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@Johnny83 Ich muss tatsächlich sagen, dass ich Tee allgemein mag, insbesondere eben Kräutertee, haha Trinke öfter mal Kräutertees auch für zwischendurch, von daher denke ich mal, dass dieser Tee nicht ALLZU schlimm sein wird. Der einzige Tee, den ich nicht wirklich genießen kann ist garantiert dieser Nieren- und Blasentee da der einfach nur abartig bitter schmeckt :/

@Zi-zi haha, diese bitteren Tees liebe ich wiederum!
Freut mich sehr, dass es dir besser geht!

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Verzweiflung nach Magenverstimmung

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@Johnny83 Oje Also bisschen bitter ist überhaupt kein Problem aber so diese GANZ bitteren Tees, da weiß ich nix mit anzufangen, haha. Wenn ich die trinken muss, zb aufgrund einer Blasenentzündung bin ich immer froh, wenn ich zumindest etwas Honig oder so reinmachen kann.

Heute war wieder ein richtig dreckiger Tag nachdem es mir langsam anfing besser zu gehen..

Bin leider heute tatsächlich für 3 Stunden in der Klinik gelandet, da ich bei der Arbeit fast umgekippt wäre, bzw bin.. Hab allgemein einen ziemlich niedrigen Blutdruck und da ich jetzt die letzten Tage kaum gegessen habe, war es wohl heute inklusive Arbeit wohl doch zu viel des Guten. Mittlerweile geht es mir aber wieder gut. Die haben mir ganz normal eine Infusion mit Flüssigkeit / Kochsalz oder was auch immer zur Stabilisierung des Kreislauf gegeben und etwas Pantoprazol, was auch darüber verabreicht wurde.

Habe jetzt nur wieder das neue Problem, dass ich Panik schiebe, dass mein Arm nach der Infusion leicht dick ist und schmerzt. Das ist aber wahrscheinlich auch normal wenn ein Fremdkörper so lange in der Vene war, oder? Könnte heulen, bzw tu es schon seit 2 Stunden. Bin aktuell mit den Nerven echt am Ende. Wenn ein Problem weg ist, kommt direkt das nächste und meine hypochondrischen Ängste sind aktuell stärker denn je. Bin einfach nur verzweifelt..

Zitat von Zi-zi:
Das ist aber wahrscheinlich auch normal wenn ein Fremdkörper so lange in der Vene war, oder?

Genau! Du findest eh von selbst die richtige Erklärung!

Tut mir leid für dich, dass du umgekippt bist - ich war davon ausgegangen, dass du im Krankenstand bist. Super tapfer, dass du arbeiten warst! Schon dich und deinen Arm jetzt mal übers Wochenende.

@Johnny83 Ich wollte mich überwiegend ablenken, da ich daheim wahrscheinlich zu viel nachgedacht hätte. Fühlte mich EIGENTLICH körperlich nicht schlecht, deshalb war ich der Überzeugung, dass die Arbeit eine gute Lösung ist um etwas Zeit totzuschlagen. Anfangs war auch alles ok aber wir hatten gestern sehr viel Kundschaft (arbeite beim Friseur) und da sind wir alle definitiv für 2 Stunden nonstop hin und her gerannt, was dann wohl doch etwas zu viel für mich war :/

Chef hat dann auch eben gesagt, dass er der Meinung war, dass ich nicht sonderlich gut bzw blass und zittrig aussah und mein Kollege hat mich dann vorsichtshalber zu uns ins Krankenhaus in der Nähe gefahren. Die haben dort ganz klassisch zuerst Blutdruck gemessen und der war eben ziemlich im Keller. Die Ärztin hat im Anschluss auch gesagt, dass es bei eher kleinen und schlanken Frauen immer schwierig ist, da dort ein niedriger Blutdruck meist immer eine Rolle spielt und hat eben einen Zugang gelegt, vorsichtshalber Blut abgenommen und mich dann an die Infusion angeschlossen.

Hab zwischendurch auch schon gemerkt, dass die Stelle wo der Schlauch drin war angefangen hat zu schmerzen und dass es auch kalt war, weil man dort richtig spüren konnte wie die Kochsalzlösung in die Vene geht. Ich hab bei Gelegenheit mit einer Arzthelferin gesprochen und die meinte jedoch, dass des ok ist und hat die Infusion minimal abgedreht bzw langsamer laufen lassen, was eben doch dazu geführt hat, dass ich für 3 Stunden rumsaß / rumlag Aber gut.. Allzu schlimm war es nicht. Die hatten in einem Zimmer nebenbei einen Patienten, der sich mit Corona infiziert hat, was mich kurzfristig auch wieder auf 180 gebracht hat, allerdings hat die Ärztin auch gesagt, dass ich keine Angst haben muss, da ich ja hier im Krankenhaus durchgehend eine Maske trage und der Patient isoliert ist bzw dass das ja nicht durch Wände geht + wenn überhaupt, dann müssten alle hier vom Personal Angst haben sich zu infizieren bei den täglichen covid Patienten, die sie sehen.

