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Hallo ihr lieben,

Ich habe mich nach langem jetzt dazu durchgerungen mein leiden mal in einem Forum mitzuteilen. Ich habe keine Ahnung was mit mir los ist und keine Ahnung was ich tun soll. Es begann einfach vor einigen Monaten dass ich plötzlich das Gefühl hatte ich müsste sterben, mein Herz raste, mir wurde Hundeelend, ich musste mich übergeben und bin letztlich dann ohnmächtig geworden. Mein Mann rief dann den Krankenwagen. In der Klinik wurde ich auf den Kopf gestellt. MRT und CT von meinem Kopf, Lumbalpunktion, großes Blutbild, Herzecho, EKG, Langzeit EKG, Darmspiegelung und Ultraschall von allen Innern Organen. Alles ohne Befund. Also eigentlich sollte ich beruhigt sein und denken yippie, ich bin kerngesund aber das ist nicht der Fall. Im Gegensatz ich bin panisch. Ich flippe aus sobald es Mal irgendwo zieht oder sticht. Ich war immer ein Mensch der alles total gelassen gesehen hat, jemand der eher dachte ach was von alleine kommt, geht auch von alleine jetzt bin ich jemand, der in Panik ausartet bei jedem bisschen. Ich war in den letzten Monaten so oft bei Ärzten und in der Klinik dass ich nur noch weinen könnte weil niemand etwas findet.
Ich kann morgens kaum das Bett verlassen weil mir so übel ist dass ich mich fast übergeben muss. Sobald ich alleine bin bekomme ich Angst. Ich denke dann nur noch so Sachen wie ich habe 2 kleine Kinder, was wenn ich jetzt sterbe oder wenn ich jetzt einen Herzinfarkt bekomme, bin ich alleine
Ich will dass es aufhört. Ich will doch bloß mein Leben wieder zurück. Ich habe keine Ahnung was ich tun soll. Wenn ich mir all meine Beschwerden nur einbilde dann muss ich doch etwas dagegen tun können. Wenn alles nur Kopfsache ist wieso bekomme ich es denn dann nicht unter Kontrolle? Ich möchte dass alles doch gar nicht. Ich sage mir ständig dass alles gut ist und mein Leben ist perfekt. Ich habe doch gar keinen Grund so am Rad zu drehen. Ich habe natürlich alles gegoogelt und laut Google leide ich an einer Angststörung, an einer Herzphobie und an Panikattacken. Kann man so viele Ängste gleichzeitig haben?
Es tut mir ehrlich leid für diesen ewigen Text. Es ist bloß dass ich eine glückliche Ehe führe, zwei tolle Kinder habe und mein Leben wirklich liebe und mittlerweile jeder Tag ein absoluter Kampf ist. Ich habe ja sogar schon angst mit meinen Kindern spazieren zu gehen, ich könnte ja im Wald ohnmächtig werden. Ich bin wirklich am verzweifeln und könnte nur noch weinen.

Vielleicht weiß ja jemand was ich am besten tun soll und wie ich damit am besten umgehe.
Danke im voraus

05.09.2019 20:04 • 07.10.2020 #1


42 Antworten ↓


Dann mal herzlich willkommen bei uns. So beginnt eigentlich jede Angsterkrankung. Plötzlich, wie aus dem Nix, passiert etwas, dass so traumatisch ist, dass man plötzlich um sein Leben fürchtet.

Und dass das total ängstigt, ist eigentlich nur normal. Vielleicht warst du ja etwas unterzuckert, Blutdruck war nieder oder hattest zu wenig getrunken, gegessen, oder warst du zuviel in der Sonne? Oder war an diesem Tag ziemlich viel Stress?

Überlege mal. Und höre sofort auf zu googeln, denn dann wird alles noch viel schlimmer.

Vernünftig wäre es auch, sich in psychologische Behandlung zu begeben, je früher, desto besser.

Angst lernt man innerhalb 1 Sekunde und schnell weg geht das leider nicht. Wenn alle Untersuchungen ok waren, ist körperlich auch nichts. Wir haben auch verlernt, auf uns zu achten und erschrecken dann ohne Ende, wenn plötzlich eine Situation eintritt, die wir nicht kontrollieren können.

A


Viele Ängste zur selben Zeit - werde ich verrückt?

