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Hallo
Mich hat es wieder voll erwischt.
Ich lieg mit meiner kleinen Maus im Arm auf der Couch und knubbel sie in den Schlaf(zumindest hab ich es versucht) und mich überrollen wieder diese heftigen Gedanken.
Ich weis nicht kennt ihr das,wenn man nen druchk im Kopf spürt oder Kopfschmerzen hat das man denkt man bekommt nen Hirnaschlag ect.??
Ich habe das dann und drehe fast am Rad ich könnte sterben oder ähnliches.
Ich habe meine Maus ins Bett gelegt und meine Mom angerufen,weil ich mich dann meistens besser fühle.
Ich will aber niemanden anrufen,ich will diese Gedanken loswerden oder zumindest kontrollieren.
Mich macht das kaputt und ich ertrage diese Todesängste nihct mehr.
Warum reagieren wir nicht auf das was wir wissen??(ich meine das wir Körperlich gesund sind)
Habt ihr auch solche Gedanken und wie bekommt ihr sie in den griff.
Bitte helft mir!
Lg Melanie

13.08.2008 23:35 • 15.08.2008 #1


8 Antworten ↓


Hallo Melanie,

du bist nicht allein mit solchen Gedanken!! Bei mir äussern sich die PA's zwar anders, aber das Prinzip ist das Gleiche. Das Gedankenkarussell dreht sich und wir steigern uns da rein und können diese fiesen Gedanken einfach nicht abschütteln.

Machst du denn eine Therapie oder sowas? Entspannungsübungen um dich abzulenken?

Wenn es irgendwas gibt was du super gern machst und was dich ablenken kann, versuch es. Ein Buch, Fernsehen, Stricken, Häkeln, Ikebana, was weis ich... Hauptsache du kommst auf andere Gedanken und konzentrierst dich auf was Anderes.

Hast du heute oder in den letzten Tagen etwas schönes erlebt? Versuch das in Gedanken revue passieren zu lassen und dich darauf zu konzentrieren. Mir hilft das manchmal. Ich habe ein Pferd und wenn sie an einem Tag besonders toll gelaufen ist oder wir einen schönen Ausritt hatten, dann denke ich daran wie das war und kann darüber einschlafen. Meistens jedenfalls ;o)

Ansonsten.. ich bin noch ein Weilchen wach weil meine PA's mich heute nicht in's Bett lassen wollen....

LG/ Katja

A


Voll erwischt!

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Hallo Katja
Danke für deine Antwort.
Ich habe was schönes erlebt umso schlimmer ist es das mich die PA´s wieder einholen und ich es nicht kontrolliert kriege.
Ich meine mir ging es super und nun wieder das*grrrr*
Ich verstehe nur nicht warum ich diese Gedanken habe und warum sie nicht aus meinem Kopf wollen.
Ich mache ne Therapie,aber leider gab es noch keine Regelmässigkeit,weil entweder was bei mir dazwischen kam(Kinder,keinen der Aufpasst,Krank oder KH(OP)) oder bei ihr(Urlaub,Schulungen ect.)
Hoffe das sich das nach dem Urlaub ändert(bei ihr und mir).
Entspannungübungen bekomme ich alleine nicht hin(irgendwie brauche ich immer jemanden der es mir erst vormacht)und bei meiner Therapeutin kamen wir noch nicht dazu(habe sie mir nach ner Liste ausgesucht wo stand das Sie auch Entspannungtechniken macht).
Hoffe das wir auch dazu kommen.
Muss ja nachher hin*g*
Hoffe das Sie mich wieder hin bekommt,fahren am Samstag für ne Woche in die Alte Heimat und da will ich nicht von Attacken heimgesucht werden,sondern genießen!
Lg Melanie

P.S.:Weist du denn was deine Pa´s auslöst?

