungsgespräch wäre.
Ich hatte schon etliche aber bisher ( vor den PA etc. ) nie ein Problem damit.
Ich bin immer mit der Einstellung in ein Bewerbungsgespräch gegangen, dass ICH mir den Laden / die Leute mal anschaue und damit bin ich immer gut gefahren.
Jetzt ist das irgendwie anders.

Der Tipp, mit der Konzentration auf die Sitzfläche finde ich super!
Das werde ich auf jeden Fall versuchen!

Liebe Grüße

So, ihr Lieben,

morgen ist es nun soweit und das Vorstellungsgespräch steht an.
Ich bin 3mal die Strecke abgefahren, damit die Hin- und Rückfahrt schon mal bekannt und unter gefahrenfrei abgespeichert wurde.

In der Therapie habe ich Problemlösegymnasik gelernt und hoffe damit aus einer eventuell eintretenden Panik rasch heraus und mich entspannen zu können.
Den Tipp von Heiko mit der Sitzunterlage ist auch fest in mein morgentliches Behelfsprogramm aufgenommen. Danke noch mal!

Ich bin sehr sehr nervös und meine größte Sorge ist es, dass ich diese, ja ganz normale Nervosität mit meiner Panik verwechsele.

Ich habe mir fest vorgenommen das Vorstellungsgespräch wahrzunehmen - komme was wolle. Ich werde hin gehen und das Beste daraus machen!
Da es in einem Krankenhaus ist, habe ich mir einfach gesagt Na, wenn das Schlimmste eintreffen sollte, dann bist wenigstens schon mal an nem sicheren Ort.

Drückt mir die Daumen für Morgen!
Es ist so wichtig für mich.

Liebe Grüße

Ich wünsch dir morgen ein gutes vorstellungsgespräch und das du es gut bewältigst. warum schaffst du das nicht wie früher, einfach so, ich schau mir den laden mal an?
Das half mir auch schon, wenn ich wo hinmusste so eher auf ne Lockere ebene...
ich geh dahin, schau was es gibt und tschüss dann.
Oder ich bin eine Urlauberin und schau es mir nur an.
Tank posetive Energie vorher, deine liebste musik, ein lustiger sketsch, oder film.
Zieh Kleidung an in der du dich am wohlsten fühlst, in der deine energie gut fließt.
Kann es sein, das du Angst hast eine Absage zu bekommen?
Ich glaub wenn du es lockerer sehen kannst, geht es dir besser...
Aber wenn es diesmal einfach nicht geht, dann finde einen anderen Weg der hilft.
Vielleicht hat ja jemand noch einen guten Tip für dich oder du schaust mal im Internet was da leute raten, wenn man unruhig ist vor so Terminen.
Dubist

Na, das nenne ich doch mal Vorbereitung!

Und vor allem EINSTELLUNG.

Finde ich sehr gut, wie Du da ran gehst!

Ganz ernsthaft!

Ich bin sehr gespannt darauf, was Du uns morgen berichten wirst und habe dazu schon so meine Vorstellungen, die ich aber jetzt noch nicht verraten möchte

Bleibe fest im hier-und-jetzt und ich bin sicher, wenn die ersten Minuten überstanden sind, ist es geschafft!

Viel Glück.

Ich hab es nicht geschafft.

Habe auf halber Strecke kehrt gemacht...
Habe angerufen und mich mit der Ausrede,dass mein Auto stehen geblieben sei, entschuldigt..
Habe für nächste Woche nochmal einen Termin bekommen - noch eine Chance.

Ich bin ziemlich down..Dachte, dass ich es wenigstens bis dahin schaffe.
Damit hab ich nicht gerechnet.. Ziemlich ernüchternd.

Ich hoffe ich nächste Woche klappt es. Bin grade etwas ratlos, was ich noch tun kann, damit es klappt.

Du bist doch kein versager, es war einfach der falsche tag.
du hast noch ne chance, nicht aufgeben.
Der nächste tag dann bei dem termin kann nur besser werden.
Dubist

Kannst du dich nicht von jemandem hinbegleiten lassen? Dann ist der weg leichter und die Chance steigt, dass du auch hingehst.

Ich würde auch den Rat von prinzessin empfehlen.

Eine Begleitung, auch wenn das sozusagen Vermeidung usw. ist, würde da helfen.

