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Zitat von Delfin36:
@Abendschein vielen Dank für die Antwort. Ja bis vor geraumer Zeit war es bei mir auch noch so, dass ich irgendwann abgelenkt war und es ging aber in letzter Zeit funktioniert das auch nicht mehr. Egal wann, wo oder wie ich es mache. Trotz Olanzapin aber das soll ab Dienstag noch hoch dosiert werden. Mal ...

Noch höher dosieren? Vielleicht drückt das Mittel alles runter, nicht gut......
Machst DU eine Therapie ? Das wäre echt wichtig,.

Zitat von Abendschein:
Noch höher dosieren? Vielleicht drückt das Mittel alles runter, nicht gut...... Machst DU eine Therapie ? Das wäre echt wichtig,.


Darf ich fragen was du meinst mit dem ... drückt das Mittel alles runter...?

A


Verzweiflung - will doch nur leben

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@Abendschein Nein nicht noch höher sondern generell erhöhten weil ich erst bei 2.5mg, also der niedrigsten Dosierung bin. Bisher hatte nix angeschlagen an anderen Medikamenten und deshalb nun der Versuch mit 5mg ab Dienstag. Findest du das zu viel?

Ja ich strebe eine an. Hatte die ersten Vorgespräche und stehe bei einem auf der Warteliste der allerdings gleich sagte, dass er sowas noch nie hatte und nicht weiß ob er mir helfen kann. Auch ist er wenig emphatisch aber da muss ich wohl durch.
Alles doof

Zitat von Delfin36:
Hatte die ersten Vorgespräche und stehe bei einem auf der Warteliste der allerdings gleich sagte, dass er sowas noch nie hatte und nicht weiß ob er mir helfen kann

Nicht jeder Therapeut hatte Angst und Panikattacken, aber ein bißchen mehr Mitgefühl kann man schon erwarten.

Zitat von Delfin36:
@Abendschein vielen Dank für die Antwort. Ja bis vor geraumer Zeit war es bei mir auch noch so, dass ich irgendwann abgelenkt war und es ging aber ...


In einer akuten Situation annehmen und aushalten, um zu merken das Panik auch wieder abklinkt. Nicht beurteilen, sondern wirklich annehmen.

Wenn Gedanken kommen, diese kurz begrüßen und dann wieder ziehen lassen und was du auch immer in dem Moment gemacht hast, weiter machen.

So habe ich das in der Therapie gelernt.

@Abendschein Ja das habe ich mir auch erhofft. Aber er sagte das es auch sein kann das alles schlimmer wird.
Ich bin also nur noch verunsichert und weiß langsam gar nix mehr.
Weder was Therapie noch was den Umgang mit Symptomen angeht.
Dabei möchte ich dich, wie die TE und alle anderen auch, einfach nur normal leben…

Liebe @Grace_99 ja so habe ich es bisher auch immer gehandhabt nur wird es immer schwerer weil das Symptom eben immer da ist und auch nicht weniger wird.
Hab mich heute Nachmittag eine Stunde mit einem Freund getroffen und bis jetzt ist das Symptom noch gleichbleibend…

Zitat von Grace_99:
Darf ich fragen was du meinst mit dem ... drückt das Mittel alles runter...?

Ich kann da jetzt nur von mir sprechen, das muß jeder für sich selbst entscheiden, manche nehmen oder müssen Tabletten nehmen.

Ich habe ein halbes Jahr Opipramol genommen, damit die Angst runter geht, dann habe ich die Dinger abgesetzt. Ich wollte wissen woher die Ängste kamen und sie kamen aus meiner Kindheit,.
Das wollte ich alles aufarbeiten. Jetzt bin ich fast 60 Jahre alt und arbeite immer noch daran.

Zitat von Delfin36:
@Abendschein Ja das habe ich mir auch erhofft. Aber er sagte das es auch sein kann das alles schlimmer wird. Ich bin also nur noch verunsichert und ...


Versuch es doch mal mit Ah Symptom, du bist da. Okay, dann sei da, guck dich um, dann kannst du wieder gehen.