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Hey. Ich glaube das kommt hier wirklich vielen bekannt vor und mir leider auch - aber du wirst nicht verrückt und es wird besser werden! Aber es kann dauern und du solltest dir wirklich therapeutische Unterstützung suchen. Kam darauf niemand von den vielen Ärzten? :-/
Wichtig ist,dass du trotzdem versuchst alles weiter zu machen und nicht zu vermeiden z.bsp spazieren gehen etc .... Die schlimmsten Befürchtungen treten in der Regel nicht ein... vermeiden wir aber die Situationen die wir fürchten,geben wir dem Körper nur noch mehr Grund beim nächsten mal mehr Angst zu haben.
Ich wünsche dir alles Gute!

Danke für die Antwort.

Es ist wirklich erschreckend wie dermaßen meine Gedanken mein komplettes leben bestimmen. Ich habe nur noch Angst.

Ich dachte beim ersten Mal noch es lag an meinem Blutdruck. Ich habe immer extrem niedrigen Blutdruck. Der liegt meistens so etwa bei 85/55 aber ich habe gelernt damit zu leben. Beim zweiten Mal habe ich auch noch versucht es einfach auf meinen Kreislauf zu schieben aber spätestens bei dem dritten Anfall von absoluter Panik war mir klar dass das mehr sein muss.

Ich habe bei über 10 Psychotherapeuten angerufen. Die meisten haben entweder gar keine Zeit mehr für neupatienten oder haben mir Termine für nächstes Jahr Januar gegeben.
Ich habe jetzt eine Mutter-Kind Kur beantragt. In einer Klinik die auf Angststörunge ausgelegt ist. Hoffe Mal ich bekomme da eine Zusage. Ich will das ja unbedingt therapieren lassen. Ich habe kein Problem damit mir einzugestehen dass ich Hilfe brauche, nur finde ich sie einfach nirgendwo. Es ist wirklich traurig. Ich fühle mich damit so alleine. Mein Arzt meint bloß ach machen sie sich einfach nicht so viel stress na danke auch.

Ich habe körperlich alles ausschließen lassen, habe die Pille abgesetzt (für 6 Monate) hatte das Gefühl dadurch wäre es noch schlimmer geworden. Ich habe Vitamine genommen und meine Ernährung komplett umgestellt. Ich mache Yoga und Versuche jeden Tipp zb Atemübungen umzusetzen. Ich lege alles darauf dass ich mich wieder in den Griff bekomme. Aber dennoch habe ich das Gefühl dass es von Tag zu Tag immer schlimmer wird anstatt besser. Mittlerweile Messe ich rund um die Uhr meinen Puls, ich höre ja sogar schon meinen eigenen Herzschlag. Ich denke an nichts anders mehr als daran dass ich auf keinen Fall in Panik ausarten darf. Die Angst ist mein größter Feind geworden und irgendwie kann ich diesen Feind nicht besiegen. Ich habe überall gelesen man muss die Angst akzeptieren und bei einer Panikattacke durch sich hindurchgehen lassen ich wünschte das könnte ich. Ich rede mir dann selbst ein alles ist gut, die fehlt nicht, du wirst jetzt nicht sterben atme ganz ruhig und tief in meinen Bauch und dennoch wird es von Sekunde zu Sekunde schlimmer bis ich irgendwann nicht mehr ruhig atmen kann und wie ne irre durchs haus renne und Versuche nicht völlig durchzudrehen. Ich kann doch auch nicht jeden Monat den Krankenwagen rufen. Weil mir fehlt ja nichts. Ach das ist alles so dermaßen verwirrend dass ich in meinen guten Momenten bloß denke dass ich ehrlich verrückt bin.

Ich weiß nicht wo du herkommst ,aber es gibt Institute die Psychotherapeuten ausbilden...dort hat man Chancen auf zeitnahe Termine. Oder zur Not in eine psychiatrische Institutsambulanz (PIA) ... für erste Gespräche, möglicherweise Medikamente oder zumindest Leute die dir evtl auch helfen können bei der Vermittlung. Wie alt sind deine Kinder?

Ich komme aus dem Saarland und ich würde dort auch überall hinfahren. Ich nehme auch einen Fahrtweg inkaif. Ich würde alles machen damit mir jemand hilft.
Medikamente? Antidepressiva? Ich kenne mich damit ja gar nichts aus. Aber verändern diese Medikamente mich? Ich mag mich ja eigentlich. Ich bin eigentlich ein fröhlicher glücklicher Mensch. Ich glaube nicht dass ich Depressionen habe.