Denn ich denke, es geht dabei um mehr.

Aber welche Gefühle kamen denn genau auf?

Kannst Du das sagen?

Angst vor dem Gespräch? Oder Angst in dem Job nicht bestehen zu können? Angst vor der Bewertung? Oder einfach Angst VOR der Angst?

Vor allem, wie fühlst Du dich jetzt? Besser in Bezug auf was? Der Symptome?

Besteht die Chance sowas mal zu trainieren? Vielleicht mit dem Partner? Natürlich nicht vergleichbar, aber ggf. dennoch hilfreich.

Die Psyche treibt ihr buntes Spielchen...und echt erschütternd finde ich, wie sie einen sonst offensichtlich vollkommen normalen Menschen in Beschlag nehmen kann, oder? Vor allem ist das echt nur Angst.

Zitat von freaked_out_Mary:
Habe auf halber Strecke kehrt gemacht...
Habe angerufen und mich mit der Ausrede,dass mein Auto stehen geblieben sei, entschuldigt..


War es dir nicht furchtbar peinlich anzurufen und zu lügen? Ich glaube, das wäre für mich viel schlimmer gewesen, als hinzugehen. Mir ist es ja sogar total peinlich, wenn ich mich krank melden muss, wenn ich wirklich krank bin. Meistens krieche ich lieber auf dem Zahnfleisch hin, als anzurufen. Hoffentlich schaffst du es beim nächsten Mal.

Viele Grüße

Zitat von prinzessin22589:
Kannst du dich nicht von jemandem hinbegleiten lassen? Dann ist der weg leichter und die Chance steigt, dass du auch hingehst.


Das will ich auf jeden Fall für nächste Woche organisieren.
Das war einer meiner ersten Gedanken, nachdem es heute nicht geklappt hat, das nächste Woche jemand mit fahren muss.

Zitat von HeikoEN:
Denn ich denke, es geht dabei um mehr.


Was meinst du denn um was es gehen könnte?Bin auch echt ratlos im Moment.
Ich war gestern wirklich guter Dinge.

Zitat:
Aber welche Gefühle kamen denn genau auf?
Kannst Du das sagen?
Angst vor dem Gespräch? Oder Angst in dem Job nicht bestehen zu können? Angst vor der Bewertung? Oder einfach Angst VOR der Angst?


Mh, nicht leicht zu beantworten. Ich würde sagen, von allem etwas und zwar alles auf einmal.
Wenn ich eine PA bekomme, wie sieht das dann aus? Dann wars das mit dem Job.
Ich will keine PA bekommen, ich hatte schon so lange keine heftige mehr
Hoffentlich kann ich auf Fragen antworten, hoffentlich kann ich mich gut verkaufen, hoffentlich merkt man mir meine Angst nicht an
und schließlich
Ich kann das nicht, ich muss umkehren und absolute Katastrophengedanken..
Jetzt fährst du bestimmt gegen den nächsten Baum, weil dir so schwindelig ist usw.


Zitat:
Vor allem, wie fühlst Du dich jetzt? Besser in Bezug auf was? Der Symptome?


Ich fühl mich überhaupt nicht besser. Ganz im Gegenteil. Ich hatte heute danach, seit langem mal wieder 2 richtig heftige PA. Habe die ganze Zeit Herzrasen und der Besuch bei der Bank vorhin, der schon wieder problemlos geworden war, war plötzlich auch wieder ganz schlimm.
Ich hab ein schlechtes Gewissen, ich bin enttäuscht von mir und ich empfinde den Druck nun noch viel größer, weil nächste Woche muss es einfach klappen!

Zitat:
Besteht die Chance sowas mal zu trainieren? Vielleicht mit dem Partner? Natürlich nicht vergleichbar, aber ggf. dennoch hilfreich.


Ja, die Chance besteht..Aber der Witz ist ja, dass ich schon etliche Vorstellungsgespräche hatte, die auch immer gut verlaufen sind. Ich glaube sogar,dass ich bislang nach jedem Vorstellungsgespräch den Job bekommen habe bzw. hätte..
Ich verstehe auch nicht, warum das ausgerechnet so ein Problem ist.

Zitat:
Die Psyche treibt ihr buntes Spielchen...und echt erschütternd finde ich, wie sie einen sonst offensichtlich vollkommen normalen Menschen in Beschlag nehmen kann, oder? Vor allem ist das echt nur Angst.