Und dann machst du einfach mit dem, was du machst, weiter.

Je öfter du das machst, immer dran bleiben, dann wird es besser.

@Abendschein Ja ich hatte auch gehofft es ohne zu schaffen. Zumal die AD‘s nicht geholfen haben. Tavor etc. nehme ich sowieso nicht obwohl ich sie habe.
Deshalb der Versuch mit Olanzapin in sehr geringer Dosierung aber helfen tun sie bis jetzt auch kaum.

Liebe @Grace_99 vielen Dank! Das könnte ich mal versuchen. Ähnliches habe ich auch versucht aber das Gefühl ist so unendlich aufdringlich… und da ich dann immer kaum noch sprechen kann, bin ich dann natürlich auch immer gerne alleine aber da versuche ich schon täglich viel zu "üben". Man kann echt nur hoffen…

Auch bei mir wird es an der Kindheit liegen.
Manisch- depressive Mama die wir oft in der Klinik besucht haben, kein Vertrauen in der Familie, Halbschwestern die schon immer was gegen mich hatten weil ich "den richtigen Papa" habe, im Jugendalter an kriminelle Menschen geraten usw…
Ich hätte das auch gern aufgearbeitet aber mein Therapeut ist gar nicht drauf eingegangen. Er möchte nur die Expositionstherapie.
Und ich…. Naja hab halt Angst…

Zitat von Delfin36:
@Abendschein Ja ich hatte auch gehofft es ohne zu schaffen. Zumal die AD‘s nicht geholfen haben. Tavor etc. nehme ich sowieso nicht obwohl ich sie ...


Nee, nicht hoffen. Aktiv etwas tun. Dieses Mantra war nur ein Beispiel, leg dir eins zu, was passend für dich ist.

Übung, Übung, Übung. Ohne wird es nicht funktionieren.

Ich selbst nehm auch ein Medikament, ich bin froh das es mir hilft.

@Grace_99 darf ich fragen welches dir hilft?
Ja ich bin jeden Tag draußen und/ oder oben bei meinen Eltern. Heute hatte ich echt Angst mich mal wieder mit jemandem zu treffen aber hab’s trotzdem gemacht. War zwar nicht gut aber habe es ausgehalten, mehr darf ich sicher auch nicht erwarten.
Einkaufen war ich auch und wie gesagt bei MC Don. halb acht, da gabs zum Abendessen einen Burger.

Ich verstehe nur nicht warum es schlimmer wird obwohl ich nie was gemieden habe, auch nicht bevor es so schlimm wurde.
Aber das muss man wahrscheinlich auch nicht verstehen, die Angst bzw. Symptome machen sich scheinbar ihren Weg

Zitat von Delfin36:
@Grace_99 darf ich fragen welches dir hilft? Ja ich bin jeden Tag draußen und/ oder oben bei meinen Eltern. Heute hatte ich echt Angst mich mal ...


Mein Mantra ist Hier bin ich, ohne Angst. Ich hole mir Kraft, ich hole mir Halt.

Das sage ich mir dauerhaft in Situationen, in denen mein Angstniveau sehr hoch ist.

@Grace_99 Schön, dass du das hier teilst, vielen Dank dafür.

Meine Angst ist eigentlich nur dieses eine doofe Symptom.
Wenn das nicht wäre könnte ich alles machen, Angst vor irgendetwas hab ich kaum (okay, fliegen würde und muss ich zum Glück nicht) aber vor anderen Sachen habe ich keine Angst. Nur vor diesem Symptom was ich tagein tagaus mit mir rumtrage

Ein Mantra werde ich mir trotzdem mal zulegen. Hab vielen lieben Dank!

Zitat von Delfin36:
@Grace_99 Schön, dass du das hier teilst, vielen Dank dafür. Meine Angst ist eigentlich nur dieses eine doofe Symptom. Wenn das nicht wäre könnte ...


Ja, leg dir ein Mantra für dich zu, schaden kann es nicht.

