Guten Abend,
Zu meiner Person: Ich bin 21 Jahre alt und habe dieses Jahr mein Abi gemacht. Mein Leben, tja hm.. Es hatte definitiv seine Höhen, es hatte seine Tiefen. Keine Ahnung, ob ich die Höhen nicht geschätzt habe und die Tiefen vielleicht überbewertet habe. Ich weiß genau, dass ich schon immer eine innere Abneigung gegen diese Welt und gegen die Menschen hatte. Ich war/bin ein sehr nachdenklicher und tiefgründiger Mensch, weshalb ich vielleicht auch die meisten Menschen um mich herum gerade wegen dieser fehlenden Begabung kritisiert und verachtet habe.
Mit 19 packte ich den ersten *beep* an. Ich habe eigentlich schon direkt begriffen, dass *beep* nichts für mich ist. Dauernd befand ich mich in einem seltsamen Zustand, hab die Dinge um mich herum hinterfragt Ist das alles vom *beep*? Geht das wieder weg? Das fühlt sich nicht gut an.... Ab und zu hatte man vielleicht den Lachflash oder den besagten, tollen Zustand der Entspannung, aber an darauffolgenden Tagen hat mich die Skepsis schnell eingeholt. Und dauernd die Frage: Bin ich noch ich selbst? Oder zog soeben mein gesamtes Wesen von dannen und ich habe mir meine Persönlichkeit, meine Einzigartigkeit quasi weggekifft. Ist schon lustig, Menschen *beep* ihr halbes Leben lang und fragen sich vielleicht nicht einmal sowas, ich habe zusammengezählt vielleicht zehn bis fünfzehnmal gek. und machte mir schon solche Gedanken.
Jedenfalls, vor sechs Monaten genau saß ich bei einer Freundin, die sich eine drehte und mich dazu anspornte, das Zeug anzufassen. Ich habe es gemacht und wir haben uns unterhalten, die Musik war herrlich, die Gespräche waren abgespaced und alles in allem war es lustig. Etwa fünf Tage hatte ich Gedankenflashes, hab angefangen mir Videos über die dritte/vierte/fünfte Dimension anzusehen, hab krasse Sachen aufgeschrieben (bin unter anderem ein Schreiber, also habe viele Texte im Word-Programm) und war wieder bisschen skeptisch, ob mit mir auch wirklich alles in Ordnung ist. Am fünften Tag geschah es dann: Ich habe mir irgendwas durchgelesen auf dem Laptop, ich glaube einen Artikel über einen Schauspieler, und plötzlich wurde mir enorm warm, ich schwitzte, mein Herz raste, die Realität verzerrte sich, ich zitterte am gesamten Leib und hatte das Gefühl, in mich zu stürzen. Ich dachte: Entweder sterbe ich jetzt oder DAS ist das Gefühl, dass die Bekloppten und Geisteskranken bekommen, wenn sie völlig den Verstand verlieren und anfangen, wirklich bekloppt und geisteskrank zu werden. Ein ekliges Gefühl, dass sich auf jeden Fall eine Zeit lang nicht von mir löste. Meine Symptome auf dem Smartphone tippend, stieß ich auf den Begriff Panikattacke und habe sofort nach einer Heilung/nach einer Lösung gesucht. Tja, am nächsten Tag lies ich mich ins Krankenhaus fahren, nachdem ich nicht eine Stunde schlafen konnte in der Nacht. Nichts wurde gefunden, und das *beep* hat man mir auch ausdrücklichst abgeraten, was ich mir aber bestimmt nicht zweimal sagen lassen werde. Na ja, dann ging das halt erstmal so 'ne Zeit lang. Panikattacken in dem Sinne wie beim ersten Mal hatte ich nicht mehr, vielleicht leicht anbahnende Attacken, aber auf jeden Fall Angst war da und dauernd dieses Beobachten, dieses Abchecken meiner Umwelt. Ich ging zu einer Psychologin, die mir unter anderem zwar gut geholfen hatte die Symptome ein wenig abzubauen, aber ein Artikel im Internet zu Panikattacken bzw. ein paar Videos waren die beste Lösung. Darunter fand ich Hilfsmittel wie Akzeptiere deine Angst (die beste Lösung) oder Du hast Angst (was im Übrigen mich bestimmt schlagartig mindestens zu 10 % geheilt hatte, wenn nicht sogar mehr). Ich fing tatsächlich an, die seltsame Wahrnehmung meiner Umwelt zu akzeptieren und mir fiel tatsächlich auf, dass erst wenn ich ANFANGE MIR DARÜBER GEDANKEN ZU MACHEN, erst DANN ich auch wieder leicht das Gefühl habe, meine Umwelt sei ein wenig anders. Generell merke ich von Tag zu Tag, wie diese Sachen immer weniger Kontrolle über mich und meinen Alltag haben. Gestern zum Beispiel war da auch dieses leichte Annähern einer Attacke (die übrigens seeelten vorkommen, und auch wirklich nur, wenn ich im Unterbewussten wieder auf der Suche bin, dieses dauernde Abchecken, ihr wisst schon...), ich merkte wie mir warm wurde, mein Herz raste und ich am Schwitzen war, dennoch habe ich mich ganz normal benommen, ganz normal geatmet, so als würde ich gerade Husten, aber ich weiß dass es vergeht, also ich mache meine Arbeit weiter und kaum ist es da ist es auch schon wieder weg.
