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Prinzipiell können alle mittel, die Noradrenalin hemmen und damit den antrieb stärken auch angst verstärken. Bei Sertralin ist das schwächer als bei bupropion und Fluoxetin aber nicht auszuschliesen. Bei mir ist es nicht so. Die beste Datenlage zu Angst hat citalopram da es eher beruhigend wirkt. Müdigkeit, kein antrieb, Benommenheit, Gewichtszunahme kommen daher vermehrt vor.

Freundin hat auch wegen Panikattacken in den Öffentlichen Verkehrsmitteln das Citalopram genommen. Hat aber zugenommen und libidoverlust. Aber Angst ist wieder weggegangen. Hat es dann wieder anch 6 Monaten abgesetzt.

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Vorbehalte vor Psychopharmaka

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Bei Angststörungen werden auch Medikamente erstmal nur 6 Monate verschrieben oder?

Bei Gewichtszuname hätte ich es gleich abgesetzt....Libidoverlust war sicherlich für dich auch nicht so prickelnd,wa^^

libidoverlust wäre mir egal, habe ich im moment eh kaum und auch keine freundin deshalb egal.
gewicht wäre glaube ich kein problem für mich da ich sehr viel sport mache.

im winter habe ich viel B. getrunken, viel gegessen und keinen sport gemacht. da hab ich dann schon 3-4 kg zugelegt, aber in paar wochen wieder unten gehabt

Ach so...Ich dachte eben es geht um deine Freundin.

Ich hab mit Sertralin Gewichtsverlust und normale libido... Cita machte mich hungrig und lustlos. Angst hab ich mit Sertralin auch keine.

Von 6 Monaten hab ich bisher nix gelesen...

Achso nein nur eine Freundin war gemeint

Wenn es meine wäre würde es mich schon stören - sein wir ehrlich

Zitat von Serthralinn:
Ich hab mit Sertralin Gewichtsverlust und normale libido... Cita machte mich hungrig und lustlos. Angst hab ich mit Sertralin auch keine.

Von 6 Monaten hab ich bisher nix gelesen...


Bei einer Angststörung die nicht stark ausgeprägt ist...dann muss man es nicht sehr lange nehmen..dann werden erstmal 6 Monate mit AD versucht.
Ansonsten natürlich länger.

@Biker ..würde dich dann nur der Libidoverlust deiner hypothetischen Freundin stören oder auch die Gewichtszuname?

kommt auf das ursprungsgewicht an und wie viel zugenommen wird, aber wenn alles im rahmen bleibt kein problem.

Vielleicht sollte ich ergänzen, dass sich meine positive Meinung ausschließlich auf SSRI bezieht und zwar hauptsächlich Sertralin, cipralex, citalopram und eventuell in einigen fällen noch Fluoxetin bei antriebsschwäche. Und wenn SSRI nicht helfen noch Venlafaxin. Ansonsten bin ich bei trizyklika, psychostimulanzien und vor allem bei Neuroleptika absolut kritisch und halte sie nur in Notfällen für sinnvoll.

SSRI kommen natürlich auch nur in den entsprechenden Indikationen in Frage.

Ich hab es gerade in einem anderen Thread schon gepostet. Da musste ich an dich denken weil du mal geschrieben hast ADs seien weniger schädlich als Depressionen...
Ich sehe wirklich frischer aus.. werde nicht mehr Ü30 geschätzt ..also hat mir die Psyche wohl wirklich mehr zugesetzt als es ein AD könnte.

Heute gehts mir nicht so doll, Druck auf der Brust und leichte Gefühle von Zuckungen. Hab deshalb die Dosis Sertralin von 150 mg wieder auf 100 mg gesenkt. Vielleicht sind 150 einfach zu viel.

Oder es liegt daran, dass ich mal langsam wieder an die frische Luft gehen sollte...

Hätte ich 150 genommen ..wäre ich zum Mond grschossen

Ich bin sehr froh, dass ich mit Cipralex und Opipramol sehr gut klarkomme. Nebenwirkung lediglich anfänglich Gewichtszunahme....Damals habe ich für mich entschieden, dass das Gewicht ein Grund ist, mich endlich mehr zu bewegen und dass ich selbstbewusst genug bin, nicht auf die Menschen zu achten, die mich wegen des Gewichts dumm anmachen. Lieber Kopf sauber und in kurzer Zeit wieder soweit fähig, am Leben teilzunehmen, statt sich hinterm Besenstiel umziehen zu wollen... Ich habe erreicht, dass mich meine Mitmenschen sehr wohl respektieren, trotz 15 Kilo plus. Der Sport gibt Fitness und Spaß. Ohne die ADs wäre ich nie soweit gekommen. Geduldiges Durchleiden und sich partout selbst helfen wollen kostet in meinen Augen zuviel kostbare Lebenszeit...

