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Hallo ihr lieben,

Ich bekam ja vor einigen Tagen Antidepressiva verschrieben (Hausarzt) aber ehrlich, ich kann sie nicht nehmen. Ich habe eine Heidenangst davor meinem Körper solche Mittel auszusetzen. Ich bin ehrlich froh dass es diese Medikamente gibt und man damit vielen Menschen helfen kann. Ich verurteile also wirklich niemanden, nicht falsch verstehen. Ich würde sie auch holen wenn sie von einem Therapeuten kommen würden aber naja mein Hausarzt hat sie einfach auf gut Glück verschrieben und ich traue der ganzen Sache einfach nicht.
Aber was ich eigentlich wissen wollte, ist ob Vitamine auch helfen können. Ich habe jetzt einiges über Vitamin komplexe gelesen und ihre Wirkung bei Depressionen usw.
Kennt sich jemand damit aus? Weiß jemand vielleicht welche Vitamine man da nehmen kann?
Ich möchte erst alles andere probieren bevor ich Antidepressiva nehme.
Ich hatte heute eine extreme Panikattacke. Bin wach geworden durch einen Alptraum und danach ging es mir Hundeelend. Ich hatte Herzrasen, Schwindel, Übelkeit und Schweißausbrüche. Aber ich habe es das erste Mal geschafft ohne Arzt damit klarzukommen. Ich habe es geschafft mich selbst beruhigen und mir ständig zu sagen (soweit möglich) DIR KANN GAR NICHTS PASSIEREN
Ich habe auf meine Atmung geachtet und dann ging es irgendwann wieder.
Ich bin ehrlich Stolz auf mich. Deswegen denke ich vielleicht schaffe ich es auch ohne Medikamente, mit viel Zeit, Geduld und einem guten Therapeuten. Vielleicht bekomme ich irgendwann mein altes Leben zurück. Ich habe noch Hoffnung.

12.09.2019 09:10 • 13.09.2019 x 1 #1


9 Antworten ↓


Zitat von Chiara0401:
Ich würde sie auch holen wenn sie von einem Therapeuten kommen würden


Ein Therapeut ist in der regel kein Arzt und darf gar keine Meidkamente verschreiben. Du meinst wahrscheinlich einen Psychiater.
Also ich habe meine Ads immer vom Hausarzt verschrieben bekommen. Ich war zwar zwischendurch auch mal beim Psychiater, der mir andere zum Ausprobieren verschrieb, aber ich bin dann doch zu denen von meinem Hausarzt zurückgegangen, weil die für mich am besten waren (Doxepin)

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Vitamine statt Antidepressiva?

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Zitat von Chiara0401:
Aber was ich eigentlich wissen wollte, ist ob Vitamine auch helfen können. Ich habe jetzt einiges über Vitamin komplexe gelesen und ihre Wirkung bei Depressionen usw.
Kennt sich jemand damit aus? Weiß jemand vielleicht welche Vitamine man da nehmen kann?


Da muss erst einmal durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden, ob du irgendeinen Vitaminmangel hast. Es ist halt so, dass starker Vitamingmangel oder Mangel an Mineralien Symptome, wie sie auch bei Depressionen vorkommen, verursacht. Dann würde die Einnahme Sinn machen und helfen.

Gut ist bei Stress z. B. True Calm von NOW. Da ist u. a. GABA, Taurin und Glycin kombiniert. Nur bis zum Nachmittag einnehmen, sonst könntest Du Schlafprobleme haben.
Wichtig wäre bei psychischen Problemen immer (!) ein aussagekräftiges Stuhllabor und dementsprechend eine langfristige Darmsanierung.
Vitamin B-Komplex, Magnesium, Zink, Selen ... Alles wichtig für unsereins. Auch hier empfiehlt sich eine vorherige Laboruntersuchungen.

Liebe Chiara,

ich kann dich soo soo soo gut verstehen. Ich bin auch immer wieder sooo stolz auf mich wenn ich die schlimmen Phasen / Momente überwunden habe. Erst gerade liege ich krank im Bett, eine Erkältung, für viele was normales aber mir macht es Angst und jetzt bin ich auch alleine daheim, aber ich hab es geschafft das ich was gegessen habe und mich beruhigen konnte. Der Schwindel und das Schlappheitsgefühl ist noch da, aber auch das wird vergehen.

Nun zu deiner Frage, dein Gedanken sind typisch für Antidepressiva... die Angst vor der Angst, auch das kenne ich und die Tabletten stehen seit einem Jahr unberührt in der Küche. Ich werde sie wahrscheinlich auch nie nehmen auch wenn es mir damit besser gehen würde. Ich kann dir Lasea aus der Apotheke empfehlen. Das muss man aber wirklich erstmal zwei Wochen nehmen, aber mir hilft es tatsächlich (ist auf Lavendel basis und ist wissenschaftlich erprobt). Ich weiss das wir es schaffen können unser Leben mit dieser Erkrankung zu akzeptieren. Eine Therapie unterstützt auf jeden Fall dabei.

