wer war so wie ich in der absoluten Vermeidung?
Hat wegen der Angst vor der Angst seine Wohnung fast gar nicht verlassen?
Wie seit ihr da raus gekommen?
08.08.2016 21:27 • • 11.08.2016 x 1 #1
08.08.2016 21:27 • • 11.08.2016 x 1 #1
09.08.2016 07:33 • #2
x 3
waage
09.08.2016 07:38 • #3
Zitat von waage:Hallo......
kenne das auch sehr gut, setze dir immer wieder kleine Ziele...üben üben..das ist sehr wichtig. Mit der Zeit wirst du wieder sicherer und bekommst Vertrauen in dich und deinen Körper! Nimmst du Medis, Therapie?
Alles Gute
L.G. Waage
09.08.2016 07:46 • #4
09.08.2016 07:47 • x 3 #5
Zitat von Mimi-maus:Hallo!
Ich habe mich bis letzte Woche Freitag 2 wochen fast komplett eingesperrt.. frische Luft nur aufm Balkon, mann immer einkaufen..
Naja, freitags hat er mich dann geschnappt, wir haben unseren Sohn zu Oma gebracht und sind einkaufen gefahren. Mussten in 4 (!) Läden rein..
Zwischendurch hatte ich echt Zustände. Aber es wurde mit jedem laden besser.
Ich denke tatsächlich man muss machen.. Sonst sperrt man sich nur noch ein.
Es ist aber schwer, das weiß ich.
Ich drücke dir die Daumen!
09.08.2016 07:49 • #6
Zitat von kl Schnecke:Vermeidungsverhalten kenne ich auch.
Aber nicht in dem Sinne das ich nicht aus dem Haus gehe.
Eher vor neuen und unangenehmen Dingen.
Meistens bezogen auf Menschen und dazu gehörige Situationen.
Vielleicht ist es auch vor sich hin schieben, hängt wohl beides ein wenig miteinander zusammen.
Raus kommt man da nur in dem man trotzdem das tut wovor man angst hat, nützt nichts.
Je mehr du vermeidest um so schlimmer wird es.
Bis es besser wird, kann es mitunter sehr lange dauern, also nicht aufgeben.
Und wenn es mal nicht geht dann geht es eben nicht.
Hauptsache man fängt wieder an daran zu arbeiten.
Und eine positive Einstellung vor allem zu sich selbst ist auch wichtig.
09.08.2016 07:51 • #7
waage
09.08.2016 07:52 • x 1 #8
Zitat von Panikalte:Kleine Schritte sind ja auch besser wie Große und Rückschläge sind normal.Zitat von kl Schnecke:Vermeidungsverhalten kenne ich auch.
Aber nicht in dem Sinne das ich nicht aus dem Haus gehe.
Eher vor neuen und unangenehmen Dingen.
Meistens bezogen auf Menschen und dazu gehörige Situationen.
Vielleicht ist es auch vor sich hin schieben, hängt wohl beides ein wenig miteinander zusammen.
Raus kommt man da nur in dem man trotzdem das tut wovor man angst hat, nützt nichts.
Je mehr du vermeidest um so schlimmer wird es.
Bis es besser wird, kann es mitunter sehr lange dauern, also nicht aufgeben.
Und wenn es mal nicht geht dann geht es eben nicht.
Hauptsache man fängt wieder an daran zu arbeiten.
Und eine positive Einstellung vor allem zu sich selbst ist auch wichtig.
Die Schritte sind sehr klein und bevor ich wirklich weiter komme, kommt ein Rückschlag.
09.08.2016 07:58 • #9
Zitat von Panikalte:Zitat von Mimi-maus:Hallo!
Ich habe mich bis letzte Woche Freitag 2 wochen fast komplett eingesperrt.. frische Luft nur aufm Balkon, mann immer einkaufen..
Naja, freitags hat er mich dann geschnappt, wir haben unseren Sohn zu Oma gebracht und sind einkaufen gefahren. Mussten in 4 (!) Läden rein..
Zwischendurch hatte ich echt Zustände. Aber es wurde mit jedem laden besser.
Ich denke tatsächlich man muss machen.. Sonst sperrt man sich nur noch ein.
Es ist aber schwer, das weiß ich.
Ich drücke dir die Daumen!