Meine Kinder sind 2 und 4 Jahre alt.

@Chiara0401
Deine Ängste müssen einen Ursprung haben. Schau doch nochmal ganz genau hin. Was die letzten 1-2 Jahre in deinem Leben passiert ist. Die Gründe dafür liegen meistens etwas zurück. Es kann sein dass du im Moment super glücklich bist aber irgendwas muss dann in der Vergangenheit passiert sein dass deine Psyche jetzt grad nicht mehr will.

Es müssen auch nicht unbedingt sehr dramatische Ereignisse passiert sein. Hast du grundsätzliche Ängste oder gehabt?
Wenn dann paar so Situation zusammenkommen dann entwickelt sich mit der Zeit eine Angststörung.
Dann kommen noch die furchtbaren Symptome der Angst dazu und prompt ist man in eine Dauerangstschleife und denkt man hätte körperlich eine Krankheit.

Als erstes musst du es akzeptieren das es die Psyche ist und der Körper völlig gesund ist. Das googeln unbedingt sein lassen.
Eine Therapie würde ich dir auf jeden Fall empfehlen.

Panikattacken bringen einen nicht um, auch verrückt wird man dadurch nicht. Sie sind aber sehr lästig und unangenehm.

Diese ganzen Atemübungen bringen bei mir auch nix. Man muss sie aushalten und zwar an Ort und Stelle wo sie kommen. Die gehen auch wieder von alleine weg aber man denkt eben jetzt ist Ende mit mir. Auf keinen Fall die Situation verlassen. Ich schreib das hier jetzt so easy aber weiß genau was bei einer Panikattacke in einem abgeht. Es ist ein täglicher Kampf....

Wende dich mal an deinen Hausarzt. Bis du einen Termin beim Psychiater bekommst kann er Dir auch was verschreiben.

Hör bitte auf mit Puls und so messen. Das macht es nur noch schlimmer und vermeide tiefes einatmen. Atme in Papier Tüte. Wenn es so schlimm wird singe laut ein Lied oder nimm ein Buch und lese laut vor. Das hilft eigentlich super gut.

Zitat von Chiara0401:
Danke für die Antwort. Es ist wirklich erschreckend wie dermaßen meine Gedanken mein komplettes leben bestimmen. Ich habe nur noch Angst. Ich dachte beim ersten Mal noch es lag an meinem Blutdruck. Ich habe immer extrem niedrigen Blutdruck. Der liegt meistens so etwa bei 85/55 aber ich habe gelernt damit zu leben. Beim zweiten Mal habe ich auch noch versucht es einfach auf meinen Kreislauf zu schieben aber spätestens bei dem dritten Anfall von absoluter Panik war mir klar dass das mehr sein muss. Ich habe bei über 10 Psychotherapeuten angerufen. Die meisten haben entweder gar keine Zeit ...


STOP Du denkst viel zuviel, über Deine angeblichen Krankheiten nach. Es ist ein Kreislauf, Du hast nichts, in dem Sinne, bist völlig gesund und dennoch ist da etwas. Ich lese immer nur, ich googel, ich denke nach, ich habe Angst, Da ist nicht mehr, so wie Du denkst. Bei mir fing das auch alles so an, wie bei Dir. Nur meine Spirale wuchs und wuchs und zog sich über 40 Jahre durch mein Leben. Laß es nicht soweit kommen. Ziehe die Leine. Versuch mal einen Morgen nichts zu denken. Bei mir fing das auch morgens schon an, das Denken, wenn auch manchmal Unbewußt, so weiß ich Heute das es ein Rattenschanz ohne Ende war und das ich die Gedanken herbeigeschworen habe. Versuche DIch abzulenken. Das hat mir immer ganz gut geholfen.
Habe mich mit Freunden getroffen, so das ich nie alleine war.

Kommt auf die Symptomatik an.... manchmal hilft schon was zum schlafen über einen Zeitraum etc. Aber das MUSS ja nicht sein. Oder ruf auch bei Psychiatern oder der Krankenkasse an und frage nach Hilfe zwecks Vermittlung! Ich weiß es ist anstrengend das inmitten der Panik noch selbst anstoßen zu müssen.

Schau vielleicht wirklich Mal nach den Instituten .... https://siap.shg-kliniken.de/index.php?id=6241

Hab nur schnell geschaut, vielleicht hast du das selbst schon gesehen....
LG und viel Erfolg!

