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Hallo zusammen,
Bin neu hier m und 25 Jahre alt. Alles fing am 1. Mai bei mir an. Ich war mit meiner Freundin abends essen und plötzlich überkam mich Schweiß, Herzrasen, Atemnot, Unruhe. Ich ging raus um eine zu rauchen und ich konnte von dem Gedanken nicht mehr loslassen keine Luft zu bekommen sodass ich hyperventiliert habe und ins Krankenhaus kam. Habe seit dem täglich mit diesen Gedanken und Symptomen in den unterschiedlichsten Situationen zu kämpfen. Danach folgte eine komplette organische Untersuchung - alles gut. Ursache Psyche. Vor heute genau 10 Tagen zum Psychologen der mir sertralin und martizapin verschrieben hat. Nehme nun seit 10 Tagen morgens 50mg sertralin und abends 15mg martizapin. Von den Panikattacke selbst würde ich eine leichte Verbesserung bestätigen jedoch machen mich seit der Einnahme von Sertralin Übelkeit, Schwindel, Durchfall platt und dann diese Unruhe und Angst wahnsinnig zu werden, keine Luft zu bekommen treibt mich an den Rand des Wahnsinns.
habt ihr einen Rat ist das normal diese Unruhe ? Wird das besser ?
Gibt es was was ich zur Beruhigung nehmen könnte was mich aber nicht komplett Sediert, schnell wirkt und nicht abhängig macht ? Und wann werde ich wieder wach und merke dass ich fitter bin und nicht mehr diese negativen Gedanken habe ? Brauchen die Medis da noch Zeit ?
Lg und hoffe auf antworten.

28.06.2019 13:04 • 01.07.2019 #1


4 Antworten ↓


Du hast nebenbei aber Therapie, oder? Nur Medikamente sind ja auch keine Hilfe.

Du solltest die Nebenwirkungen unbedingt ansprechen und ggf. dann andere Medikamente einnehmen. Je nachdem wie du mit den Nebenwirkungen zurecht kommst und wie es für dich geht.

Gegen Unruhe kann man z.B. (wenn du magst) Filme oder Serien gucken, Kamillentee, Duschen, Lesen, Musik hören/spielen, Sport. Sport ist sehr wichtig! Auch für die Psyche.
So als Beispiele

Medikamente brauchen meistens erstmal eine Weile, bis sie ihre Wirkung richtig entfalten. Es muss sich ja auch erstmal aufbauen.
Wurde dir das nicht erklärt vom Psychiater?
Aber wie gesagt, nur Medikamente werden dir langfristig nicht helfen. Da musst du neben der Medikamention auch eine Therapie machen.

Liebe Grüße

A


Verzweiflung wegen Angst und Panikattacken

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Nein ich mache keine Therapie. Für mich ist das hier alles ziemlich Neuland weil mich das wie gesagt am 1.Mai diesen Jahres das erste mal heimgesucht hat. Ich verzweifle bin zur Zeit krankgeschrieben und weiß einfach nicht wie es weitergehen soll.

Okay also erstens solltest du nebenbei eine Therapie anfangen Das ist wichtig.
Und informiere dich bei deinem Psychiater über die Medikamente und Berichte ihn bitte von deinen Nebenwirkunge

Hey du,

ich selber leide momentan auch sehr unter dem Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Ich gähne oft und fühle mich benommen, manchmal reagiere ich daraufhin mit Panikattacken. Es fühlt sich bedrohlich und schrecklich an, ich kann dich da verstehen.

Wenn du organisch gesund bist, dann musst du dich auf deine Psyche fixieren und wie die anderen schon sagten, Dir professionelle Hilfe suchen. Je früher desto besser .. ich habe es jahrelang mit mir getragen und es hat sich verschlimmert! Habe nun die kommenden Tage ein Erstgespräch. Das muss Dir auch nicht unangenehm oder peinlich sein. Er kann dir besser als wir hier erklären, warum dein Körper so reagiert und du kannst dann damit arbeiten. Mach etwas, was dich zb in Stresssituationen entspannt hat, gib dir Zeit und Ruhe. Vielleicht gibt es auch etwas in deinem Leben, was dich unglücklich macht? Bei mir zb fing es im Januar an und alles verschlimmerte sich innerhalb paar Monate, aber ich habe auch sehr risikoreich gelebt und Stress gehabt, bis nix mehr ging und ich in einer Notfall Psychiatrie übernachten musste. Bei dem Gespräch mit dem Psychologen in der Notaufnahme, habe ich mir auch vieles selbst beantworten können. Ich hatte permanent geweint, gezittert und angefangen zu reden und habe selber dabei gemerkt, wie sehr ich meine eigene Person vernachlässigt.

Und alleine dass du hinterfragst und dir wünschst, dass es vorbei geht, wird dich mit Sicherheit weiterbringen, denn genauso wie Dir, fehlt es Menschen, denen es so geht, das andere, angstfreie Ich. Dafür muss man was tun, ich bin der Meinung als aller erstes verstehen und akzeptieren, dass es dir momentan nicht gut geht und es Zeit braucht und nicht hartnäckig dagegen ankämpfen.

Sorge für dich, als wärst du die Liebe deines Lebens

Gute Besserung!





Dr. Christina Wiesemann
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