Ja ich weiß, aber ich übe schon jahrelang und immer wenn ich dachte es ist gut kam wieder eine Attacke. Ich bin ziemlich Kraft und hoffnungslos.
LG
09.08.2016 08:03 • #10
Zitat von Mimi-maus:Zitat von Panikalte:Zitat von Mimi-maus:Hallo!
Ich habe mich bis letzte Woche Freitag 2 wochen fast komplett eingesperrt.. frische Luft nur aufm Balkon, mann immer einkaufen..
Naja, freitags hat er mich dann geschnappt, wir haben unseren Sohn zu Oma gebracht und sind einkaufen gefahren. Mussten in 4 (!) Läden rein..
Zwischendurch hatte ich echt Zustände. Aber es wurde mit jedem laden besser.
Ich denke tatsächlich man muss machen.. Sonst sperrt man sich nur noch ein.
Es ist aber schwer, das weiß ich.
Ich drücke dir die Daumen!
Ja ich weiß, aber ich übe schon jahrelang und immer wenn ich dachte es ist gut kam wieder eine Attacke. Ich bin ziemlich Kraft und hoffnungslos.
LG
Das kann ich verstehen.. Bei mir wurde es vor kurzem erst so schlimm.. Also ganz optimal ist es nicht..Es kostet ziemlich viel Überwindung jedes mal..
09.08.2016 08:05 • #11
09.08.2016 08:15 • x 1 #12
waage
09.08.2016 08:30 • x 2 #13
Zitat von waage:Hallo Anna,
sicher ist das wichtig, immer wieder Dinge zu erledigen..ich denke wir brauchen diese Routine.
Und somit kommt mit der Zeit auch wieder ein Stück Sicherheit und es fällt leichter. Auch wenn man ab und zu wieder Schritte zurückgeht, daß gehört dazu...und muß akzeptiert werden..kenne das auch von mir...versuche damit umzugehen. Das du einen Hund hast, ist doch supi...somit hast du täglich eine Aufgabe und sicher macht das ja auch Spaß. Machst du sonst noch was? Mir helfen oft Entspannungs-CD.
L.G. Waage
09.08.2016 09:41 • x 1 #14
Zitat von waage:Hallo Anna,
sicher ist das wichtig, immer wieder Dinge zu erledigen..ich denke wir brauchen diese Routine.
Und somit kommt mit der Zeit auch wieder ein Stück Sicherheit und es fällt leichter. Auch wenn man ab und zu wieder Schritte zurückgeht, daß gehört dazu...und muß akzeptiert werden..kenne das auch von mir...versuche damit umzugehen. Das du einen Hund hast, ist doch supi...somit hast du täglich eine Aufgabe und sicher macht das ja auch Spaß. Machst du sonst noch was? Mir helfen oft Entspannungs-CD.
L.G. Waage
09.08.2016 09:50 • #15
Zitat von anna violetta:Zitat von waage:Hallo Anna,
sicher ist das wichtig, immer wieder Dinge zu erledigen..ich denke wir brauchen diese Routine.
Und somit kommt mit der Zeit auch wieder ein Stück Sicherheit und es fällt leichter. Auch wenn man ab und zu wieder Schritte zurückgeht, daß gehört dazu...und muß akzeptiert werden..kenne das auch von mir...versuche damit umzugehen. Das du einen Hund hast, ist doch supi...somit hast du täglich eine Aufgabe und sicher macht das ja auch Spaß. Machst du sonst noch was? Mir helfen oft Entspannungs-CD.
L.G. Waage
Danke für deine Nachricht, Waage.
Mh, schwierig ist das gerade bei mir... Ja, das mit dem Hund ist auf jeden Fall total gut.
Man muss für sich einen Weg finden, damit umzugehen, da geb ich dir voll und ganz recht. Und es ist auch richtig und wichtig, eine gewissen Routine zu haben. Für mich ist das wichtig.
Es ist einfach so hart, Schritte zurückzugehen... da hab ich Dinge schon tausend Mal durchdacht und auch gemacht und dann ist es trotzdem immer wieder so niederschmetternd, wenn ich z.B. nicht ganz normal mich mal mit meinem Mann und mit Freunden in einem Restaurant treffen kann, ohne nicht schon wieder total dereal zu werden irgendwann und dann eine Panikattacke zu schieben.