Hallo liebe Chiara,

das erste was ich dich fragen möchte, hast du ein Medikament gegen die Panikattacke? was in diesem Moment schnell wirkt.
Ich leide auch schon seid Jahren an Panik (Angststörung) es war plötzllich da und man hat das Gefühl das man sterben muss. Ich kann dich so gut verstehen, und mitfühlen.
Ich war auch im Krankenhaus , die haben mich komplett auf den Kopf gestellt, mit der Diagnose (verdacht Schlaganfall) dem war aber nicht so, es war eine ganz heftige Panikattacke. Und so fing der ganze Teufelskreis bei mir an.
Herzrasen wie verrückt, flimmern vor den Augen, zittern am ganzen Körper, was man nicht mehr unter Kontrolle hat.
Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft der Krankenwagen bei uns war. Bis ich endlich an die richtige Ärtzin geriet, die festgestellt hat das ich eine Panikattacke habe, und mir ein Medikament gab.
Bist du denn in einer Therapie?
Grüße aus Köln

Zitat von Magi:
Hallo liebe Chiara, das erste was ich dich fragen möchte, hast du ein Medikament gegen die Panikattacke? was in diesem Moment schnell wirkt. Ich leide auch schon seid Jahren an Panik (Angststörung) es war plötzllich da und man hat das Gefühl das man sterben muss. Ich kann dich so gut verstehen, und mitfühlen. Ich war auch im Krankenhaus , die haben mich komplett auf den Kopf gestellt, mit der Diagnose (verdacht Schlaganfall) dem war aber nicht so, es war eine ganz heftige Panikattacke. Und so fing der ganze Teufelskreis bei mir an.Herzrasen wie verrückt, flimmern vor den Augen, zittern am ganzen Körper, was man nicht mehr unter Kontrolle hat. Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft der Krankenwagen bei uns war. Bis ich endlich an die richtige Ärtzin geriet, die festgestellt hat das ich eine Panikattacke habe, und mir ein Medikament gab.Bist du denn in einer Therapie? Grüße aus Köln



Guten Morgen Magi

Hast du den ein Notfall Medikament was schnell wirkt ? Wenn ja welches ?
Lg aus Leverkusen

Hallo Anuschka,

ja das hab ich , wenn gar nichts mehr geht, nehme ich eine Lorazepam , sollte man allerdings nicht regelmässig nehmen , da man schnell abhängig von werden kann.
Und du? hast wie siehts bei dir aus?

Zitat von Magi:
Hallo Anuschka, ja das hab ich , wenn gar nichts mehr geht, nehme ich eine Lorazepam , sollte man allerdings nicht regelmässig nehmen , da man schnell abhängig von werden kann. Und du? hast wie siehts bei dir aus?


Vor 15 Jahren als es anfing hatte ich ein Notfall Medikament was ich aber nie genommen habe. Es hat mir gereicht das es da ist. Ich hab damals auch keine anderen Medikamente genommen. Damals war ich 1 Jahr in Therapie und war die letzten 13 Jahre frei von Angst und Panikattacken. Vor 2 Jahren fing es schleichend an. Seit ca 6 Monaten ist es unerträglich. Die Attacken brechen zwar selten heftig aus aber es nervt mich diese ständige Angst und eben die Gedanken um den Tod und so. Diese Phase hält paar Tage an dann werde ich wieder normal für paar Tage. Nun bin ich bei Hausarzt gewesen und hab Überweisung zum Psychiater. Leider erst Ende Oktober. Bis dahin versuche ich mit Hilfe eines Kalenders raus zu finden ob es bei mir hormonell bedingt ist. Vielleicht fangen die Wechseljahre an.

ja das kenne ich, es ist ein Teufelskreis. Ich hatte im August einen Hörsturz , und seitdem ist die Panik ständig da. Man ist echt verzweifelt, fühlt sich hilflos, und wartet ewig auf einen Termin, bin der Meinung es müsste in dringenden Notfällen alles viel schneller gehen. Als auf ein Termin beim Psychiater zu warten. In dieser Zeit kann alles noch viel schlimmer werden.

Ich gebe dir nur einen guten Rat wenn du zum Psychiater gehst, überleg dir gut was dir gut tut, ich meine damit hol dir evt eine Einweisung für eine Tagesklinik, weil diese Ärtze geben gerne und sehr schnell einfach nur ein Rezept raus mit Antidepressiva und mehr nicht. Ich habe diese Erfahrung selber machen müssen. Leider!