Ja, das ist echt ernüchternd.. Vor allem, manchmal kann man ja im Voraus schon sagen, dass das echt schwer wird oder das es sein kann, dass es nicht klappt aber ich war gestern echt so guter Dinge und hatte es mir so fest vorgenommen, dass es mich so eiskalt erwischt, hätte ich wirklich nicht gedacht...


Zitat von Schlaflose:
Zitat von freaked_out_Mary:
Habe auf halber Strecke kehrt gemacht...
Habe angerufen und mich mit der Ausrede,dass mein Auto stehen geblieben sei, entschuldigt..


War es dir nicht furchtbar peinlich anzurufen und zu lügen? Ich glaube, das wäre für mich viel schlimmer gewesen, als hinzugehen. Mir ist es ja sogar total peinlich, wenn ich mich krank melden muss, wenn ich wirklich krank bin. Meistens krieche ich lieber auf dem Zahnfleisch hin, als anzurufen. Hoffentlich schaffst du es beim nächsten Mal.

Viele Grüße


Doch es war mir unheimlich peinlich und ich habe ein richtig schlechtes Gewissen und bin von mir selbst enttäuscht. In dem Moment habe ich das als einzigsten Ausweg gesehen..Leider.

Zitat von freaked_out_Mary:
Zitat von HeikoEN:
Denn ich denke, es geht dabei um mehr.


Was meinst du denn um was es gehen könnte?Bin auch echt ratlos im Moment.


Ich meinte damit, dass es um mehr geht bei der Sache, als NICHT in ein Vermeidungsverhalten zu gehen, was man ja bei Angst eben NICHT soll.

Da es aber um Deinen Job geht, damit auch ggf. um die Existenz, würde ich alles versuchen, auch wenn es Vermeidungsverhalten wäre. Also z.B. einen anderen Menschen mitnehmen, der Sicherheit vermittelt.

Zitat von freaked_out_Mary:
Mh, nicht leicht zu beantworten. Ich würde sagen, von allem etwas und zwar alles auf einmal.
Wenn ich eine PA bekomme, wie sieht das dann aus? Dann wars das mit dem Job.
Ich will keine PA bekommen, ich hatte schon so lange keine heftige mehr
Hoffentlich kann ich auf Fragen antworten, hoffentlich kann ich mich gut verkaufen, hoffentlich merkt man mir meine Angst nicht an
und schließlich
Ich kann das nicht, ich muss umkehren und absolute Katastrophengedanken..
Jetzt fährst du bestimmt gegen den nächsten Baum, weil dir so schwindelig ist usw.

Das klingt für mich alles wie von jemandem, der ganz am Anfang steht in Sachen Therapie.

Ich habe jetzt Deinen Lauf nicht weiter verfolgt hier, aber hast Du bzw. machst Du eine Therapie?

Weisst Du um die Dinge, sich aus der Katastrophisierungsspirale herauszuholen usw.?

Zitat von freaked_out_Mary:
Ich fühl mich überhaupt nicht besser. Ganz im Gegenteil. Ich hatte heute danach, seit langem mal wieder 2 richtig heftige PA. Habe die ganze Zeit Herzrasen und der Besuch bei der Bank vorhin, der schon wieder problemlos geworden war, war plötzlich auch wieder ganz schlimm.
Ich hab ein schlechtes Gewissen, ich bin enttäuscht von mir und ich empfinde den Druck nun noch viel größer, weil nächste Woche muss es einfach klappen!

Ok, aber das dürfte ja relativ normal sein, nach dieser Anspannung, die Du da aufgebaut hast. Das die Psyche jetzt mit PA reagiert.

Ich finde, Du solltest nicht zu sehr darüber nachdenken. Denn die Antworten kennst Du alle, sogar die Gründe dafür.

Besser wäre es, Du siehst es als Lehre und Erfahrung an und machst Dir bewusst, dass Du eben so weit doch noch nicht bist, was aber NICHT schlimm ist, denn es gehört zu Deinem Weg, den Du gehen musst.

Ggf. gehören auch noch andere Erfahrungen dazu, aber es ist halt so und Du kannst es nur in kleinen Schritten schaffen.

