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Hallo Mitglieder, (:


Seid 2 Monaten habe ich vereinzelt, nicht immer Panikattacken, eine enge im Hals, so eine Art Kloßgefühl. Ich habe schon so vieles darüber gelesen, ich war überarscht, dass ich nicht die Einzige bin, die darunter leidet. Es Belastet mich einfach sehr, begleitet mein leben stück für stück! Kann die Psyche wirklich einen so komplett einnehmen ? Kann der Kopf einen so vieles Vorspielen ?

Ich hatte eine sehr schlimme Kindheit, wo Gewalt eine große Rolle gespielt hat, aber kann man sowas damit zutun haben ? Bin Ich Psychisch Krank ? Es beeinträchtigt wirklich sehr, ich schlafe sehr unruhig, teilweise sehr wenig! Hatte ca. 1 Jahr keinerlei Probleme, ich mein Angstzustände hatte ich schon immer, war schon als Kind immer Ängstlich, auch wenn meine Eltern Streit hatten, fing ich an zu Zittern vor Angst. Ich habe Gott sei dank kaum Erinnerungen an meine Kindheit, vermutlich verdrängt, oder gar vergessen. Ich weiß es nicht - Mir fiel es auch immer sehr schwer über diese Gewalttaten in meiner Familie zu sprechen, andere können das ohne Probleme erzählen, ich hingegen empfinde ein Starkes Kloßgefühl, breche in Panik aus! Ich habe das Gefühl, dass ich in einen Tiefen loch gefangen bin, überhaupt nicht mehr raus komme!

Mir wurde oft ein Psychologe empfohlen oder Hilfe stationär, aber mir half alles nichts, ich hatte kein Gefühl, das es sich gebessert hat, eher verschlechtert. Obwohl es nicht schlecht war, jemand hörte dir zu, teilweise gab es Tipps. Doch ein Tipp wie ich mit vielen fertig werden sollte gab es nicht. Ich wollte nie zu Antidepressiva Greifen, habe so viel schlechtes darüber gehört/gelesen. Von ganz schlimmen Nebenwirkungen, bis-hin zu einer extremen Abhängigkeit. Da war meine Angst viel zu Groß! Ich habe es immer wieder versucht mit Homöopathischen Pflanzlichen Mittel, wie ein NervenTee von der Dro., oder mit Johanniskraut, oder mit Baldrian- Tropfen, die ich 3. Mal Täglich nehmen musste, dass hat mich Innerlich, sowie Äußerlich beruhigen können. Die waren echt gut, irgendwann hatte ich die Tropfen ganz weggelassen, weil ich es ohne irgendwelche Hilfsmittel schaffen wollte. Es war auch gut, einige Monate!

Hätte mir einer vor 10 Jahren erzählt, dass ich heute ein Lebendes Wrack werde, hätte ich wahrscheinlich gelacht, doch heute kann ich darüber nicht lachen, sondern eher Weinen. Ich hatte damals auch eine Freundin, sie war echt eine gute Freundin, die das gleiche Schicksal geteilt hat, sie oft am ende war, völlig in Tränen ausbrach, habe aber nie daran gedacht, das ich jemanden habe, der genauso wie ich war, dasselbe durchmacht, trotzdem weitergelebt hat. Sie hat immer wieder gemeint sie hätte eine Starke Depression, aber ich wusste nie - das eine Depression so ausarten kann ?! Für mich war das eine Fremde Welt, in der ich heute stecke, in einer Welt, wo keiner einen Verstehen kann.

Ich möchte das alles auch nicht auf meine Schlimme Ehe beziehen, weil eine Ehe endet, im Guten oder im Schlechten. Man selber kann sich das nicht Aussuchen, man wird sozusagen damit Konfrontiert.

Wie seid ihr aus diesem Loch herausgekommen ? Hattet ihr Hilfe, oder wart ihr Komplett alleine ? Würde gerne eure Geschichte Lesen, auch gerne erfahren, wie ihr es geschafft habt.

Ich möchte mein Altes Leben zurück, wo ich keine Angst haben muss, das jede Sekunde wieder eine Panik-Attacke kommt, oder wie kriegt man dieses Kloßgefühl weg, wie schaffe ich es aus diesem Loch.

Liebe grüße (:

11.11.2016 07:24 • 11.11.2016 #1


2 Antworten ↓


Hallo cecilia,

keine Sorge,Du bist kein psychisches Wrack.Angststörungen haben sehr viele Menschen und sie können sehr gut behandelt werden mit Therapie und ggf Medikamenten.
Von Antidepressiva wird man nicht abhängig,da kann ich Dich beruhigen.
Man muss sie auch nicht ein Leben lang nehmen,nur solange,bis es einem besser geht.
Du wirst allerdings nicht umhin kommen,eine Therapie zu machen,ich bin fest davon überzeugt,dass Du Deine Ängste damit in den Griff bekommen kannst.
Ich würde Dir einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik empfehlen:
Dort darfst Du Dich 2- 3 Monate intensiv mit den Ursachen und der Behebung Deiner Angstzustände befassen.
Die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst unter therapeutsche Anleitung ist sehr effektiv.
Es klingt zwar erstmal nach einer langen Zeit aber wenn man bedenkt,dass es Dir danach ein Leben lang deutlich besser geht,ist diese Zeit wohl gut investiert.
Trau Dich und befreie Dich von Deinen Ängsten,es ist nicht so schwer,wie Du vielleicht denkst.

Zitat von Cecilia-Lia:
Ich wollte nie zu Antidepressiva Greifen, habe so viel schlechtes darüber gehört/gelesen. Von ganz schlimmen Nebenwirkungen, bis-hin zu einer extremen Abhängigkeit.


Tja, da bist du wohl den Panikmachern (von denen es auch ein paar hier im Forum gibt) auf den Leim gegangen und unnötig lange gelitten. Wie NewChance schon sagte, machen ADs nicht abhängig und schlimme Nebenwirkungen gibt es selten. Man muss sich schon auf einige Nebenwirkkungen in der Einschleichphase in den ersten 2-4 Wochen einstellen, die je nach AD unterschiedlich sind, aber dann setzt in der Regel die positive Wirkung ein und die Nebenwirkungen verschwinden. Da es ADs mit unterschiedlichen Wirkstoffen und Wirkungsweisen gibt, muss man manchmal mehrere durchprobieren, bis eins findet, das bei einem selbst gut anschlägt.





Dr. Christina Wiesemann
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