Oh weia, ich find citalopram alleine schon müde machend, mit opipramol zusammen würde ich gar nicht mehr aufstehen. Die aktivierende Wirkung von Sertralin find ich ja schon sehr schwach. Venlafaxin, duloxetin mag ich aber nicht nehmen aufgrund der vielen Nebenwirkungen und bupropion dürfte wohl Blutdruck, puls und vor allem die Angst steigern.

Also muss ich mit mir selber kämpfen und dankbar sein , dass es Sertralin gibt, sonst könnte ich mich direkt umbringen.

Im Zweifelsfall guckt man mal im Internet oder tv wie furchtbar die anderen Menschen auf der Welt leiden, dann sind die eigenen Probleme nur noch Pinatz.

Ui, da hab ich ja Glück. Bei mir wirken Cipralex und Opipramol zusammen lediglich ausgleichend und erleichtern mir den Nachtschlaf. Da sieht man, wie unterschiedlich die Wirkungen sind.
Mit den Problemen anderer Menschen hast Du sehr recht. So etwas sollte immer im Hinterkopf bleiben.
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NeueGehirnzellen durch Antidepressiva

Medikamente gegen Depressionen fördern anscheinend die Bildung neuer Gehirnzellen. Unter ihrem Einsatz wuchsen die Neuronen um etwa ein Viertel mehr also ohne Arzneimittel. Das eröffnet neue Therapiechancen.

Der Hippokampus ist eine der beiden Gehirnregionen, die lebenslang neue Neuronen bilden. Dieser im wissenschaftlichen Sprachgebrauch Neurogenese genannt, ist bei Menschen mit Depressionen unterbrochen. Derzeit ist nicht erforscht, ob es sich dabei um eine Ursache oder ein Symptom der Krankheit handelt. Wissenschaftler des King's College London haben jetzt herausgefunden, dass Antidepressiva die Neurogenese im Hippokampus fördern..

Frühere Studien hatten einen Zusammenhang zwischen manchen Antidepressiva und Stresshormonen, den sogenannten Glucocorticoiden hergestellt. Das Team um Christoph Anacker hat getestet, ob das Medikament Sertralin bei den Glucocorticoid-Rezeptoren von Gehirnzellen wirksam ist. Die Wissenschaftler züchteten menschliche Vorläuferzellen des Hippokampus im Labor und fügten Sertralin hinzu. Zehn Tage später wiesen die Kulturen einen um 25 Prozent höher als erwarteten Zuwachs an neuen Neuronen auf.

Als die Forscher vor dem Sertralin ein Medikament hinzufügten, das die Glucocorticoid-Rezeptoren blockierte, war die Anzahl der neuen Neuronen ungefähr so hoch wie bei einem normalen Wachstum zu erwarten. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass das Antidepressivum tatsächlich seine Wirkung über diesen Rezeptor entfaltet.

Anacker geht davon aus, dass diese Forschungsergebnisse die Entwicklung neuer Medikamente ermöglichen werden, die zu besseren Behandlungsmöglichkeiten für Depressionen führen werden.


http://www.medizinauskunft.de/artikel/d ... genese.php


Pharmakritiker verteufelten die ersten Medikamente gegen die Schwermut als „chemische Zwangsjacken“. Dabei helfen moderne Antidepressiva Patienten effektiv und ohne größere Nebenwirkungen. Ein Überblick über Psychopharmaka zur Behandlung der Depression.

Focus

Wissenschaftler haben einen neuen Ansatz zur Behandlung von Depressionen entdeckt: Ein Begleiteffekt vieler gängiger Antidepressiva könnte für eine der Hauptwirkungen verantwortlich sein. Viele gängige Medikamente gegen Depressionen mindern nebenbei auch den Gehalt des fettähnlichen Stoffes Ceramid in Nervenzellen, wie ein Team unter Leitung deutscher Mediziner beobachtet hat. Doch genau dieser Effekt scheint in Wirklichkeit eine zentrale Rolle zu spielen, um wieder in eine positive Stimmung zu kommen, sagte einer der beiden Hauptautoren der siebenjährigen Studie, Johannes Kornhuber von der Universität Erlangen-Nürnberg.

Wie die Wissenschaftler bei Mäusen herausfanden, hemmt Ceramid die Bildung neuer Nervenzellen in einem besonderen Bereich des Gehirns, dem Hippocampus - eine bislang völlig unbeachtete Wirkung. Werde Ceramid reduziert, könnten sich neue Nervenzellen bilden und die Stimmung bessere sich wieder. Lassen sich die Aussagen bestätigen, hätten die Forscher zugleich eine neue Ursache der Krankheit entdeckt. Unsere Annahme ist, dass es bei Depressionen zu viel Ceramid gibt, sagte Kornhuber, der die Abteilung Psychiatrie am Universitätsklinikum Erlangen leitet. Auch Stress könne die Neubildung von Nervenzellen verhindern.


n-tv

Ach so, durch das mehr an Bewegung und weniger appetit schützt Sertralin auch gegen Diabetes und Herz Kreislauf Erkrankungen

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Dr. Reinhard Pichler
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