Zitat von HeikoEN:
Ich habe jetzt Deinen Lauf nicht weiter verfolgt hier, aber hast Du bzw. machst Du eine Therapie?
Weisst Du um die Dinge, sich aus der Katastrophisierungsspirale herauszuholen usw.?



Ich gehe in Therapie, ja.
Allerdings noch nicht lange.
Hatte jetzt 5 oder 6 Einheiten.

Erste Stunde haben wir geredet und ich hab meine Geschichte erzählt.
In der zweiten haben wir auch geredet und dann eine hypnotische Trance gemacht.
In der dritten haben wir den Angstkreislauf besprochen und wie sich Konfrontation auf die Angstbewältigung auswirkt und sie hat mir eben nahe gelegt, dass ich mich der Angst aussetzen soll.
Wir haben ein Belohnungssytem ausgetüftelt und die letzten Male haben wir über die Vorstellungsgespräche gesprochen.
Das das Gegenüber, das nicht als PA wertet, sondern als natürliche Nervosität, dass das dazu gehört usw.
Außerdem musste ich mich immer in einen Panikzustand versetzen und dann wieder aus ihm heraus gehen, dann wieder hineinversetzen, dann wieder raus usw.
Wir haben uns ein paar Dinge überlegt, die mir helfen können für das Vorstellungsgespräch,
wie Singen auf der Fahrt ( weil ich das gern mache und ich damit die Fahrt zu ihr schaffe )
Mikrobewegungen,
auf dem Stuhl ein Stück nach links rücken und damit weg von der Angst,
Vorstellungsübungen an Dinge, die mich beruhigen,
die Strecke mehrmals abfahren,
Einen Zettel mit Personen schreiben, die mich lieben wie ich bin und die mich immer noch wertschätzen, wenn es nicht klappt mit dem Vorstellungsgespräch, in die Hosentasche packen und immer wieder hinfassen,
mir vor Augen halten, dass es kein Weltuntergang ist, falls es nicht klappt,
sich an einen sicheren Platz denken...

Aber so richtig merke ich noch keine Besserung.
Die größten Fortschritte erkenne ich wirklich daran, dass ich mich der Angst aussetze, das hat mir immer einen Ansporn gegeben und ich habe mich in den letzten Wochen einiges mehr getraut..

In der Therapie muss es dir erstmal deutlich schlechter gehen, denn es geht ja an die Ursachen und Gründe und die hat die Seele ja so tief in sich vergraben. Die Panikattacken können einem aber gut den weg dorthin weisen. Jede einzelne zu analysieren, wie Heiko es dir hier schon durch die richtigen fragen gezeigt hat, lässt irgendwann ein Muster deutlich werden. So kann man dahinter kommen. Umgehen und aushalten lernen der Panik ist nur der erste Schritt, dann kommt sich durch sie an die Ursachen führen lassen und diese zu bearbeiten. Dies ist weitaus schwieriger und schmerzhafter.

Huhu,

bin nun am We nochmal hingefahren und hab auch geparkt und bin ins Krankenhaus und hab geschaut, wo genau ich hin muss.
Im Eingangsbereich stand ein Sofa, da habe ich mich anschließend so lange hingesetzt, bis die Angst weg war.
Angespannt war ich danach aber trotzdem noch lange.
Am Mittwoch wird mich jemand begleiten...

Ich hoffe, dass mir das nochmal etwas hilft und ich am Mittwoch alles meistern werde.
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Geschafft?

Wie war es?

Huhu,

da bin ich wieder.Hatten ein paar Tage kein Internet,zwecks Wechsel zu nem neuen Anbieter.

Ich hab es auch das zweite Mal nicht hinbekommen.
Der Druck war irgendwie viel zu groß.

Ich hatte zwar jemanden, der mich fährt aber ich hab es dieses Mal nicht mal mehr bis ins Auto geschafft.
Ich hing nur noch über der Kloschüssel.
Hatte ich davor nie.

Dazu kam glaube ich die Scham, dass ich ne Woche vorher schon abgesagt hatte.

Nächste Woche steht ein weiteres ( anderes ) Gespräch aus - Ich hoffe auf ein Wunder..

Liebe Grüße

Spannend, echt.

Solltest Du ggf. bei weiteren Fehlversuchen nicht etwas anders herangehen an die Sache?

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Dr. Reinhard Pichler
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