Man sagt: sehr langsam, sehr kleinschrittig. Alle 4 bis 6 Wochen die Dosis reduzieren, in immer kleiner werdenden Schritten und immer nur dann, wenn man mind. 2 Wochen lang völlig stabil war nach Reduktion (aber trotzdem 4 bis 6 Wochen auf einer Dosis bleiben, auch, wenn man von Anfang an stabil ist).
Ich habe damals für 30mg Citalopram, was 15mg Escitalopram entsprechen soll, 11 Monate gebraucht und musste nach 2 Monaten trotzdem zu Johanniskraut greifen, weil sich die gajze Zeit leicht was anbahnte. Dabei war ich nur 6 Monate auf 30mg. Meine Schritte waren 25 / 20 / 17,5 / 15 / 12,5 / 10 / 7,5 / 5 / 2,5 / 1,25 für je 4 bis 6 Wochen),
Sertralin 75mg habe ich nach 6 Monaten Einnahme nun innerhalb 5 Monaten supergut wie folgt absetzen können: 50 mg, 25 mg, 12,5mg, 6,25mg, 3,675mg, machte und mache aber parallel auch viel für meine psychische Gesundheit, was mich deutlich nach vorne gebracht hat.
Je länger man SSRI nimmt und je höher die Dosis und je anstrengender das Leben zu der Zeit, desto kleinschrittiger und langsamer sollte man absetzen. Manche gehen sogar in 10% Reduktionsschritten vor (Wasserlösmethode).
Viele Psychiater empfehlen ein deutlich brachialeres Vorgehen.
Entweder aus völliger Unwissenheit oder aus wirtschaftlichen Gründen (Kundenbindung) - letzters ist natürlich durch den Eid des Hippokrates verboten .
Citalopram sollte ich mit 20/10 absetzen.
Die Psychiater sind ja oft angeblich auch erstaunt, dass es manche so hart mit Einschleichsymptomen trifft...
Und man sollte tatsächlich auch nur dann absetzen, wenn man sein Problem gelöst hat bzw zumindest einen Umgang damit, sonst geht es natürlich weiter bzw wieder los, wenn der Medikamentenspiegel sinkt.
Hast du dahingehend etwas gemacht oder setzt du ab ohne dein Problem bearbeitet zu haben?
20.10.2023 07:13 •
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