Nachdem ich dann fertig war, wurde mir eben selbstverständlich geraten, dass ich meine aktuelle Symptomatik am besten mit meiner Therapeutin oder meinem Psychiater abklären lassen sollte, denn es ist auch nicht gut, wenn ich nun seit mehreren Tagen dauerhaft im Stress bin, Nächte lang nicht schlafen kann oder eben körperlich so ausgelaugt bin, dass ich umfliege. Und ja, stimmt auch schon. Will immerhin auch nicht jede Woche beim Arzt landen, wegen der aktuellen Situation. Aktuell geht's mir soweit aber gut. Also fühle mich vom Kreislauf zumindest deutlich besser und habe auch minimal mehr Schlaf bekommen. Arm tut zwar immer noch etwas weh bzw fühlt sich leicht hart an bzw hab so einen kleinen Hubbel an der stelle wo der Zugangsschlauch in der Vene aufgehört hat aber ich nehme an, dass auch das weggeht. Zumindest ist es von den Schmerzen her auch minimal besser als gestern.

Vorweg: ich finde es gut, dass du den normalen Alltag weiterlebst, um dich abzulenken, unter Menschen zu sein und die geordneten Bahnen nicht zu verlassen. Das ist wichtig!

Aber logo, wenn du als Frisörin ständig auf den Beinen bist, von vornherein angeschlagen und etwas zittrig, dann kann der Kreislauf schon mal beleidigt sein

Das kalte Gefühl bei der Infusion ist normal, soweit kann ich dich mal beruhigen, und dass das Gewebe rund um die Einstichstelle jetzt etwas gereizt ist, gerade wenn du 3 Stunden an der Infusion gehangen und ohnehin von zarter Statur bist, ist auch wenig verwunderlich.

Was machst du denn aktuell für deine Psyche? Bist du in Therapie, um das in Angriff zu nehmen, hast Strategien bekommen, wie du in akuten Stresslagen etwas runterkommen kannst?

@Johnny83 Genau. Ich bin aktuell in ambulanter psychologischer Behandlung und auch psychiatrisch im Klinikum angebunden. Habe normalerweise einmal pro Woche Therapie aber da ich aktuell nicht mehr viele Sitzungen habe, haben wir ausgemacht dass wir uns alle 2 Wochen sehen. Meinen Psychiater sehe ich hingegen ungefähr je nachdem einmal im Monat oder evtl alle 2 Monate. Habe seit neustem eine neue zusätzliche Therapiemethode von ihm vorgeschlagen bekommen, die ich ambulant im Klinikum mache und zwar dieses Biofeedback. Weiß nicht, ob dir das etwas sagt, aber das ist ziemlich interessant da durch durch so ein spezielles Gerät angezeigt bekommst wie gestresst du bist. Das misst deinen Stresslevel bzw die Anspannung über die Haut soweit ich weiß aber auch durch andere Zeichen wie zb Herzschlag, Atmung usw. Hatte gestern erst meine erste Sitzung wo ich das alles kennengelernt habe und nächste Woche fangen wir dann richtig an, dass wir einen Stresstest machen. Wahrscheinlich werde ich da von dem Therapeuten aufgefordert an etwas zu denken oder etwas zu machen, was mich unter Druck setzt damit ich dann an dem Monitor sehen kann wie der Stresslevel ansteigt und im Nachhinein werden wir dann versuchen diesen Stress zu senken zb mit Atemübungen, Entspannungsverfahren oder was auch immer. Ziel ist es, dass ich zukünftig ohne dieses Gerät lerne zu erkennen wann ich Stress habe und wie ich dagegenwirken kann bzw verhindere, dass der Stress so groß wird, dass es eskaliert wie momentan.

@Zi-zi , was dir passiert ist eigentlich typisch für uns Angsthasen. Wir haben ja generell Angst um unser Leben und sobald sich irgendeine Irritierung zeigt, vermuten wir das Schlimmste und reagieren dementsprechend.

Das ist die Überschrift für unser Leben: Achtung, du bist Angstpatient und wirst deswegen immer bissle panisch werden, wenn dir irgendetwas passiert, und sei es noch so nachvollziehbar und medizinisch erklärbar.

Die Kunst heisst jetzt, dass man ein bisschen lernt, damit umzugehen. Ein Bisschen weiss, dass man dazu neigt, immer erstmals das Schlimmste anzunehmen, und sich deswegen eben reinsteigert.

