Ich muss mir meine Gefühle jetzt einfach runterschreiben.
Leider sind die Feiertage bei mir nicht besonders froh. Meinen kleinen Sohn musste ich gerade schreiend und weinend dem Vater (stark narzisstische Züge) mitgeben. Er hat so geweint und nach mir geschrien. Er wollte nicht mitgehen. Natürlich wurde ich direkt vom Vater verurteilt und schuldig gesprochen, ich hätte ihn manipuliert. Und natürlich vor dem Kind. Das kommt regelmäßig vor.
Unser Kind hat starke Trennungsangst. Und Probleme mit Stress und Veränderungen. Mit Bauchschmerzen und Erbrechen usw. Es ist teilweise ganz schlimm. Der Vater leugnet das natürlich. Will nichts davon wissen. Ich bin schuld. Vor Gericht wurde eine Übernachtung erzwungen. Er muss also. Auch heute. Wahrscheinlich wird er sich heute noch mal erbrechen. Wird dort niemanden interessieren. Er muss brav funktionieren dort. Weihnachten ja sowieso. Obwohl dem Kleinen diese Aufregung zu viel ist. Auch hier bei mir. Mussten gestern die Bescherung unterbrechen. Ihm wurde schlecht, er hat geweint. Erst später konnten wir ganz ruhig ein Geschenk auspacken. So ist ER nunmal. Ich weiß das und orientiere mich daran.
Ich bin ein sensibler Mensch und leide seit meiner Kindheit an Ängsten. Als Mutter auch an Ängsten um mein Kind. Aber ich hatte das alles soweit im Griff. Er war soweit davon verschont.
Genau das, wird mir nun überall als Ursache des Problems zugeschustert. Passt ja. Ängstlich und sensibel überträgt sich auf das Kind.
Der Vater will sich ja nur kümmern, behauptet er. Ich bin zu anhänglich. Manipuliere das Kind. Er lügt, verdreht alle Geschehnisse, beschimpft mich vorm Kind. Ist richtig bösartig. Das Kind muss seine Bedürfnisse erfüllen. Er bringt ihn ständig in einen Loyalitätskonflikt. Er wird zur Übernachtung gezwungen. Und keiner sieht das. Keiner hört mich damit. Außer meine Eltern, die es teilweise mitbekommen. Aber weder das Jugendamt, noch der Verfahrensbeistand, noch der Richter, wollen so etwas hören. Selbst der Kinderpsychologe, ist direkt auf die Version des Vaters aufgesprungen. Ich bin sprachlos. Ich sitze daneben, kenne die Wahrheit und komme nicht zum Zug, sie aufzudecken.
Ich weiß nicht mehr, wie ich dem Kind noch helfen könnte.
Ich stimme es positiv und versuche es immer zu ermutigen. Aber die Spielchen von dem Vater und dass er immer muss, kann ich ja nicht verhindern. Und er leidet immer mehr darunter. Mir bricht es so das Herz. Ich weiß gar nicht, wie ich den Tag nun bis morgen rumkriegen soll. Das Bild von meinem schreienden Kind, von dem ich einfach weggehe, hängt gerade fest in meinem Kopf
Gestern 12:13 • • 26.12.2024 #1