Das haut mich jedes Mal irgendwie um... Es ist anstrengend, ja...
Ich versuche mich eigentlich den ganzen Tag so in die Hausarbeit zu stürzen (mein Mann ist ein kleiner Chaot, seine Kids auch und der Hund trägt auch seinen Teil zum Chaos bei... hihi)... Und ich gönne mir auch jeden Tag einen Mittagsschlaf, zusammen mit dem Hund dann sozusagen. Der ruht dann immer neben dem Bett und schläft auch.
Entspannungs- CDs sind auch manchmal echt gut. Ich lasse vorm Einschlafen bei YouTube dann manchmal was laufen, so zur Entspannung. Also so Entspannungsmusik und dass dann jemand dazu spricht- wieso fällt mir dafür das Wort gerade nicht ein?!
Ich schwanke zur Zeit ständig zwischen: Ja, ich schaffe das so und zwischen:Oh nein, ich muss mich medikamentös wieder neu eistellen lassen!... Kennst das jemand von euch?
LG, Anna
09.08.2016 11:52 • x 1 #16
09.08.2016 12:02 • x 1 #17
11.08.2016 10:37 • x 1 #18
frozen12
11.08.2016 10:48 • #19
Zitat von animositas:Hallo,
das wichtigste ist, dass du dich der Angst stellst. Ich weiß wie sich das anhört, aber es ist der einzige Weg. Eigentlich soll man nichtmal dagegen ankämpfen, keine Musik, nicht lesen, keinerlei Ablenkung. Das sind dann die Schlimmsten Minuten die man durchlebt, aber es wird besser.
Ich kämpfe seit langer Zeit damit und vor 3 Monaten hab ich das erste Mal erlebt, wie die Panik wirklich wieder abbebt. Ich war im vollem Zug, in eine für mich vorher unbekannte Stadt und dann hat mich die Panik erwischt. Ich konnte dort nicht weg, nichtmal auf die Toilette da diese besetzt war. Da hatte ich wirklich das Gefühl, dass gleich alles zusammenbricht. Aber so nach 10-15 Minuten ist die Angst zurück gegangen. Du kannst dir das sicher vorstellen wie schlimm das war, aber das Gefühl danach, als die Angst zurück ging, hat mir den Rest leichter gemacht und mir die Erfahrung gegeben, dass die Panikattacke tatsächlich irgendwann nachlässt.
Ich habe trotzdem jedesmal Angst vor der Panik und mein Vermeidungsverhalten ist noch da. Jedoch habe ich mit Therapie und AD erhebliche Fortschritte gemacht. In fast 2 Jahren kann ich wirklich wieder rausgehn und krieg weniger Panikattacken. Manchmal überrumpelt es mich dann schon und ich kann nicht besonders gut mit Rückschlägen umgehen.
Das allerwichtigste ist, dass du dir ein Ziel setzt. Setzt dir das Ziel, relativ normal auf die Straße gehen zu können und mach weiterhin kleine Schritte. Am besten legst du dir eine Angsthierachie an. Da bewertest du, was das Schlimmste für dich wäre und welcher Situation du dich am ehesten stellen könntest. Und sobald du einen Punkt von der Liste abgearbeitet hast, wiederhol ihn, bis du dort fast angstfrei bist.
Ich konnte vor 2 Jahren nichtmal bei mir in der Stadt einkaufen ohne Panik und mittlerweile kann ich in einige Geschäfte fast angstfrei gehen.
Man muss seinem Gehirn klar machen, dass keine reale Gefahr droht. Wir Menschen mit Angststörung haben quasi eine falsche Gefahr eingespeichert und deshalb sendet unser Lymbisches System Signale und das führt zu Kettenreaktionen die dann die Panik auslösen. Wenn du dich immer wieder in die selbe Situation begibst und die Angst kommen lässt, dass speichert sich dein Gehirn die richtige Information und zwar, dass keine Gefahr droht und dass alles gut ist.
Das ist ein verdammt weiter, steiniger Weg aber glaub mir, es lohnt sich. Lob dich für jeden noch so kleinen Fortschritt. Am besten führst du Buch darüber, damit du auch an schlechten Tagen deine Erfolge sehen kannst. Du schaffst das, glaub an dich und hab Mut.
11.08.2016 11:04 • #20
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