Hallo Melanie,

ich weis es ist verdammt schwer diese negativen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen, wenn sie einmal da sind. Daher sitze ich noch hier am PC statt zu schlafen. Ich hatte heute wieder eine heftige PA, bzw. ich habe hyperventiliert (das ist jetzt das Neueste bei mir.. juhu.. merkst du wie begeistert ich bin *grrrrrrrrrrrrrrr*) und nun habe ich Angst mich hinzulegen, weil die Gedanken dann wieder kreisen. Momentan fehlen mir auch die schönen Erinnerungen die ich mir vor Augen führen kann. Reiten kann ich derzeit nicht wegen Bänderriss, mein Mann arbeitet nur noch und ich seh ihn kaum (er ist selbständig, er muss leider soviel arbeiten) und vom zu Hause rumsitzen wird das Gedankenkarusell auch nicht besser.

Wenn du aber ein schönes Erlebnis hattest versuch dich darauf zu konzentrieren. Schreib es doch vielleicht mal auf? Dann kannst du dich viell. noch besser darauf konzentrieren. Oder schreib einen Brief an deine Angst, mach ihr Vorwürfe weil du dich wegen ihr so mies fühlst und sage ihr den Kampf an! Ich weis nicht was dir hilft, da ist ja jeder anders.

Ob ich weis was meine PA's auslöst ist ne gute Frage. Ich denke da gehört bei mir eine lange Geschichte dazu... Ich fasse es mal ganz kurz! Meine Mutter hat selber PA's (was sie mir aber erst neulich erzählt hat, doch ich wusste es nat. schon lang), dadurch hab ich viel mitbekommen. Viele Selbstmorddrohungen von ihr etc... Im Jahr 2000 starb mein Vater, ich wurde auf der Arbeit gemobbt (so selbstbewusste Leute wie ich sind halt ein dankbares Opfer... und selbstbewusst war ironisch gemeint) und meine Mutter erdrückte mich mit ihrer Trauer um meinen Vater so sehr, dass ich selbst kaum trauern konnte. Dabei war ich grad mal 20 und hatte meinen geliebten Vater verloren. Das führte zum Nervenzusammenbruch und den ersten PA's.
Heute ist es so, dass ich seit diesem Jahr allergisches Asthma habe. Nur leicht, aber das reicht um sich da reinzusteigern. Das Ganze kombiniert mit partnerschaftlichen Problemen (die wir GOTT SEI DANK gelöst haben) und finanziellen Sorgen und schon ist die Grundstimmung schlecht. Ein guter Nährboden für die Angst.
Tja und so steigere ich mich da rein, dass ich keine Luft bekomme und ersticken könnte. DIe Panik kommt, ich hyperventiliere... Ein Teufelskreis eben.

Letztes Jahr gings mir super. Da war aber auch alles ok bei mir. Wir sind in eine schöne neue Wohnung gezogen, haben geheiratet, ich hab mein Pferd bekommen etc...

Und ich sag noch zu einer Freundin letztes Jahr.. Ich habe Angst vor 2008! Dieses Jahr (2007) läuft alles so toll, mir geht es so super, da stimmt was nicht. Das kenne ich nicht. Bei mir war sonst immer irgendwas... Und nun? Hatte ich mal wieder recht... Ich wünschte es wäre nicht so.

LG/ Katja

Also......
gründe hätte ich etliche,warum es ausgerechnet seit letztem jahr ist weis ich nicht.
Ich suche den Auslöser,aber auch da kann es einiges sein.
Also wenn ich anfangen soll bei der Vergangenheit:

1.Missbrauchsopfer(über mehrere Jahre)
2.Versuchter Missbrauch/Vergewaltigung(durch andere Männer/Freunde meiner Brüder/Vater)
3.Hausfrau für die Familie(Kochen,putze,auf kleine Schwester auspassen,Schläge und Hausarrest ohne Ende)
4.Kerle die mir mein Leben kaputt machten(massive Eifersucht ihrerseits,androhungen von Schlägen,Fremdgehen ect.)
5.zwei Fehlgeburten(einmal 6ssw einmal 14/15 ssw(mit einleitung der geburt da ich über dem dritten Monat war)
6.Komplikations SSW (Op,Diabetis,Blutungen ect.)
7.Endlich die Trennung vom Vater meiner Tochter der mich schon in der SSW schubste ,aggressiv war ect..
Danach ging es mir endlich gut.
8.Scheidung vom ersten Mann
9.3 weitere Risiko SSW(Blutungen und Diabetis(mit Insulin))
10.Umzug in eine Neue Stadt weit weg von meiner Heimat
11.Verdammte Angst meinen Mann zu verlieren oder eins meiner Kinder(was besseres wie meine Familie kann ich nicht bekommen)
12.Mehrere OP´s

