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Hallo zusammen,
seit 2017 kämpfe ich mit einer Angststörung und starker innerer Unruhe, welche ich durch Therapie und Medikamente inzwischen gut in den Griff bekommen habe, so dass die letzten Monate besser wurden.

Nun hat sich die letzten Wochen endlich bestätigt, dass ich zum 1.1.21 die Stelle wechseln kann zu einer Arbeit, die mir mehr liegt und weniger stressig ist.
Zudem habe ich jetzt mehrere große Projekte abgeschlossen, an denen ich seit 2018 dran war.

Plötzlich ist die starke Unruhe wieder da mit dem Gefühl, dass alles wieder von vorne losgeht.

Kennt das jemand? Ist das typisch, wenn der ganze Stress abfällt und man eigentlich Ruhe hat?

Viele Grüße

22.11.2020 09:19 • 30.11.2020 #1


5 Antworten ↓


Hallo, na logisch! Sobald ich mal zur Ruhe komme, gehts richtig ab. Oh, was zwickt denn da? Oh und da tuts auch weh! Ok, das wars, ich bin todkrank. Und wo ist eigentlich mein Mann? Ist der etwas (oh Horror) mit dem Fahrrad draußen unterwegs? Wo man doch ständig von furchtbaren Unfällen mit Fahrradfahrern liest! Ok das wars, ich bin Witwe.
Noch mehr Beispiele gefällig? Und ich dreh dann so richtig am Rad.
Genau deswegen versuche ich, mich möglichst immer beschäftigt zu halten mit Bewegung, draußen sein, Handarbeiten, gern auch mit putzen und backen.
Ich komme aber ganz gut mit Meditation und Yoga runter.
Liebe Grüße und hab einen einigermaßen ruhigen Sonntag!

A


Verstärkte Symptome in Phase der Ruhe?

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Ja geht mir auch so. Habe ich endlich mal eine Woche Urlaub und dann geht es mir schlechter als wenn ich arbeiten.

Grund ist bei mir, dass die negativen Gedanken dann richtig loslegen, weil man sich ja nicht auf die Arbeit konzentrieren muss.

Sich was schönes vornehmen und Hobbies nachgehen, Freunde treffen hilft mir.

Wenn man alles erledigt hat und mal Zeit für sich hat, beginnt man zu denken und dadurch kommt die Unruhe. Einfach mit irgendwas beschäftigen, was einem vom Denken ablenkt, das wird helfen, hat es mir immer.

Auch ich habe heute obwohl ich keine Angst und Panik mehr habe, Situationen in denen ich in mir eine Unruhe verspüre, mit der ich nicht klar komme, Dann fange ich entweder an zu schreiben oder ich mache einfach meinen Haushalt.

versuche es einfach mal

Also ich finde man sollte sich mit seinen Problemen und Symptomen auseinandersetzen.
Ich habe auch oft Starke Unruhe, z.B wenn ich Aufstehe oder zu Lange wach war, wenn ich in gewisse Situationen muss, wenn ich warten muss und und und ... Aber Wichtig ist es dies zu Beobachten wie es dir vor und wie es dir nach der Situation geht. Klar man kann sich jederzeit ablenken aber so verdrängt man nur die eigentliche Problem Zone.
Spreche da aus Erfahrung weil ich erst vor einer Woche umgezogen bin ach wie Unruhig war ich und wie Schlecht habe ich geschlafen und gegessen. Jetzt wo ich mich kaum ablenken konnte da ich nicht mal Internet in dem Neuen Zuhause habe wurde mir wieder mal bewusst das unser Körper uns gern Streiche Spielt aber wir trotzdem Stärker sind!

Es gibt auch eine Entspannungsdepression, ist ähnlich wie mit der bekannten Erkältung sobald man Urlaub hat.

Sobald man den Kopf mal frei hat, besser gesagt nicht mehr seinen gewohnten 24/7 durchgetakteten Tag, fällt man in ein Loch.
Und dann kann die Unruhe und alles weitere bewusst anfangen und man ist wenn man Pech hat voll drin.

Dazu muss man dann aber sagen, das meist schon länger Disbalancen zwischen der so gepredigten Work-Life-Balance oder Erholung/Belastung bestehen.





Dr. Christina Wiesemann
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