Gute Nacht

@Grace_99 vielen Dank, gute Nacht

Zitat von Delfin36:
Ich verstehe nur nicht warum es schlimmer wird obwohl ich nie was gemieden habe, auch nicht bevor es so schlimm wurde.

Das kann jetzt auch am Einschleichen von Doxepin liegen. Lies dich mal in Einschleichsymptome hier ein. Nicht, dass du das Einschleichen deswegen abbrichst.
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@clara5711 Ich fühle so mit dir bei mir war es nicht anders und vertrau mir das geht weg das wird sowas von weg gehen du wirst es selber nicht glauben. Es ist nur deine Psyche. Und dein Herz klopft nur so stark weil du unter ständigen Stress bist. Das mit dem Herzrasen beim Essen habe ich auch aber ich hab auch gemerkt dass es vermehrt beim fettigen Essen oder viel mit Milch kommt hast du dich mal auf eine Histamin Intoleranz testen lassen meine Cousine hat das und sie hat nach dem Essen immer Durchfall mit Schwindel und Herzrasen bekommen. Du musst versuchen um zu denken dir paar positive Gedanken zusammen tun und dann daran festhalten hast du eine Therapie?

@clara5711

Dein Problem ist: du bist wie ein randvolles Fass. Mit Oberflächenspannung, also mit nach oben gewölbter Flüssigkeitsfläche. Kommt ein Tropfen dazu, fließt erstmal eine Menge ab (Herzrasen, Panik). Aber auch danach bleibt dass Fass randvoll.

Die Flüssigkeit muss deutlich reduziert werden, sodass das Fass nicht dauernd überläuft, wenn Wasser reingeschüttet wird. In einer Klinik machen sie das oft mit 3x täglich Tavor für eine gewisse Zeit, zuhause kannst du mit verschiedensten Maßnahmen und Techniken daran arbeiten, deine zum bersten angespannte Anspannung zu reduzieren. Atemmeditation, schöne Dinge tun, dich ablenken durch verschiedene Tätigkeiten, sodass du die Anspannung kurz vergisst, sich dein Körper kurz entspannen kann (puzzeln, aussortieren, basteln, Mandalas malen etc., alles was deine Konzentration auf angenehme Weise in Beschlag nimmt).

Dann solltest du versuchen, deine Angstbahnen im Kopf nicht noch tiefer zu graben. Also nicht auf Biegen und Brechen raus gehen. Vielleicht erstmal üben, ohne Angst an der Haustür zu stehen, dann wenn du das kannst ohne Angst, einen Schritt rausmachen. Wenn du das kannst zwei Schritte vom Haus entfernen u.s.w. also äußerst kleinschrittig. Das kann pro Schritt Tage dauern, aber das ist ok. Ziel ist es, die Steps in Richtung Freiheit so klein zu machen, dass du möglichst nur Erfolgserlebnisse hast. Damit kannst du ganz langsam die Angstbahnen im Kopf neu asphaltieren und verlernst deine antrainierte Angst bzw ersetzt sie durch gute Erlebnisse.

Denn so funktioniert unser Gehirn. Du hast dir ganz intensiv und ausdauernd ein völlig falsches Verhalten antrainert, dass da heißt draußen schlecht, nur zuhause sicher. Leider haben deine Eltern da auch noch mitgeholfen, indem sie dich wieder nach Hause fahren, wenn du es ihnen sagst. Du hast dir selber dein eigenes Gefängnis im Kopf gebaut, aber das kannst du Stück für Stück abbauen.

Hallo zusammen,

ihr habt ja echt fleißig geschrieben- lese mir gerne alles noch durch.
Ich bin zurzeit im Krankenhaus, wurde wieder vom Krankenwagen abgeholt, weil mein Puls wieder während dem Stuhlgang in die Höhe geschossen ist. Ich kam gar nicht mehr klar.. hoher Blutdruck 150 zu 100, Herzrasen bis 200, blaue Hände und Füße sowie Zittern im ganzen Körper + Muskelkrämpfe.
Es ist schrecklich. Ich traue mich gar nicht mehr zu essen…

A


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Dr. Christina Wiesemann
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