@Johnny83 Ich wollte mich überwiegend ablenken, da ich daheim wahrscheinlich zu viel nachgedacht hätte. Fühlte mich EIGENTLICH körperlich nicht schlecht, deshalb war ich der Überzeugung, dass die Arbeit eine gute Lösung ist um etwas Zeit totzuschlagen. Anfangs war auch alles ok aber wir hatten gestern sehr viel Kundschaft (arbeite beim Friseur) und da sind wir alle definitiv für 2 Stunden nonstop hin und her gerannt, was dann wohl doch etwas zu viel für mich war :/
Chef hat dann auch eben gesagt, dass er der Meinung war, dass ich nicht sonderlich gut bzw blass und zittrig aussah und mein Kollege hat mich dann vorsichtshalber zu uns ins Krankenhaus in der Nähe gefahren. Die haben dort ganz klassisch zuerst Blutdruck gemessen und der war eben ziemlich im Keller. Die Ärztin hat im Anschluss auch gesagt, dass es bei eher kleinen und schlanken Frauen immer schwierig ist, da dort ein niedriger Blutdruck meist immer eine Rolle spielt und hat eben einen Zugang gelegt, vorsichtshalber Blut abgenommen und mich dann an die Infusion angeschlossen.
Hab zwischendurch auch schon gemerkt, dass die Stelle wo der Schlauch drin war angefangen hat zu schmerzen und dass es auch kalt war, weil man dort richtig spüren konnte wie die Kochsalzlösung in die Vene geht. Ich hab bei Gelegenheit mit einer Arzthelferin gesprochen und die meinte jedoch, dass des ok ist und hat die Infusion minimal abgedreht bzw langsamer laufen lassen, was eben doch dazu geführt hat, dass ich für 3 Stunden rumsaß / rumlag Aber gut.. Allzu schlimm war es nicht. Die hatten in einem Zimmer nebenbei einen Patienten, der sich mit Corona infiziert hat, was mich kurzfristig auch wieder auf 180 gebracht hat, allerdings hat die Ärztin auch gesagt, dass ich keine Angst haben muss, da ich ja hier im Krankenhaus durchgehend eine Maske trage und der Patient isoliert ist bzw dass das ja nicht durch Wände geht + wenn überhaupt, dann müssten alle hier vom Personal Angst haben sich zu infizieren bei den täglichen covid Patienten, die sie sehen.
Nachdem ich dann fertig war, wurde mir eben selbstverständlich geraten, dass ich meine aktuelle Symptomatik am besten mit meiner Therapeutin oder meinem Psychiater abklären lassen sollte, denn es ist auch nicht gut, wenn ich nun seit mehreren Tagen dauerhaft im Stress bin, Nächte lang nicht schlafen kann oder eben körperlich so ausgelaugt bin, dass ich umfliege. Und ja, stimmt auch schon. Will immerhin auch nicht jede Woche beim Arzt landen, wegen der aktuellen Situation. Aktuell geht's mir soweit aber gut. Also fühle mich vom Kreislauf zumindest deutlich besser und habe auch minimal mehr Schlaf bekommen. Arm tut zwar immer noch etwas weh bzw fühlt sich leicht hart an bzw hab so einen kleinen Hubbel an der stelle wo der Zugangsschlauch in der Vene aufgehört hat aber ich nehme an, dass auch das weggeht. Zumindest ist es von den Schmerzen her auch minimal besser als gestern.
23.10.2021 08:53 •
#27