So sieht also der heutige Stand aus. So eine Panikattacke ist schon was krasses, vor allen Dingen hat man das Gefühl, dass man in seinem Kopf - wenn dieser zum Beispiel eine Villa oder ein Schloss wäre - man eine geheime Flur gefunden hat, die eine geheime Tür in sich verbirgt und man diese Tür geöffnet hat, und durch dieses Trauma die Dinge anders sieht. Wie gesagt, ich merke selbst wie mein Körper und mein Geist Tag für Tag diese Symptome abbaut, also beeinträchtigt es mich definitiv nicht mehr SO SEHR, wie noch vor sechs Monaten. Ich habe mittlerweile auch eine Vermutung, was die Derealisation angeht. Vielleicht muss ich mal zum Augenarzt, weil ich besonders mit den linken Auge sehr schlecht sehe. Ich werde die Tage zum Arzt gehen. Außerdem fällt mir auf, dass ich abends nicht schlafen kann, also egal wie früh ich ins Bett gehe. Wenn ich abends versuche einzuschlafen, wirkt die Stille auf mich ein wenig bedrohlich, mir ist es als wäre es falsch, als würde ich zu früh schlafen, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, auf jeden Fall mag ich es nicht. Deswegen gehe ich meistens zwischen 3-7 Uhr schlafen.
Nun zu meiner Frage:
Wenn ihr euch bis hier hin durchgelesen habt, möchte ich gerne wissen, was ihr davon haltet, also zu meinem Fortschritt, wie ihr ihn findet, was ich eventuell als nächstes tun sollte.
Meint ihr, dass ich - sollte ich so weiterverfahren - irgendwann das komplett vergessen habe und wirklich sagen kann, ich sei zu hundert Prozent geheilt?
Wie ist das mit dem Schlafen? Ist das normal?
Ich habe eine innere Leere in letzter Zeit, eine Verstummung. Gedankenlosigkeit, auch meine Sprachgewandtheit ist nicht mehr die selbe wie es früher war. Ist das auch normal? Eventuell Depression?
Ich bedanke mich bis hier hin...
Zu meiner Person: Ich bin 21 Jahre alt und habe dieses Jahr mein Abi gemacht. Mein Leben, tja hm.. Es hatte definitiv seine Höhen, es hatte seine Tiefen. Keine Ahnung, ob ich die Höhen nicht geschätzt habe und die Tiefen vielleicht überbewertet habe. Ich weiß genau, dass ich schon immer eine innere Abneigung gegen diese Welt und gegen die Menschen hatte. Ich war/bin ein sehr nachdenklicher und tiefgründiger Mensch, weshalb ich vielleicht auch die meisten Menschen um mich herum gerade wegen dieser fehlenden Begabung kritisiert und verachtet habe.
Mit 19 packte ich den ersten *beep* an. Ich habe eigentlich schon direkt begriffen, dass *beep* nichts für mich ist. Dauernd befand ich mich in einem seltsamen Zustand, hab die Dinge um mich herum hinterfragt Ist das alles vom *beep*? Geht das wieder weg? Das fühlt sich nicht gut an.... Ab und zu hatte man vielleicht den Lachflash oder den besagten, tollen Zustand der Entspannung, aber an darauffolgenden Tagen hat mich die Skepsis schnell eingeholt. Und dauernd die Frage: Bin ich noch ich selbst? Oder zog soeben mein gesamtes Wesen von dannen und ich habe mir meine Persönlichkeit, meine Einzigartigkeit quasi weggekifft. Ist schon lustig, Menschen *beep* ihr halbes Leben lang und fragen sich vielleicht nicht einmal sowas, ich habe zusammengezählt vielleicht zehn bis fünfzehnmal gek. und machte mir schon solche Gedanken.
