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langsam fängst du mich an zu überzeugen.

kann das fluoxetin auch oder gehts da wieder eher um Sertralin?

A


Vorbehalte vor Psychopharmaka

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Möglicherweise, wobei die positive Wirkung auf Dopamin fehlt

Psychische Störungen verkürzen massiv die Lebenserwartung mehr noch als Zig..

Vielleicht sind Antidepressiva da dann doch die harmlosere Wahl.



http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt ... 54/3661571

Das hast du aber etwas einseitig zusammengefasst. Das stimmt so nicht.
Beispiel:
Zig. = Suchtkranke. Suchtkranke = 9- 24 Jahre.
Depression = 9- 10 Jahre weniger.
Also mehr als Zig ist das schonmal nicht.

Auch Suizide sind da mit drin, wo ich trotz Angsterkrankung null gefährdet bin.
Und riskanteres Verhalten lege ich auch nicht an den Tag.
Ich persönlich fühle mich daher von keinem Punkt angesprochen, wonach psych. Störungen die Lebenserwartung verkürzen.

Also auch wenn du Psychopharmaka gut heißt: Nicht pauschalisieren.
Übrig bliebt nur die Erkenntnis, dass psychische Störungen AUSLÖSER gesundheitsschädlicher (ungleich tötender) Faktoren sein KÖNNEN. Und das ist ja nix Neues. Dass Medikamentengabe das ausgleicht ist damit auch nicht zwangsläufig erwiesen.

Die Ausschüttung von Cortisol durch Angst und die Belastung für Herz etc. hast du nicht berücksichtigt. Angst = Stress und der ist dauerhaft oder häufig nicht sehr gesund. Deshalb nehme ich auch etwas Metoprolol für den Puls. Und was eine Depression alles anrichtet kann man bei Google nachlesen. Das fängt bei der schlechteren Neurogenese an und geht über zig weitere Dinge.

Ich wollte gar nicht bestreiten, dass Angst keine körperlichen Spuren hinterlässt. Wenn wir alle Faktoren aufzählen und gegenüberstellen werden wir wahrscheinlich dieses Jahr nicht mehr fertig damit Und DANN müsste man auch wieder die Nebenwirkungen der Medis mit einbeziehen.
Mein Punkt ist nur, dass Angst nicht automatisch zu einer kürzeren Lebenserwartung führt, als Kettenrauchen. Deine Aussage war eben einfach überdramatisiert.
Das kann bei unglücklichem Zusammenspiel aller Faktoren so sein. Es kann aber auch sein, dass man damit 90 wird. Ob die Lebensqualität bis dahin so toll ist, steht dann wieder auf einem anderen Blatt geschrieben.

Eben, der Faktor Lebensqualität ist da gar nicht berücksichtigt.





Dr. Reinhard Pichler
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