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Hallo, ich habe am 22.8.19 eine vollnarkose für Weisheitszähne. Ich leide seit zich Jahren unter Panikattacken, bin erst 22 Jahre. Nun nehme ich seit ein paar Jahren antidpressiva opipramol 50mg jeden Abend eine. Ab und zu Habe ich noch panikattacken aber zum Glpck nicht mehr so oft wie früher. Mein Anästhesist Weis das und meinte ich soll die Medikamente weiter nehmen und mir keine Sorgen machen, da die Narkose nicht schlimm sei. Ich habe extrem Angst nicht mehr aufzuwachen um ehrlich zu sein. Nun lese ich in sämtlichen Foren als Mensch der antidepressiva nimmt sei mal ein Risikopatient. Das beunruhigt mich, da mein Anästhesist voll locker damit umgegangen ist und meinte ich soll die weiter nehmen das wäre gar kein
Problem. Jetzt Meine Frage, hatte schonmal jemand eine Narkose beim Zahnarzt und Wie ist das? Und was sagt ihr zu den antidepressiva und der op?

Mfg

18.08.2019 01:42 • 30.08.2022 #1


7 Antworten ↓


Hallo Laanonyme,

um gleich vorweg deine Frage zu beantworten; nein, ich hatte noch keine Narkose beim Zahnarzt, aber hätte gerne eine, denn ohne wird es wohl nichts mit einer nötigen Zahnbehandlung. Mit Angst und Panik kenne ich mich gut aus, wenn gleich ich lernte meine größten Paniken/Ängste in Grenzen zu halten. Zumindest die Angst vor der Angst. Aber auch direkte Paniksituationen kann ich zum Teil eindämmen, so dass mein Puls unter 60 geht und ich in eine Art Trancezustand falle. In jedem Fall weiß ich sehr gut, was es heißt, Angst und Panik zu haben, und was es heißt, dagegen angehen zu wollen. Ebenso ist mir sehr gut vertraut, dass sich Ängste ähnlich wie ein Fluss neue Wege suchen, wo sie in Erscheinung treten können, hat man eine Lösung für die eine Angst gefunden.

Deine Angst betrifft, wie ich annehme, in diesem Fall die Zahnarztbehandlung. Die Narkose nimmt diese Angst, aber nun bekommst du Angst vor der Narkose. Genau dieses Problem kenne ich, dass sich eben die Angst neue Wege sucht.

Was nun die Antidepressiva anbelangt, haben sie meines Wissens nach keinen Einfluss auf die Narkose selbst, sondern eher auf die Operation an sich - und selbst jener ist zu vernachlässigen, wie man aus diesem Artikel entnehmen kann: https://deutsch.medscape.com/artikel/4901305
Da die Entfernung der Weisheitszähne ein minimal-invasiver Eingriff ist, musst du da meiner Ansicht nach erst recht nichts befürchten. Was du machen kannst und auch solltest, die Ärzte darauf hinweisen, dass du eben Opipramol einnimmst, damit die Ärzte halt darauf eingestellt sind. Wenn jeder Bescheid weiß, was Sache ist, und sich eventuell auch noch mit deinem Therapeuten/Psychiater in Verbindung setzt, dann wissen die schon, was und wie sie es tun müssen.

Ich würde ebenso mit den Ärzten über deine Ängste ganz offen sprechen. Wenn du trotzdem unsicher bis, steht es dir zu und ist es nicht verkehrt, dir eine Zweitmeinung einzuholen. Aber generell kann ich deinem Anästhesisten beiwohnen, dass du dir in der Sache keine Sorgen machen musst. Das Ziehen von Weisheitszähnen ist ein routinierter und über Jahrzehnte gut erprobter Eingriff. Die Narkose selbst ist ebenso sehr gut erprobt und du wirst ständig genau vom Anästhesisten überwacht. Der Mythos, man würde nach einer Narkose nicht mehr aufwachen, ist eben nur ein Mythos. Die Narkose endet, sobald deinem Körper die Narkosemittel nicht mehr zugeführt werden. Das ist absolut sicher. Du wirst wieder aufwachen.