Nimm es als Tatsache an und lerne, dass sich anschliessend immer alles relativiert und wieder besser wird. Aber erstmals müssen wir da durch.

Nochmals, wir sind Angstpatienten und haben ein Problem damit, dass wir schnell negativ reagieren, weil wir eine Bedrohung auf unser Leben annehmen.

Also, wenn es möglich ist, versuche jede Irritation dahingehend zu analysieren, ob es jetzt tatsächlich eine Bedrohung ist, oder nur aufgrund unserer Ängste so gefühlt wird.

@Icefalki Ich stimme dir voll und ganz zu. Bei uns springt immer die Ampel automatisch auf rot, wenn irgendwas nicht so ist wie es sein sollte. Ich bin aktuell ziemlich frustriert, da ich wirklich schon laaaange, lange keine solchen Ängste mehr hatte. War eigentlich in den letzten 2 Monaten sehr stabil und jetzt nimmt es mich leider etwas mit, dass ich quasi einen Rückfall (kann man das so nennen?) habe.

Meine Therapeutin hat mir auch schon gesagt, dass es bei Menschen mit psychischen Erkrankungen leider immer mal den Punkt geben kann, dass sie aufgrund von einer Situation, unabhängig davon wie lange sie stabil waren immer einen neuen kurzen Knick erleiden können. Ist an sich ja nix neues eigentlich.. Kenne ich normalerweise auch entweder von mir oder paar Freunden, die auch etwas Schwierigkeiten mit ihrer Psyche haben. Dennoch kämpfe ich in solchen Momenten immer sehr stark mit meiner Akzeptanz bzw dem Fakt dass ich es einfach annehmen soll, DASS eben dieser Rückfall passiert ist und dass es nicht automatisch bedeutet, dass ich ein Lappen bin, dass ich schwach bin oder dass die Situation sich nicht mehr bessert. Bin da immer ziemlich kritisch mir selbst gegenüber und verurteile mich immer viel zu schnell + hart.

Zitat von Zi-zi:
verurteile mich immer viel zu schnell + hart.


Ja, weil wir lange nicht begreifen, dass für uns andere Sichtweisen gelten. Sichtweise dahingehend, dass wir wirklich viel schneller auf 180 sind, als andere. Und auch total anders mit unbekannten Situationen umgehen. Da gehst du ins Krankenhaus , wirst behandelt und zuhause kannste dann ne Traumatherapie starten, weil du überhaupt im Krankenhaus warst und die irgendetwas mit einem angestellt haben, das im Nachhinein als irgendwie gefährlich interpretiert wird.

Wir sind so. Ich mach ja auch schon ewig mit dem Thema Angst rum. Und beinahe mein gesamtes Leben, trotz hervorragender Therapie und sehr guten Jahren wird immer ein Teil in mir auf Habachtstellung stehen. Sobald eine Situation den Seelenfrieden stört, geht es los.

Man muss das wissen, muss echt durch und aushalten. Ich sag mir immer, ok, ist mal wieder so weit. Bist überfordert, bist mal wieder auf Überlebendsmodus programmiert und deswegen jetzt eben wieder die ganzen Symtome.

@Icefalki Ich glaube ich schlage mich mit der Therapie mittlerweile auch schon seit 13 Jahren herum. Anfangs war es eher wegen dem Borderline, mittlerweile sind es eben überwiegend auch die Ängste und der schlechte Umgang mit Stress. Kenne es sehr gut, dass dieses Thema mittlerweile schon bekannt ist und ich selbst eigentlich weiß, dass ich solche Momente schon 5000 mal durchgemacht habe und dennoch passiert es immer wieder aufs neue, dass mich solche Dinge aus der Bahn werfen. An sich bin ich natürlich froh, da ich mich trotz allem deutlich mehr unter Kontrolle habe als vor einigen Jahren aber es ist wahrscheinlich recht logisch, dass du eine Situation deutlich schlechter einschätzen kannst bzw damit umgehen kannst, wenn du zuvor schon etwas angeknackst bist. Glaub der Stress, den ich jetzt paar Tage zuvor vor dem aktuellen Tam-Tam hatte ist definitiv der Auslöser dafür, dass ich aktuell wieder viel ängstlicher bin und mich wahrscheinlich auch langsamer erhole als üblich. Bzw der neu hinzugekommene Stress mit dem Krankenhaus gestern macht die Sache natürlich auch nicht unbedingt leichter

Ich versuche aktuell das beste aus der Sache zu machen. Klar, fühlt sich momentan mega blöd an und ich brauche wahrscheinlich meine Zeit, um wieder einigermaßen stabil zu sein aber ich versuch zumindest jetzt mal das Wochenende zu nutzen, um eben etwas runterzukommen. Chef hat auch gesagt, dass wenn ich mich immer noch schlecht fühle, dass ich auch am Montag frei haben kann, daher habe ich zumindest noch einen weiteren Tag im Petto, falls ich etwas länger brauche, um wieder fitter zu sein.