Jedenfalls, vor sechs Monaten genau saß ich bei einer Freundin, die sich eine drehte und mich dazu anspornte, das Zeug anzufassen. Ich habe es gemacht und wir haben uns unterhalten, die Musik war herrlich, die Gespräche waren abgespaced und alles in allem war es lustig. Etwa fünf Tage hatte ich Gedankenflashes, hab angefangen mir Videos über die dritte/vierte/fünfte Dimension anzusehen, hab krasse Sachen aufgeschrieben (bin unter anderem ein Schreiber, also habe viele Texte im Word-Programm) und war wieder bisschen skeptisch, ob mit mir auch wirklich alles in Ordnung ist. Am fünften Tag geschah es dann: Ich habe mir irgendwas durchgelesen auf dem Laptop, ich glaube einen Artikel über einen Schauspieler, und plötzlich wurde mir enorm warm, ich schwitzte, mein Herz raste, die Realität verzerrte sich, ich zitterte am gesamten Leib und hatte das Gefühl, in mich zu stürzen. Ich dachte: Entweder sterbe ich jetzt oder DAS ist das Gefühl, dass die Bekloppten und Geisteskranken bekommen, wenn sie völlig den Verstand verlieren und anfangen, wirklich bekloppt und geisteskrank zu werden. Ein ekliges Gefühl, dass sich auf jeden Fall eine Zeit lang nicht von mir löste. Meine Symptome auf dem Smartphone tippend, stieß ich auf den Begriff Panikattacke und habe sofort nach einer Heilung/nach einer Lösung gesucht. Tja, am nächsten Tag lies ich mich ins Krankenhaus fahren, nachdem ich nicht eine Stunde schlafen konnte in der Nacht. Nichts wurde gefunden, und das *beep* hat man mir auch ausdrücklichst abgeraten, was ich mir aber bestimmt nicht zweimal sagen lassen werde. Na ja, dann ging das halt erstmal so 'ne Zeit lang. Panikattacken in dem Sinne wie beim ersten Mal hatte ich nicht mehr, vielleicht leicht anbahnende Attacken, aber auf jeden Fall Angst war da und dauernd dieses Beobachten, dieses Abchecken meiner Umwelt. Ich ging zu einer Psychologin, die mir unter anderem zwar gut geholfen hatte die Symptome ein wenig abzubauen, aber ein Artikel im Internet zu Panikattacken bzw. ein paar Videos waren die beste Lösung. Darunter fand ich Hilfsmittel wie Akzeptiere deine Angst (die beste Lösung) oder Du hast Angst (was im Übrigen mich bestimmt schlagartig mindestens zu 10 % geheilt hatte, wenn nicht sogar mehr). Ich fing tatsächlich an, die seltsame Wahrnehmung meiner Umwelt zu akzeptieren und mir fiel tatsächlich auf, dass erst wenn ich ANFANGE MIR DARÜBER GEDANKEN ZU MACHEN, erst DANN ich auch wieder leicht das Gefühl habe, meine Umwelt sei ein wenig anders. Generell merke ich von Tag zu Tag, wie diese Sachen immer weniger Kontrolle über mich und meinen Alltag haben. Gestern zum Beispiel war da auch dieses leichte Annähern einer Attacke (die übrigens seeelten vorkommen, und auch wirklich nur, wenn ich im Unterbewussten wieder auf der Suche bin, dieses dauernde Abchecken, ihr wisst schon...), ich merkte wie mir warm wurde, mein Herz raste und ich am Schwitzen war, dennoch habe ich mich ganz normal benommen, ganz normal geatmet, so als würde ich gerade Husten, aber ich weiß dass es vergeht, also ich mache meine Arbeit weiter und kaum ist es da ist es auch schon wieder weg.
So sieht also der heutige Stand aus. So eine Panikattacke ist schon was krasses, vor allen Dingen hat man das Gefühl, dass man in seinem Kopf - wenn dieser zum Beispiel eine Villa oder ein Schloss wäre - man eine geheime Flur gefunden hat, die eine geheime Tür in sich verbirgt und man diese Tür geöffnet hat, und durch dieses Trauma die Dinge anders sieht. Wie gesagt, ich merke selbst wie mein Körper und mein Geist Tag für Tag diese Symptome abbaut, also beeinträchtigt es mich definitiv nicht mehr SO SEHR, wie noch vor sechs Monaten. Ich habe mittlerweile auch eine Vermutung, was die Derealisation angeht. Vielleicht muss ich mal zum Augenarzt, weil ich besonders mit den linken Auge sehr schlecht sehe. Ich werde die Tage zum Arzt gehen. Außerdem fällt mir auf, dass ich abends nicht schlafen kann, also egal wie früh ich ins Bett gehe. Wenn ich abends versuche einzuschlafen, wirkt die Stille auf mich ein wenig bedrohlich, mir ist es als wäre es falsch, als würde ich zu früh schlafen, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, auf jeden Fall mag ich es nicht. Deswegen gehe ich meistens zwischen 3-7 Uhr schlafen.
Nun zu meiner Frage:
Wenn ihr euch bis hier hin durchgelesen habt, möchte ich gerne wissen, was ihr davon haltet, also zu meinem Fortschritt, wie ihr ihn findet, was ich eventuell als nächstes tun sollte.
Meint ihr, dass ich - sollte ich so weiterverfahren - irgendwann das komplett vergessen habe und wirklich sagen kann, ich sei zu hundert Prozent geheilt?
Wie ist das mit dem Schlafen? Ist das normal?
Ich habe eine innere Leere in letzter Zeit, eine Verstummung. Gedankenlosigkeit, auch meine Sprachgewandtheit ist nicht mehr die selbe wie es früher war. Ist das auch normal? Eventuell Depression?
Ich bedanke mich bis hier hin...
16.09.2015 23:00 • • 17.09.2015 #1
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