Ich weiß damals wollte man mir auch nur Rezept geben. Ich hab es aber abgelehnt. Jetzt möchte ich auch keine Medikamente. Es hat damals mit Therapie funktioniert und es wird jetzt auch funktionieren.

Zitat von Anuschka1102:
Vor 15 Jahren als es anfing hatte ich ein Notfall Medikament was ich aber nie genommen habe. Es hat mir gereicht das es da ist. Ich hab damals auch keine anderen Medikamente genommen. Damals war ich 1 Jahr in Therapie und war die letzten 13 Jahre frei von Angst und Panikattacken. Vor 2 Jahren fing es schleichend an. Seit ca 6 Monaten ist es unerträglich. Die Attacken brechen zwar selten heftig aus aber es nervt mich diese ständige Angst und eben die Gedanken um den Tod und so. Diese Phase hält paar Tage an dann werde ich wieder normal für paar Tage. Nun bin ich bei Hausarzt gewesen und hab Überweisung zum Psychiater. Leider erst Ende Oktober. Bis dahin versuche ich mit Hilfe eines Kalenders raus zu finden ob es bei mir hormonell bedingt ist. Vielleicht fangen die Wechseljahre an.


Vielleicht kann ich dir ein wenig Mut machen, es gibt so viele Psychiater, geh zu irgendeinen der dir schneller helfen kann,
immer angeben ist ein Notfall! Ich meine nur wenn du die Kraft und klare Gedanken dazu hast.
Ist nur ein liebgemeinter Rat, hab ich selber auch gemacht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Magi:
Vielleicht kann ich dir ein wenig Mut machen, es gibt so viele Psychiater, geh zu irgendeinen der dir schneller helfen kann, immer angeben ist ein Notfall! Ich meine nur wenn du die Kraft und klare Gedanken dazu hast. Ist nur ein liebgemeinter Rat, hab ich selber auch gemacht.



Danke dir. Daran habe ich auch schon gedacht. Nur die die ich ausgesucht habe ist in der Nähe und sie macht auch Therapie und ist gut bewertet. Im Grunde denke ich das ich schon bis dahin durchhalten kann.

Achso ok
Wir dürfen nur nie vergessen positiv zu denken.Manchmal holt das Leben einen sehr schnell ein. Zur heutigen Zeit ist auch alles so schnelllebig geworden. Man kommt in vielen Situationen gar nicht mehr mit. Man muss wieder lernen zu geniessen.
Das Leben ist schön!

Ich schreibe jetzt mal ganz allgemein für alle Angsthäschen.

Angst bedeutet, man fühlt sich bedroht. Und die Symtome sind dann alle ähnlich. Tatsache ist, aus irgendeinem Grund kam Tag X mit Symtomen und das war es dann. Das Leben fühlt sich ab diesem Moment nur noch hilflos an.

Passiert ist etwas, das man als Trigger beschreiben kann, also ein Auslöser, der als lebensbedrohlich empfunden wurde.

Keiner, der am Anfang der Angstkariere steht, kann das begreifen, zumal man plötzlich nur noch aus Symtomen besteht, die das Denken beinahe unmöglich machen. Man wird förmlich von Adrenalin überflutet.

Allerdings steckt in jedem von uns eine Empfindsamkeit, die für Angst anfällig ist. Man fürchtet unbewusst schon länger, dass man irgendwie nicht klar kommen könnte, oder hat viel Stress, oder ist ein Typ, der Kontrolle braucht, alles Recht machen möchte, Gefühle verdrängt, oder zuviel davon hat, und und und.

Panikzustände kommen nur, wenn das Fass am überlaufen ist und dann ist Land unter.

Hier liegt unser grundsätzliches Problem, das wir verstehen lernen müssen, allerdings ist das unheimlich schwierig, weil wir uns nie damit beschäftigt haben. Warum auch.

Allerdings gibt einem diese Angst auch eine Chance. Warum? Weil wir uns jetzt intensiv mit uns beschäftigen müssen um hinter den wahren Kern zu schauen. Ist zwar extremst anstrengend, aber lohnenswert und eben in der Therapie lernbar.

Und noch etwas. Man wird nicht sterben, nicht verrückt werden, auch wenn es sich so anfühlt. Aber man kommt um diese Selbstreflektion nicht herum.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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