Hallo Leute,
ich habe seit ca. 5 Jahren Agoraphobie, mittlerweile bin ich 22 und kann auch artikulieren, was ich habe,damals konnte ich das noch nicht einschätzen. Es fing an, als ich auf einer Party war mit schrecklich dröhnender Musik, mir wurde auf einmal ohne ersichtlichen Grund schlecht, also bin ich raus um frische Luft zu schnappen. Ich habe auch nicht viel Alk. getrunken. Draußen war ich ziemlich am würgen aber ich musste mich nicht wirklich übergeben, ich bin dann auch gleich mit meinen Leuten nach Hause gefahren. Seitdem habe ich überall Angst mich übergeben zu müssen.. Es gab eine Zeit da bin ich fast nicht mehr aus dem Haus gegangen, nur mit dem Fahrrad zur Schule gefahren, habe Bus und Bahn vermieden...Ich war dann bei einem Jugendpsychologen der mir auch geholfen hat, so dass ich wieder in die Öffentlichen-Verkehrsmittel eingestiegen bin. Mir ist völlig bewusst, dass an dem Punkt an dem ich mich nicht überwinde und nicht einsteige, es wieder so schlimm werden kann wie es mal war. Folglich ist eigentlich alles was ich tue ein großer Kampf und stetige Überwindung. Ich bin eigentlich jemand, der sich gern viel anschaut und in der Welt unterwegs ist und die Tatsache lässt mich öfter über meinen Schatten springen. Ich will mich eigentlich nicht von meiner Angst so kontrollieren lassen! Allerdings würde ich kein Flugzeug in Moment ohne eine Beruhigungspille betreten..Ich habe immer ein Notfallset an Medikamenten dabei, das gibt mir die Sicherheit, wenn es mir schlecht gehen sollte, nicht machtlos zu sein.
Ich studiere in einer relativ kleinen Stadt, nicht weit weg von meinem Elternhaus, alerdings gehe ich nächste Woche für ein halbes Jahr nach Stuttgart für ein Praktikum. Eine fremde Stadt, wesentlich größer als zu Hause, weit weg von Family und Freunden, und jeden Tag werde ich mit Bus und Bahn fahren müssen...Diese Gedanken haben mich so fertig gemacht, dass ich entschied zu einem Neurologen zu gehen, meine Ärztin verschrieb mit Fluoxetin und meinte, ich soll die Tabletten für das halbe Jahr nehmen und es so sehen, dass es in Moment nicht anders geht. Ich habe die Tabletten jetzt 5 Wochen zu Hause und habe noch keine genommen. Nach zahlreichen Google-Informationen macht mir die Tatsache Angst davon abhängig werden zu können und dann wirklich das Gefühl zu haben, es geht nicht ohne! Auf der anderen Seite lockt der Reiz, sich eben nicht ständigen Kämpfen hingeben zu müssen. Das Problem ist ja auch, dass das Zeug nicht gleich von heut auf morgen wirkt, es braucht eine gewisse Vorlaufzeit von ca. 1,5 Wochen..Das heißt mein Plan, es erstmal so zu probieren und wenn es wirklich nicht geht mit der Einnahme beginnen ist nicht wirklich schnell-hilfebringend. Ich bin hin und her gerissen...Ich habe auch Probleme, bei Mitfahrgelegenheiten, wenn ich also in Richtung Heimat fahren will, steht hier auch ein ständiger Kampf an.
Ich habe außer dem Jugendpsychologen auch ausprobiert was an meinem Selbstbewusstsein zu ändern, oftmals hängt ein schlechtes Selbstbild ja auch mit rein und war da zur Beartung und habe jetzt vor kurzem eine Hypnosetherapie gemacht, weil ich so viel gelesen habe,dass es vielen geholfen hat. mir hat es leider nichts gebracht und ich weiß gar nicht was ich noch machen soll..Ich würde gern frei, unbeschwert und sorglos durchs Leben gehen..
Ich freue mich über Antworten, vielleicht sogar von Leuten aus Stuttgart...