Hoffe ich konnte dir helfen

Hey, hast du nur Panikattacken oder auch andere Symptome?

Wurden denn schon die 0815 Standardsachen getestet, wie Eisen (Ferritin), B12, Folsäure, Vitamin D usw.?

Danke für die Antworten
Ich leide nicht nur an Panikattacken mehr oder weniger an (keine Ahnung wie ich es beschreiben soll) Angst die einfach kommt und dann ist mir so schlecht dass ich Panik habe ohnmächtig zu werden oder mich zu übergeben. Auslöser kenne ich nicht. Ich saß zb gestern beim Essen mit meinen Eltern und dann war mir plötzlich von innen so übel, ich konnte mich nicht Mal auf das Gespräch konzentrieren. Ich will dann bloß noch aufstehen und mich hinlegen. Das ist ein Gefühl als rollt ne Lawine über meinen Magen und plötzlich bekomme ich Schwindel Übelkeit und Angst. Angst vor dem ohnmächtig werden. Es ergibt gar keinen Sinn, denn ich habe in den Momenten gar keinen Grund Angst zu haben. Aber ich habe das auch jeden Morgen wenn ich wach werde oder nachts. Es zieht mir dann durch den Körper und bleibt irgendwie an meinem Magen hängen. Dann wird mir schlecht. Ich kann es nicht besser beschreiben tut mir leid. Es ist einfach ein abartiges Gefühl. Ich dachte lange ich hätte Probleme mit meinem Magen aber das ist nicht der Fall. Ich weiß dass es von der Psyche kommt, denn wenn ich mich nicht darauf konzentrieren bzw ablenke und denke du kannst mich Mal ich bleibe jetzt hier sitzen geht es wieder weg. Aber es kommt auch wieder zurück. Ich habe das mittlerweile ca 5-10mal am Tag.

Ja, wurde alles getestet mein ferritinwert ist ziemlich niedrig der liegt bei 7,1
Aber mein Arzt meinte das wäre nicht so schlimm. Keine Ahnung. Ansonsten scheint alles okay zu sein.

Zitat von Chiara0401:
Danke für die Antworten Ich leide nicht nur an Panikattacken mehr oder weniger an (keine Ahnung wie ich es beschreiben soll) Angst die einfach kommt und dann ist mir so schlecht dass ich Panik habe ohnmächtig zu werden oder mich zu übergeben. Auslöser kenne ich nicht. Ich saß zb gestern beim Essen mit meinen Eltern und dann war mir plötzlich von innen so übel, ich konnte mich nicht Mal auf das Gespräch konzentrieren. Ich will dann bloß noch aufstehen und mich hinlegen. Das ist ein Gefühl als rollt ne Lawine über ...


Was wurde Dir denn verschrieben? Ich hatte auch anfangs wahnsinnige Angst vor den Tabletten. Ich nehme z. B. Opipramol. Und nach 2 Tagen merkte ich eine Verbesserung. Antidepressiva machen nicht abhängig. Falls Du davor Angst hast. Nur was Du auf gar keinen Fall machen darfst ist Dir was pflanzliches zu holen und die Tabletten dann doch zu probieren. Das kann nach hinten losgehen. Z. B. Johanniskraut geht nicht damit zusammen

Zitat von Chiara0401:
Ja, wurde alles getestet mein ferritinwert ist ziemlich niedrig der liegt bei 7,1 Aber mein Arzt meinte das wäre nicht so schlimm. Keine Ahnung. Ansonsten scheint alles okay zu sein.

Da fehlen einem die Worte.... Ferritin von 7,1 ist ein SCHWERSTER Mangel. Andere bekommen da problemlos Eiseninfusionen. Der Ferritin Wert sollte mindestens bei 80-100 liegen.
Poste doch mal auch alle anderen Werte inkl. Referenzwerte (B12, Folsäure, Vitamin D,.....). Es würde mich nicht wundern, wenn da noch mehr auffällig ist.

Ich kenne das nur zu gut, mir geht es genauso. Ich wache morgens schon mit dieser Unruhe auf dann kommt der Schwindel und wenn dann alles schief läuft hab ich verloren und die Angst steigert sich ins unermässliche. Aber so geht der Schwindel nie weg, das weiss ich, aber Tabletten mag ich nicht nehmen. Da hilft nur die Verhaltenstherapie und Entspannunsgtechniken.

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Dr. Christina Wiesemann
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