Ich glaube das ist wirklich nur ein Bruchteil meiner evtl.Gründe und das ist schon derb.Meine Mom meinte immer zu mir das meine Lebenserfahrungen(negativ)für zwei Leben reichen.
Ich habe eigentlich alles gebacken bekommen bis wir Umgezogen sind.
Als wir fertig waren mit allem,fing das bei mir an.
Ich war immer Stark und habe mich wieder hinbekommen(seelisch und körperlich)und nun ist nix mehr von der Taffen,Selbstbewussten und Kämpferischen Frau übrig.
Ich leide sehr darunter,viele menschen schaffen noch nicht einmal mit dem Umzugehen was ich musste .
Heute nachdem es mir eigentlich gut gehen müsste bin ich kaputt??
Warum dann wenn es einem gut geht??
Sry das ich soviel geschrieben hab

Du entschuldigst dich, weil du soviel schreibst?? Hast du meine Romane mal gelesen? Also das ist kein Grund für eine Entschuldigung!

Entschuldigen müssten sich die Leute, die dir DAS angetan haben. Ehrlich, ich bin schockiert. Was du durchgemacht hast reicht nicht für 2 Leben.. Sowas darf man eigentlich gar nicht erlebt haben...

Ich finde es erstaunlich, dass du das über all die Jahre so tapfer ertragen hast und damit zurecht gekommen bist. Hast du das denn alles mal aufarbeiten können in einer Therapie?

Aber bei dem was du durchgemacht hast wundert es mich gar kein bischen, dass es dir nicht gut geht. Und es wundert mich auch nicht, dass das jetzt erst kommt. Denn jetzt musst du nicht mehr stark sein, du kannst dich endlich fallen lassen und kommst zur Ruhe. Der Körper kann sowas nicht ewig aushalten, sowas muss irgendwann mal raus und verarbeitet werden. Du hast jetzt eine Familie in der du dich wohl und geborgen fühlst, du musst nicht mehr so stark sein und alles alleine schaffen.

Du hast da mehr als einen Grund genug für deine PA's. Wenn das noch nicht alles war, will ich nicht wissen was noch gewesen ist. Was du alles mitmachen musstest geht halt nicht spurlos an einem vorbei.

Das zeigt dein Körper dir gerade, dass er damit überfordert war und du jetzt dringend was für dich tun musst. Also sieh es positiv (so schwer das auch ist).. Jetzt ist die Zeit die ganze Vergangenheit für dich aufzuarbeiten, damit umgehen zu lernen und einen Strich darunter ziehen zu können. Aber dafür braucht es wie gesagt eine Therapie, vielleicht sogar eine Tagesklinik o. ä.

Ich hoffe meine Antwort wühlt dich nicht zu sehr auf und ich hoffe du konntest dich inzwischen ein klein wenig ablenken? Naja gut, ist schwer wenn man darüber schreibt und sich im Grunde intensiv damit befasst. Aber es kann schon verdammt gut tun sich das einfach mal von der Seele zu schreiben. Mir geht es jedenfalls so.

Also schreib ruhig Romane wenn du willst, hauptsache du wirst los, was dich bedrückt.