LG Kathalonien
ich habe seit ca. 5 Jahren Agoraphobie, mittlerweile bin ich 22 und kann auch artikulieren, was ich habe,damals konnte ich das noch nicht einschätzen. Es fing an, als ich auf einer Party war mit schrecklich dröhnender Musik, mir wurde auf einmal ohne ersichtlichen Grund schlecht, also bin ich raus um frische Luft zu schnappen. Ich habe auch nicht viel Alk. getrunken. Draußen war ich ziemlich am würgen aber ich musste mich nicht wirklich übergeben, ich bin dann auch gleich mit meinen Leuten nach Hause gefahren. Seitdem habe ich überall Angst mich übergeben zu müssen.. Es gab eine Zeit da bin ich fast nicht mehr aus dem Haus gegangen, nur mit dem Fahrrad zur Schule gefahren, habe Bus und Bahn vermieden...Ich war dann bei einem Jugendpsychologen der mir auch geholfen hat, so dass ich wieder in die Öffentlichen-Verkehrsmittel eingestiegen bin. Mir ist völlig bewusst, dass an dem Punkt an dem ich mich nicht überwinde und nicht einsteige, es wieder so schlimm werden kann wie es mal war. Folglich ist eigentlich alles was ich tue ein großer Kampf und stetige Überwindung. Ich bin eigentlich jemand, der sich gern viel anschaut und in der Welt unterwegs ist und die Tatsache lässt mich öfter über meinen Schatten springen. Ich will mich eigentlich nicht von meiner Angst so kontrollieren lassen! Allerdings würde ich kein Flugzeug in Moment ohne eine Beruhigungspille betreten..Ich habe immer ein Notfallset an Medikamenten dabei, das gibt mir die Sicherheit, wenn es mir schlecht gehen sollte, nicht machtlos zu sein.
Ich studiere in einer relativ kleinen Stadt, nicht weit weg von meinem Elternhaus, alerdings gehe ich nächste Woche für ein halbes Jahr nach Stuttgart für ein Praktikum. Eine fremde Stadt, wesentlich größer als zu Hause, weit weg von Family und Freunden, und jeden Tag werde ich mit Bus und Bahn fahren müssen...Diese Gedanken haben mich so fertig gemacht, dass ich entschied zu einem Neurologen zu gehen, meine Ärztin verschrieb mit Fluoxetin und meinte, ich soll die Tabletten für das halbe Jahr nehmen und es so sehen, dass es in Moment nicht anders geht. Ich habe die Tabletten jetzt 5 Wochen zu Hause und habe noch keine genommen. Nach zahlreichen Google-Informationen macht mir die Tatsache Angst davon abhängig werden zu können und dann wirklich das Gefühl zu haben, es geht nicht ohne! Auf der anderen Seite lockt der Reiz, sich eben nicht ständigen Kämpfen hingeben zu müssen. Das Problem ist ja auch, dass das Zeug nicht gleich von heut auf morgen wirkt, es braucht eine gewisse Vorlaufzeit von ca. 1,5 Wochen..Das heißt mein Plan, es erstmal so zu probieren und wenn es wirklich nicht geht mit der Einnahme beginnen ist nicht wirklich schnell-hilfebringend. Ich bin hin und her gerissen...Ich habe auch Probleme, bei Mitfahrgelegenheiten, wenn ich also in Richtung Heimat fahren will, steht hier auch ein ständiger Kampf an.
Ich habe außer dem Jugendpsychologen auch ausprobiert was an meinem Selbstbewusstsein zu ändern, oftmals hängt ein schlechtes Selbstbild ja auch mit rein und war da zur Beartung und habe jetzt vor kurzem eine Hypnosetherapie gemacht, weil ich so viel gelesen habe,dass es vielen geholfen hat. mir hat es leider nichts gebracht und ich weiß gar nicht was ich noch machen soll..Ich würde gern frei, unbeschwert und sorglos durchs Leben gehen..
Ich freue mich über Antworten, vielleicht sogar von Leuten aus Stuttgart...
LG Kathalonien
22.09.2013 09:54 • • 22.09.2013 #1
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