Huii guten morgen, hier wurde ja ganz schoen viel emotion reingepackt..
Aber ich muss mal ganz ehrlich sagen (ich war gestern nicht dabei und kann somit grad objektiv auf euren austausch schauen).
Ich wuerde mal eines in den raum stellen wollen: wir alle sind daran interessiert, dass es Kindern gut geht. Der eine bringt sogar eine berufliche erfahrung mit die glaube sehr viel abverlangt. Ich mag mir gar nicht ausmalen was alles so in den Familien so vor sich geht. @Carcass ich kann deine emotionale Reaktion dahingehend echt verstehen. Ich denke es ist nicht einfach da einen kuehlen kopf zu bewahren.
Auch an die kinderlosen geht solch ein thema nicht spurlos vorbei. Dennoch sei gesagt :
Hier hat sich eine mama an uns gewannt die wirklich in der klemme sitzt und verzweifelt versucht fuer ihr kind einen gutes umfeld zu schaffen. Sie beschrieb uns wie es ihr geht, wie sich der Vater so verhaelt, wie ihr kind darauf reagiert und was sie selbst so mit bringt. Sie beschrieb, dass sie selbst in eine Therapie gehen wird um ihre anteile die sie so mitbringt zu verarbeiten und an sich selbst arbeiten moechte.
Der vater des kindes wird denke ich (nach den beschreibungen her) niemals so bewandert sein und bemerken, dass auch er sich mit einschalten muss um fuer das kind einen sicheren hafen dazustellen.
Die Te erwaehnte, dass ihr kind bereift in einem Loyalitaetskonflikt steht. Was so viel bedeutet, dass es sich mit jedem umgang entscheiden muss.
Zitat: Einen Loyalitätskonflikt erleben Kinder immer dann, wenn ein Elternteil das andere Elternteil entwertet. Elternteile, die vor ihren Kindern streiten, sich gegenseitig beschimpfen, erniedrigen, demütigen, ignorieren usw. bringen Kinder in eine Situation, in der sie das Gefühl haben, zwischen zwei Stühlen zu sitzen.
Es gibt also mindestens gerade einen elternteil, der verbale gewalt gegenueber der mutter ausuebt. Waehrend mutter dies schluckt und aushaelt um das kind eben NICHT auch noch solch ein verhalten vorzuleben. Stattdessen achtet sie auf das kind, versucht es zu beruehigen, schickt ihr kind mit zum vater, warum? Weil es ihre auferlegte aufgabe ist welches so gerichtlich festgelegt wurde. Obwooohl sie das momentan fuer ihr kind als bedenklich findet. Ich kann in keiner zeile lesen, dass sie sich gegen diesem mann auftuermt. Was sie sich wuenscht ist lediglich ein guter und respektvoller umgang mit dem blick auf das kind. Sie wuenscht sich fuer das kind erleichterung und einen weg, wo es nach dem aktuellem beduerfnis des kindes geht. Sie sagt nicht, dass sie es gaenzlich unterbinden moechte aber wenn der kleine sich stets die seele aus dem leib erbricht sieht sie darin eine gefahr und sie erwuenscht sich da eine andere abwicklung. Was ich verstehen kann
Wir wissen alle das trennungskinder sehr leiden wenn der umgang miteinander erschwert ist. Stellt euch doch nur einmal vor wie es fuer das kind ist wenn die eigenen eltern oder ein elternteil da stets manipulativ und unfair handelt. Die mama verbal angeht (was im allgemeinen oft genug auch umgekehrt zu sehen ist im leben).
Mir stellt sich die frage: was bewegt den vater dazu, so zu handeln wie er handelt? Welche teile sind bei ihm geschalten um eben solch eine machtausuebung zu veranstalten. Die Te hat nicht in einer silbe erwaehnt, dass sie sein vatersein (wenn der sohn bei ihm ist) anzweifelt. Natuerlich bleiben die fragen dennoch: was geht da hinter seinen tueren so von sich? Wie spricht er im bei sein seines sohnes weiterhin ueber die mutter?.. Seine aufgabe waere es bindungen zu staerken. Die bindung zu seinem sohn sowie die bindung zu der mutter zu unterstuetzen. Was er aber leider nicht tut wie man lesen konnte. Solche Aussagen verunsichern ein kind.
Ich verstehe die TE in allen punkten. Ich bin ergriffen davon weil ich es selbst so erleben musste. Ich bin nicht stolz darauf mein kind verlassen zu haben. Doch ich musste es tun da kein anderer weg mehr dran vorbei ging und ich eben nicht wollte, dass mein kind so aufwachsen muss. Ich durfte mir in meinem leben so einiges anhoeren. Manch einer sagt: es ist unverstaendlich fuer mich, dass man als mutter das kind verlaesst.. Glaubt mir: ich haette es gern nicht getan. Mir blutet das herz aber mein kind war mir wichtiger. Was war mir wichtig? Das mein kind in frieden aufwachsen kann und nicht unter den kaempfen seiner eltern still stirbt.. Also hab ich nach 5jahren dauerterror das feld geraeumt.
Das empfehle ich der TE jetzt hier nicht, eben weil es eine ganz andere Konstellation ist. Was ich aber nochmals empfehle ist auf ihr bauchgefuehl zu hoeren und zumindest den weg ueber eine therapie zu bekraeftigen. Denn gegen solch einen mann anzukommen, bedarf es allerhand kraft und geduld. Sie brauch alle helfenden haende um ihr selbstwert und willensstaerke aufrecht erhalten zu koennen. Sie benoetigt die kraft um ihr darunter leidendes kind aufzufangen. Ihr kind ist sensibel, so wie sich das ließt sogar schon vorher. Was ein charakterzug sein kann und somit einmal mehr der bedarf an sicherheit und erdung braucht. Wie soll es sich erden koennen wenn er in eine umgangsschiene gedrueckt wird die auf ihn nicht angepasst wird. Sondern wo es um rechte geht. Natuerlich hat der vater sein recht. Spricht ihm niemand ab aber wo bitte ist das feingefuehl?
Ich wuensche dir @Jumu und deinem kind das allerbeste und hoffe einfach, dass ihr einen weg findet um da gut durchzukommen und hoffe, dass der kindesvater genauso seine Entwicklung macht und seinen groll gegen dich ablegen kann.
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