Zitat von Zi-zi:
, dass mich solche Dinge aus der Bahn werfen.


Ich mach da schon über 30 Jahre mit rum. Werde selbst auf dem Sterbebett irgendein AHA-Erlebnis haben, da ich beinahe mein ganzes Leben mit der Suche nach Erkenntnisse verbringe.

Spass beiseite, wir brauchen Zeit um verarbeiten zu können. Und zu unserer Verarbeitung gehören eben auch Ängste. Das ist meine Erkenntnis .

@Icefalki Ach du Heiliger.. 30 Jahre schon? Das tut mir echt mega leid. Angsterkrankungen sind echt so nervig, hartnäckig und grausam. Würde sowas echt niemals jemandem wünschen, nicht mal meinen schlimmsten Feinden. Ich hoffe dennoch, dass es dir aktuell zumindest relativ gut geht und du deinen Alltag meistern kannst, ohne dass dich die Angst oder Panik zu sehr beeinträchtigt.

Musste tatsächlich kurz etwas in mich hineingrinsen als ich das mit dem Sterbebett und der Angst / Panik gelesen habe Die Vorstellung hat schon was, haha.

Hatte heute einen Termin beim Gastroenterologen. Von außen Ultraschall gemacht und so an sich nix festgestellt. Der hat gemeint, dass es schon sein kann dass ich evtl ne mini Gastritis durch das erbrechen neulich habe, da ich immer noch minimale Schmerzen habe, bzw sich mein Magen einfach komisch anfühlt, insbesondere nach dem Essen, da es sonst etwas zwickt und drückt. Ein Infekt wurde ausgeschlossen und er hat mir vorgeschlagen eine Magenspiegelung zu machen. Hatte sowas noch nie und muss zugeben, dass ich Angst habe..

Stell mir das übelst gruselig vor, dass die einen Schlauch in den Magen reinschieben Habe zusätzlich den Fehler gemacht, dass ich mir das Blatt, was er mir mitgegeben hat durchgelesen habe und natürlich bin ich sofort abgeschreckt worden, als ich die möglichen Komplikationen gelesen habe, die natürlich sehr selten auftreten können aber dennoch möglich sind, wie beispielsweise innere Blutungen durch diesen Schlauch verursacht, Beschädigungen der Magenwand oder Speiseröhre etc und ab dem Punkt ist mir das Thema sofort unsympathisch geworden.. Den Termin hätte ich sowieso erst am 2.12 daher habe ich genug Bedenkzeit, ob ich es machen möchte oder nicht. Momentan habe ich ja dank dem Zettel eher Panik davor und was die Nachfolgen sein könnten. Mir geht's momentan besch*ssen genug, da brauche ich echt nicht noch mehr Sorgen oder Ärger :/

@Johnny83 Ich habe privat mit meiner Therapeutin telefoniert und sie hat sich viel Zeit für mich genommen. Sie hat es Gott sei Dank geschafft mich zu beruhigen und ich habe im Endeffekt selbst gesagt, dass ich momentan wahrscheinlich nicht mal die Kraft, noch Motivation hätte etwas anzustellen, selbst wenn ich eben an Suizid denke. Ich will mir an sich auch nichts antun, da ich weiß, dass es das nicht wert ist und es die Dinge nicht besser macht aber aktuell bin ich echt in einem sehr schlechten Spot, da so viel Müll auf einmal passiert. Bin glaub von all dem einfach nur mental sehr müde und die zusätzlichen Schmerzen tragen auch nen Teil dazu bei, dass sich alles hochschaukelt.
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Danke @Zi-zi, dass du Bescheid gibst. Hatte mir schon große Sorgen um dich gemacht!
Deine Lage ist wirklich verdammt unangenehm. Hast du mit der Therapeutin irgendwelche Strategien zum Runterkommen? Fühl dich umarmt!

@Johnny83 Danke dir..
Dein Beitrag hat mir echt etwas geholfen mich besser zu fühlen.

Und ja. Wir haben darüber gesprochen wie ich es schaffen kann mich am besten abzulenken oder zu entspannen, wenn ich merke, dass ich wieder enorm in der Angst und Depression drinstecke + wann oder wo ich eben irgendwo anrufen soll FALLS ich merke ich komme alleine nicht zurecht oder wenn ich psychisch so derbe am Boden bin. Bisher hält sich mein Zustand mehr oder weniger in Grenzen. Es ist nicht komplett katastrophal aber könnte natürlich deutlich besser sein. Trotzdem will ich mich mal nicht beschweren und hoffe einfach, dass es langsam echt mal wieder besser wird.

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Dr. Christina Wiesemann
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