Liebe Grüße

Katja

Hallo Katja
Aufgewühlt hat es mich nicht,es macht nachdenklich.
Ich dachte bisher ich bin gut klar gekommen damit,schließlich Lebe ich noch und habe mir nichts angetan wie manch anderer.
Soll jetzt kein trost sein.
Ich weis nicht warum ich das alles ausgehalten habe,teilweise aus Angst das meiner kleinen Schwester das selbe passiert wenn ich nicht hinhalte.
Oder die Gewissheit das sie mich nicht kaputt kriegen konnten.(obwohl wenn man mich jetzt sieht haben sie es doch geschafft).
Als ich mit 18 meiner Mom alles erzählte dachte ich ,endlich ist es raus und fühlte mich befreit(dachte ich zumindest bis heute ).
Meine Mom hatte damals alles in die Wege geleitet damit ich ne Therapie für Missbrauchte Mädchen machen konnte und wollte mich damals sogar in ne Einrichtung dafür geben,aber das wollte ich nicht(irgendwie hatte ich das Gefühl es ist falsch).
Ich wollte nicht mit anderen reden die das selbe hinter sich haben ob Missbrauch oder Vergewaltigung.
Ich brach die Therapie ab und lebte einfach weiter wie bisher,warum sollte ich etwas ändern wenn ich es bisher auch so schaffte??
Heute weis ich es war ein fehler,aber es Aufarbeiten ich weis nicht?!!
Vielleicht bin gerade nicht stark genug.
Mich verfolgen wieder seit Tagen Pa´s und ich bin völlig am Ende.
Ich war heute bei der Thera und meine Therapeutin sagt das die Gedanken(todesgedanken)daher kommen das ich kein eigenes Leben mehr führe(Freizeit,Spaß oder nur mal was für mich tun).
Ich weis nicht,in mir schwirrt halt der Gedanke,was tun wenn die was übersehen?!
Ich will Leben und vorallem wieder fröhlich und unbeschwert sein.
Lg Melanie

Hallo Melanie,

red dir blos nicht ein, dass du jetzt grad nicht die Kraft hast stark zu sein und das du aber stark sein musst etc... Du musst gar nichts! Ausser mal an dich selbst denken.
Und ich denke, das alles aufzuarbeiten ist ganz ganz wichtig für dich!

Deine Therapeutin hat sicher recht, dass du auch mal Zeit für dich brauchst, ein Hobby was dir Spaß, Entspannung und Freude bringt. Andererseits finde ich den Satz deiner Therapeutin etwas fragwürdig. Ich weis nicht was sie sonst mit dir macht und wie sie dich behandelt, daher kann ich es schlecht beurteilen. Aber ich denke einfach, bei dem was du mitgemacht hast ist es nur verständlich, dass dich das einmal einholt. Und daran muss sie jetzt unbedingt mit dir arbeiten. JETZT, nicht wenn es dir wieder supergut geht. Denn dann fällt vieles unter den Teppich, weil du alles gar nicht mehr sooo schlimm finden wirst. Aber das behebt dann die Ursache nicht und ein Rückfall ist fast vorprogrammiert könnte ich mir vorstellen.

Und was sollen die Ärzte übersehen? Ehrlich, du wirst dich aufgrund der PA's sicher schon mehrfach einem Arzt vorgestellt haben. Wenn du eine tötliche Erkrankung hättest bin ich sicher, man hätte etwas gefunden. Aber lass mich raten, die Untersuchungsergebnisse waren immer gut?
ICh will nicht schreiben, dass du keine Todesgedanken haben musst, denn du hast sie trotzdem. Es ist jetzt wichtig für dich zu lernen mit den PA's umzugehen und sie einordnen zu können. Wenn es sein muss lass dich nochmal von Kopf bis Fuss untersuchen damit du schwarz auf weiss hast, dass du gesund bist. Aber das sollte nicht zum Alltag werden.

Hast du mal über eine stationäre Behandlung nachgedacht? Ich weis, du hast Kinder. Aber jetzt musst du EINMAL an dich denken und für die Kids findet sich schon eine Lösung. Du kannst nur stark für sie sein, wenn es dir gut geht. Das kannst du aber nur mit einer vernünftigen Behandlung.

Toitoitoi

Katja

hallo melanie,

es ist manschmal hart wenn der rückfall kommt aber nur so werden wir stärker
dadurch lernen wir auch mit den rückfällen fertig zu werden.
ich weiß das wir sie ja gar nicht brauchen aber bei und ist es so. wir müssen noch viel lernen.
ABER! du warst schon auf dem richtigen weg und schlimmer kann es nicht werden. du schaffst das wieder. das bin ich mir ganz sicher.
immer mit kleinen schritten voran

liebe grüsse jes_s





Dr. Hans Morschitzky
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