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Hallo, ich bin wirklich langsam am Ende meiner Nerven!
Die Angst tagsüber habe ich zwar mittlerweile gut im Griff. Mein Problem liegt an sehr ruhigen Situationen. Bsp. vor dem Schafen oder wenn ich mich entspanne. Ich beobachte meinen Körper leider sehr genau, kann es auch nicht lassen. Jede Veränderung wird mir bewußt. Leider sind Entspannungübungen für mich sehr schwierig, da es meistens dann auch mit den PAs losgeht, ,mein Herz rast immer überhöhter Blutdruck. Mit Atemübungen habe ich ebenfalls Probleme, weil ich denke ich würde nicht richtig Atmen. Bekomme dann Luftnot.
Die Atemübung: in den Bauchbereich einatmen und sofort ausatmen. Für 4-6 Sek. Luft rauslassen und erneut einatmen hab ich absolute Schwierigkeiten mit. Dann pumpt mein Herz so sehr, dass ich die Luft gar nicht so lange rauslassen kann.
Wer kann mir eine erfolgreiche Übung empfehlen.
Alles Liebe Agi

18.04.2008 13:08 • 21.04.2008 #1


6 Antworten ↓


Zitat von Agi:
Ich beobachte meinen Körper leider sehr genau, kann es auch nicht lassen. Jede Veränderung wird mir bewußt.
Es wird keine Übung geben, die die Körperwahrnehmung nicht erstmal verstärkt. Und wenn das Deine Panikauslöser sind, würde ich da erstmal drauf verzichten. Als Alternative kann ich Dir vorschlagen, Dich umfassend zu informieren: Was hält ein im Grunde gesunder Körper an Blutdruckspitzen aus - auch mal mittelfristig, nicht nur kurzfristig? Das Gleiche für den Puls... Außerdem, wie kommt es überhaupt (durch welche Hormone z.B.) zu den Anstiegen? Dann kannst Du bei entsprechenden Körperwahrnehmungen verbriefte wissenschaftliche Erkenntnisse dagegen setzen. Wenn Du mutig sein willst, könntest Du auch Deine Symptome herausfordern: Beim nächsten Puls- oder Blutdruckanstieg aus Angst heraus, zeigst Du den beiden, wer Herr im Haus ist und treibst Sport. Ergometer, falls vorhanden, Liegestütze oder Laufen auf der Stelle - egal was. Puls und Blutdruck werden nur unwesentlich weiter ansteigen, auf jeden Fall werden sie sich dann aber in einer situationsangemessenen Höhe befinden... Falls Du dann allerdings sofort mit handfesten Panikattacken reagierst (und Deinen Kenntnissen nicht mehr vertraust), solltest Du Dir das für die Therapie aufsparen und es nur unter Anleitung und Aufsicht durchführen, ebenso wie z.B. bewusstes Hyperventilieren zum Herbeiführen von Panikattacken.

Liebe Grüße
Christina

A


PA vor´m Schlafen o. in ruhigen Situationen! Wer kennt das?

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hallo,
bei mir ist das genau so das passiert aber bei mir tages gegn uber wenn ich aus dem hasus bin ich kriege herzrassen und es schlägt so doll,und artem not habe ich auch immer wenn ich irgentwo gehe...

Ich bekomme PAs im Sportstudio. Deswegen habe ich jetzt angefangen jeden zweiten Tag zu trainieren. In Maßen. Man kriegt ein besseres Körpergefühl, es tut einfach gut.

In Ruhesituationen bekomme ich auch manchmal PAs. Da kommt dann wohl etwas verdrängtes hoch.

Mona Lisa

es ist normal, dass PA, die man sonst nicht so sehr hat, in Ruhesituationen richtig zugreifen. Dann hat die Seele Zeit, Dir über den Körper zu zeigen, dass was nicht stimmt. Und es würde nicht besser werden, wenn Du jetzt in blinden Aktionismus verfällst. Wichtig ist auf jeden Fall, herauszubekommen, was so stark nicht stimmt, dass Dein Körper so reagiert. Was gegen Panikatacken hilft, muss jeder für sich selbst herausfinden, aber gerade Entspannungsübungen können da tatsächlich kontrainiziert sein. Ich kann so etwas auch nicht machen, dann kracht alles zusammen und Atemübungen führen mich ganz sicher in eine Hyperventilation. Wenn ich eine habe und die dauern gerne Stunden oder auch Tage, dann bin ich am Dauerherumrasen. Bei mir ist es mittlerweile aber auch so, dass Puls und Blutdruck enorm ansteigen, da ist es ein bisschen schlecht mit Herumlaufen, dadurch geht er noch höher. Ich habe dann im Liegen einen Puls von 150 bis 160 und der Blutdruck schwebt noch weit darüber. Da ist es nicht unbedingt angeraten, das noch höher hinaus zu treiben. Mir hilft es auch, wenn ich weiß, warum ich schon wieder so etwas habe. Aber meist habe ich den Grund erst ein paar Tage später. Oder ich brauche keine direkten Auslöser mehr. Lange Zeit konnte ich mit solchen PAs nicht allein sein, heute kann ich das ganz gut aushalten, aber es ist schwer und manchmal möchte man aufgeben, es braucht so viel Kraft und man weiß nicht, was der Körper so aushält. Aber ich habe das schon viele Jahre und bisher hat mein Körper das ausgehalten. Aber meistens hilft mir herumlaufen, es müssen ja keine Höchstleistungen sein. Und viel Gehirn sollte man dazu auch nicht brauchen, das funktioniert dann nicht wirklich.

Liebe Grüße, kia

Hallo Agi,

ich habe - unter anderem - PA's auch dann, wenn ich ruhig im Bett liege oder Entspannungsübungen machen will. Ich habe gemerkt, dass dieses bewusste Atmen bei mir genau das Gegenteil bewirkt nämlich, dass ich irgendwann so durcheinander komme mit dem Atem dass ich den normalen Rhytmus nicht mehr finde. Mir hilft da eine geführte Entspannung - seit ein paar Tagen habe ich die CD von Rüdiger Dahlke (ich will dafür nicht werben aber die hilft MIR eben gerade ausgesprochen gut) mit dem Titel angstfrei leben. Und da ist der zweite Teil für mich der beste. Vielleicht wäre das ja für Dich auch eine Idee - also nicht speziell DIESE aber irgendeine entspannende CD die NICHT unbedingt Deine Aufmerksamkeit auf den Körper lenkt denn da liegt ja eben oft das Problem.

Liebe Grüße

Sommersonne888

Hallo, vielen Dank für euren Mut und eure Tips. Wenn ich im Bett eine PA bekomme, flüchte ich nicht ich bleibe bewußt liegen, bis es besser wird. Meistens schlafe ich dann ein. Das Ziel dieser Übung ist, dass ich hoffe, dass mein Gehirn endlich irgenwann merkt, dass es auf diese Situation falsch reagiert.
Ich denke bei mir ist das größte Problem meine Erwartungsangst, weiß allerdings nicht wie ich diese ganz im Griff bekomme.
Warum im Bett? Wahrscheinlich, weil meine allererste bewußte PA im Bett war??
Wünsche euch allen starke Nerven! Falls einer von euch noch irgendetwas findet, das Ihm hilft freue ich mich sehr über Infos.
LG Agi





Dr. Hans Morschitzky
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