LG
Zephyr

A


Vollnarkose beim Zahnarzt

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Hallo
Ich hatte schon zwei mal eine Vollnarkose beim Zahnarzt, war für mich nie ein Problem

Ich hatte letzten August Tiefschlaf für die gesammelte Baustelle.
Grundsätzlich ist n Anästhesist dabei und überwacht alles und man ist ja auch angeschlossen.
Zu dem Zeitpunkt habe ich keine ad genommen aber ich stimme da den Vorrednern zu das es da keine Probleme geben sollte. Selbst bei vielen Medikamenten macht das selten was soweit mir bekannt.
Was hinterher zu beachten wäre ist die Art der Schmerzmittel soweit mir bekannt
Der Moment wenn die Narkose beginnt ist für mich als panikerin nicht so schön gewesen aber der Anästhesist war spitze und das mal davor (einige jahre vorher) hatte ich eine Zahnarzthelferin die ich gut kannte und die sagte damals sie wird das letzte vor dem einschlafen und das erste nachm Aufwachen sein was ich sehe. Das hat mich sehr beruhigt. Ich finde egal ob Narkose oder Tiefschlaf oder was auch immer.. Man muss den Ärzten vertrauen
Du schaffst das und danach ist es erstmal erledigt.

Ich arbeite beim ZA und wir machen auch ITN.
Die Narkose wird nach dir ausgerichtet. Sprich : Größe und Körpergewicht.
Wir haben auch einige Patienten die AD's nehmen und es hat kein Einfluss auf die Narkose.
Du wirst auch definitiv wieder aufwachen, das ist ein Routine Eingriff. Die machen es täglich.
Wenn du aufwachst dauert es ein wenig, bis du die Praxis wieder verlassen kannst. Du wirst aber schnell wieder wach gemacht und aufgefordert das du wieder auf stehst.
Du darfst den Tag aber nicht alleine zuhause sein.
Was evtl sein kann aber nicht muss, das dir nach der Behandlung übel ist.
Du darfst die ersten Tage keine Milchprodukte zu dir nehmen und nicht rauchen.
Den Kopf im Bett leicht erhöhen. Und Kühlen, aber nicht dauer kühlen, eher so im interval von 10 min.
Das wird alles gut gehen!

Zitat von Sydaemeni:
Der Moment wenn die Narkose beginnt ist für mich als panikerin nicht so schön

Guten Tag, was genau war denn nicht so schön würde das gerne mal wissen , Mit freundlichen Grüßen

Zitat von Laanonyme:
Guten Tag, was genau war denn nicht so schön würde das gerne mal wissen , Mit freundlichen Grüßen


Ich mag es nicht wenn ich keine Kontrolle habe und ich mag auch nicht so recht den Moment wenn man einschläft. Aber alles halb so wild. Man wird halt müde und wenn das dieser dämmerübergang ist is das einfach net meins.
Wenn Körper und Kopf müde werden aber man gar nicht so will. Schwer zu erklären

Also ich bin kein Fachmann, soviel sei gesagt. Ich bin aber leider aber auch ein ganz schlimmer Angstpatient und habe bereits Behandlungen unter Vollnarkose gehabt. Bislang sind es drei OPs (habe leider sehr schlechte Zähne) und alles ist super gelaufen. Keine Zwischenfälle und auch keine Bedenken Seitens des Arztes oder des Anästhesisten. Bei einer der OPs war ich ebenfalls auf Antidepressiva und auch da ist nichts schief gelaufen. Mir wurde das gleiche gesagt wie dir, nämlich das man sich da keine Sorgen machen müsse.
Nun ist meine persönliche Erfahrung natürlich keine allgemeine Garantie. Aber bei mir war immer alles gut und so angenehm wie halt möglich. Wenn dir das ein wenig Mut macht, dann freut es mich. Ich geh übrigens immer hier hin prof-dhom.de, da ist das sehr unkompliziert. Ist ja nicht immer ganz leicht den richtigen Arzt für sowas zu finden und falls noch wer anders im selben Boot sitzt, hilft es vielleicht =)





Dr. Christina Wiesemann
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